Nicklas Bendtner kommt trotz seiner Haftstrafe ums Gefängnis herum. Stattdessen muss der dänische Stürmerstar nun mit einer Einschränkung leben. Für seine Tat entschuldigt er sich.
Update vom 4. Januar 2019: In den kommenden 50 Tagen muss Nicklas Bendtner für seine heftige Attacke auf einen Taxifahrer, die mit einem Kieferbruch endete, büßen. Dem ehemaligen Wolfsburger Profi wurde eine elektronische Fußfessel um den linken Knöchel gelegt. Das Bild dazu veröffentlichte Bendtner auf seinem Instagram-Account.
Zugleich entschuldigte er sich ausführlich für seine Tat und bedauerte, dass der Taxifahrer, mit dem er über eine Rechnung in Streit geraten war, seinen Job verloren habe. Unter anderem schrieb der aktuell bei Rosenborg Trondheim unter Vertrag stehende Däne: „Es hätte zweifellos anderer Möglichkeiten gegeben, um unsere Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu räumen. Stattdessen lief alles aus dem Ruder. Hätte ich doch nur den Betrag gezahlt, der vom Taxameter angezeigt wurde. Dann wäre es nie zu diesem Streit gekommen.“
Für Bendtner selbst bleiben die Folgen überschaubar. Da die neue Saison in Norwegen erst Ende März beginnt, wird der 30-Jährige keine Partie verpassen. Sein Vertrag gilt noch ein Jahr.
Die Entschuldigung (leider nur auf dänisch) ist einsehbar, wenn Sie auf den Pfeil rechts auf dem Foto klicken.
Nicklas Bendtner muss nach Verurteilung zu Haftstrafe Fußfessel tragen
Update vom 20. Dezember: Der frühere Wolfsburger Nicklas Bendtner (30) muss ab dem 3. Januar eine Fußfessel tragen. Vor einem Monat hatte der Angreifer eine Berufung gegen eine 50-tägige Gefängnisstrafe zurückgezogen.
Der Däne Bendtner, der aktuell beim norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim unter Vertrag steht, hatte einen Taxifahrer attackiert. Bendtner hatte sich zwar beim Klub für den Vorfall, bei dem der Fahrer einen Kieferbruch erlitten haben soll, entschuldigt. Zugleich aber seine Unschuld beteuert.
Die Rede war von einer "Schutzreaktion" Bendtners für seine Begleiterin. Dies stand im Widerspruch zu den Aussagen des verletzten Fahrers sowie des Taxiunternehmens.
Niklas Bendtner legt keine Berufung gegen Haftstrafe ein
Kopenhagen - Der ehemalige Wolfsburger Fußball-Profi Nicklas Bendtner will seine Verurteilung zu 50 Tagen Gefängnis nicht anfechten. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Kopenhagen am Mittwoch mit. Der Däne muss demnach seine Haftstrafe antreten.
Anfang des Monats hatte ein Gericht in der dänischen Hauptstadt es als erwiesen angesehen, dass der 30-Jährige einen Taxifahrer am 9. September so hart geschlagen und getreten hatte, dass dieser unter anderem einen Kieferbruch erlitt. Die Schwere der Verletzung war ein Grund, warum die Strafe nicht zur Bewährung ausgesetzt wurde.
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„Er will den Fall hinter sich lassen“
Bendter hatte nach der Verurteilung angekündigt, gegen das Urteil angehen zu wollen. Er gab an, sich nur verteidigt zu haben. Am Mittwoch zog er seine Berufung zurück. „Nicklas stimmt der Entscheidung des Stadtgerichts nicht zu, hat aber beschlossen, den Fall hinter sich zu lassen und sich auf seinen Verein und seine Familie zu konzentrieren“, schrieb sein Anwalt Anders Nemeth in einer SMS an die Nachrichtenagentur Ritzau.
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Nicklas Bendtner war von 2014 bis 2016 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Sein aktueller Klub Rosenborg Trondheim in Norwegen distanzierte sich von den Vorfällen. Personelle Konsequenzen sollte es aber keine geben.
dpa