Bundestrainer Julian Nagelsmann will seine Startelf gegen Spanien noch nicht verraten. Dafür erklärt er, wovon er seine Entscheidung abhängig macht.
Stuttgart – Vertraut Julian Nagelsmann bei der Entscheidung, wen er im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Spanien am Freitag (18 Uhr) in Stuttgart auf den Rasen schickt, eher seinem Kopf oder seinem Bauchgefühl? „Beidem“, so die Antwort des Bundestrainers im Interview mit Magenta TV.
Nagelsmann über Startelf-Entscheidung: „Man versucht, die Spiele vorherzusehen“
Der 36-Jährige erläuterte: „Wir wollen schauen, was am besten zum Gegner passt und was wir auch von der Ersatzbank brauchen. Man versucht, die Spiele vorherzusehen, was passieren könnte. Wie sieht der Raum auf dem Feld aus, wenn wir führen? Was ist, wenn wir hinten sind, was wird Spanien machen, wie werden sie reagieren?“ Davon mache Nagelsmann seine Entscheidung letztlich abhängig.
„Dementsprechend gilt es, die richtigen Spieler von der Bank bringen zu können, aber auch die richtigen von Beginn auf dem Acker zu haben“, erklärte der Bundestrainer und verriet: „Wenn es bei zwei Spielern 50/50 steht, ist es auch ein Bauchgefühl. Die letzten Eindrücke vom Abschlusstraining habe ich und dann geht es in Diskussionen mit dem Trainerteam und dann entscheiden wir uns.“
Nagelsmann: „Ich kann die Frage beantworten, aber ...“
Offen ist gegen Spanien unter anderem noch, ob Florian Wirtz oder Leroy Sané startet. In der offensiven Dreierreihe hat Nagelsmann die Qual der Wahl. Die Entscheidung, wer im Viertelfinale aufläuft, ist übrigens bereits gefällt. „Ich kann die Frage beantworten“, sagte Nagelsmann am Donnerstag auf der Pressekonferenz, ergänzte gleich: „Aber ich will es nicht.“ Eines ist für Nagelsmann sicher: „Wenn man die Wahl zwischen Leroy und Flo hat, ist das immer gut. Es wird keine schlechte Entscheidung geben.“
