Vernichtende Kritik: EM-Experte Kramer lässt kein gutes Haar an England

England erreicht das Achtelfinale der EM, doch die Freude ist getrübt. Christoph Kramer sieht die Schuld bei Trainer Gareth Southgate.

Köln – Stelle dir vor, du erreichst den ersten Rang deiner Gruppe bei der Europameisterschaft, nur um danach mit heftiger Kritik konfrontiert zu werden. England hat es gerade so geschafft, sich in einer als durchaus machbaren Gruppe mit Ach und Krach durchzusetzen. Mit nur fünf Punkten und einem Torverhältnis von 2:1, darunter ein trostloses torloses Unentschieden gegen Slowenien, waren die zahlreichen Fans der Three Lions mit der Performance im Kölner Rhein-Energie-Stadion alles andere als zufrieden.

Kramer kritisiert vor allem Gareth Southgate

Christoph Kramer, einer der schärfsten Kritiker, war schon vor dem Turnierstart nicht von den Leistungen der Engländer überzeugt. Nach dem Einzug ins Achtelfinale äußerte sich der Profi von Borussia Mönchengladbach im ZDF deutlich: „Wenn ich Gareth Southgate mit Julian Nagelsmann vergleiche … Nagelsmann hat einen Plan im Kopf. Wenn der nicht funktioniert, dann steht der da und versucht den zu ändern. Das merkt man an seiner Mimik, an seiner Gestik. Southgate kann gar keinen Plan im Kopf haben!“

Kramer setzte zu einer umfassenden Kritik an, wobei er besonders den englischen Nationaltrainer ins Visier nahm: „Normalerweise hast du als Trainer eine klare Idee und wenn die nicht klappt, rastest du aus. Du versuchst, deinen Spielern etwas mitzugeben. Das macht Southgate gar nicht. Das finde ich so komisch. Er lässt diese Weltklasse-Mannschaft einfach spielen. Nach der ersten Halbzeit, die wir von England gesehen habe, dachten wir schon: Da passiert ja gar nichts!“

Kramer prophezeit Achtelfinal-Aus der Engländer

Die englische Zeitung Mirror bezeichnete die Performance als eine weitere „dismal night“, eine düstere Nacht. Per Mertesacker sprach von „Tristesse pur“. Kramer zeigte sich fassungslos über Southgates Vorgehen: „Er schickt einfach die Elf ins Rennen. Es ist egal, wer da spielt.“ Er nahm die Spieler in Schutz: „Die tun mir teilweise leid, die werden da hingeschickt. Da kannst du ein Spielermaterial haben, so wie du möchtest. Wenn du so in ein Spiel geschickt wirst, hast du keine Chance.“ Kramer prophezeite: „Jetzt haben wir drei solche Spiele gesehen und mir fehlt die Fantasie, dass das im vierten anders sein sollen. Egal, gegen wen es geht: Im nächsten Spiel sind die weg.“

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