Zwischen Eintracht Frankfurt und Manchester City besteht weiterhin Uneinigkeit über den Transfer von Omar Marmoush. Es soll keine Hängepartie werden.
Frankfurt – Der Transferpoker um Omar Marmoush hält weiter an. Das sehr konkrete Interesse von Manchester City am Star von Eintracht Frankfurt ist kein Geheimnis, eine Einigung lässt aber auf sich warten. Es geht um einen der größten Winter-Transfers, den die Bundesliga je gesehen hat, die Hessen agieren aus einer Position der Stärke.
Kein Wunder also, dass Markus Krösche nicht vor dem englischen Abonnement-Meister einknickt, der bisher noch nicht mit genug seiner scheinbar endlos vorhandenen Scheich-Geldscheine wedelt. Die Eintracht kann hart bleiben, das haben auch schon andere neureiche Klubs feststellen müssen. Sportchef Krösche schloss nun allerdings ein Szenario aus.
Eintracht Frankfurt will „keine Last-Minute-Entscheidung“
„Es wird keine Last-Minute-Entscheidung, es wird bald eine Entscheidung geben – entweder ja oder nein“, erklärte Krösche gemäß der Bild-Zeitung auf dem traditionellen DFL-Neujahresempfang am Donnerstag in Frankfurt. Ein Szenario wie bei Randal Kolo Muani und seinem Wechsel auf den allerletzten Drücker zu Paris Saint-Germain wird es damit nicht geben.
Eine Minute vor Schließung des Transferfensters in Frankreich am 01. September 2023 ging der Deal zwischen Eintracht und PSG um Kolo Muani über die Bühne. „Es ist bis heute nicht zu glauben, dass ein Transfer dieser Größenordnung unter einem derartigen Zeitdruck so gemanagt werden konnte“, wunderte sich Vorstandssprecher Axel Hellmann einige Monate später noch immer.
Transferwirbel zum Trotz: Omar Marmoush bleibt der überragende Spieler bei Eintracht
Frankfurt gab seinerzeit nach, weil für Kolo Muani eine Rekordsumme heraussprang und eine Reintegration des Stürmers nach Streik sicherlich kompliziert geworden wäre. Dabei nahmen die Verantwortlichen auch in Kauf, dass nicht sofort ein Ersatz geholt werden konnte. Der Entwicklung von Marmoush, der im besagten Sommer ablösefrei aus Wolfsburg gekommen war, mag es zuträglich gewesen sein.
Beim Ägypter scheint eine Einigung mit Manchester City nach wie vor wahrscheinlich. Ganz anders als bei Kolo Muani besteht aber offenkundig keine Gefahr, dass sich Marmoush hängen lassen könnte. Im Gegenteil war der Topscorer trotz allen Transferwirbels bei den Spielen auf St. Pauli und gegen Freiburg maßgeblich am Sechs-Punkte-Start der SGE ins neue Jahr beteiligt.
Dino Toppmöller plant mit Marmoush: „Im Normfall“
Und so soll der Nationalspieler auch am Freitagabend zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund dabei sein. „Im Normalfall wird er spielen, ich plane mit ihm“, sagte Trainer Dino Toppmöller am Donnerstag. Der Normalfall muss natürlich nicht eintreten. Wenn Manchester City die Schatulle weit genug aufmacht, wird Frankfurt eine Verletzung von Marmoush wohl nicht mehr in Kauf nehmen.
Ob das rechtzeitig vor der Partie passiert? Nach fussball.news-Informationen gab es auch nur wenig mehr als 24 Stunden vor Anpfiff gegen den BVB keine Entscheidung.