Verträge enden zeitgleich: Klopp offen für Löw-Nachfolge

Schon lange träumen Klopp-Fans von ihm als Nationaltrainer. Er selbst hätte wohl auch nichts dagegen.
 ©dpa / Barrington Coombs

Bundestrainer Joachim Löw hat zwei potenzielle Kandidaten für seine Nachfolge genannt. Aber auch Jürgen Klopp bringt sich ins Gespräch.

Update vom 06. Juli: Jürgen Klopps Berater äußerte sich im Interview mit der Welt über eine mögliche Zukunft des deutschen Startrainers bei der Nationalmannschaft. Was er sagt, lässt aufhorchen.

„Jürgen hat selbst mal gesagt, dass für den Fall, dass Jogi Löw irgendwann nicht mehr Bundestrainer sein möchte und die Konstellation so wäre, dass er das machen könnte, dies eine Option für ihn sein“, erklärte Kosicke recht umständlich. Frei übersetzt: Wenn Jogi Löws Vertrag ausläuft und Jürgen Klopp auch frei ist, wäre die DFB-Elf für den Dortmunder Meistertrainer sehr attraktiv. 

Klopp Kandidat für Löw-Nachfolge: Vertragssituation lässt hoffen

Ein Blick auf die momentane Vertragslage der beiden Erfolgstrainer offenbart vielversprechendes. Löw und Klopp stehen beim DFB beziehungsweise dem FC Liverpool jeweils bis zum Sommer 2022 im Wort. Demnach wäre in drei Jahren theoretisch alles bereitet für den Trainer-Hammer in der Nationalmannschaft.

Doch sein Berater nimmt träumenden Klopp-Fans direkt etwas Wind aus den Segeln. Klopps Vertrag läuft eben noch drei volle Jahre und deshalb verbietet sich Zukunftsmusik momentan ohnehin. Außerdem würde man in Liverpool „sogar gern verlängern“, fügt er an. 

mb

Wer wird Nachfolger von Jogi Löw? Bundestrainer nennt zwei mögliche Kandidaten

München - Joachim Löw ist offiziell noch bis 2022 Bundestrainer. Das heißt: Er macht noch die Europameisterschaft 2020 und die Weltmeisterschaft 2022, sollte er seinen Vertrag erfüllen. Doch wer könnte auf den Trainer folgen. Welche Kandidaten kämen infrage? 

Da bei der U21 Stefan Kuntz bis zum Finale einen formidablen Job machte, wurde immer wieder seine Person ins Spiel gebracht. Und das obwohl Löw relativ sicher im Sattel sitzt. Die Kritik nach dem Umbruch und der Degradierung von Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller ist verstummt, da die DFB-Elf ungeschoren durch die bisherige EM-Quali spaziert ist. 

Nachfolger von Joachim Löw: Bundestrainer spricht von Stefan Kuntz und Marcus Sorg

Die Bild (hinter einer Bezahlschranke) fragte nun beim Bundestrainer nach, ob er sich Kuntz als Nachfolger vorstellen könnte. „Ja aber selbstverständlich, absolut. Stefan hat in den Jahren, in denen er jetzt beim DFB ist, hervorragende Arbeit geleistet. Er hat eine sehr gute Ansprache an die Mannschaft, er hat viel Empathie, er hat zweimal das Finale erreicht. Wir haben ja immer eine enge Abstimmung – die Spieler, die nach oben kommen, sind sehr gut vorbereitet”, so der Bundestrainer. Allerdings eröffnet er das Rennen um seinen Job mit einem zweiten Namen. 

„Wir haben zwei Trainer beim DFB, die absolut die Fähigkeiten haben, Bundestrainer zu werden: Stefan Kuntz und Marcus Sorg. Der hat mich zuletzt vertreten, ist auch schon lange beim DFB, auch er hat eine hohe Fachkompetenz. Beide haben sehr viel Empathie, das ist heute wichtig bei den jungen Spielern, dass man Zugang zu ihnen bekommt und sie auf einer persönlichen Schiene erreicht. Das können beide sehr gut”, so Löw. Marcus Sorg vertrat den Coach bei zwei EM-Quali-Spielen, weil Löw gesundheitsbedingt pausieren musste. Löw fügt an: „Das ist ja am Ende nicht meine Entscheidung – sie haben beide große Fähigkeiten“.

Nachfolger von Joachim Löw: Oliver Bierhoff stimmt dem Trainer zu

Auch DFB-Manager Oliver Bierhoff stimmt den Aussagen Löws zu. „Wir sehen, dass wir in den eigenen Reihen gute Trainer haben. Marcus Sorg hat Löw hervorragend vertreten, als der krank war. Stefan Kuntz hat internationale Erfahrung. Über den Ernstfall mache ich mir aktuell keine Sorgen. Ob ich Stefan Kuntz den Job des Bundestrainers zutraue – diese Frage werde ich beantworten, wenn sie sich stellt.”

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