Europameister Dani Olmo gilt als brandheiße Aktie auf dem Transfermarkt. Der FC Barcelona ist mit einer Offerte an RB Leipzig gescheitert, die ein großes Echo hervorruft.
Barcelona/Leipzig – Dani Olmo befindet sich noch im Urlaub nach dem Titelgewinn mit Spanien bei der EM in Deutschland. Der Bundesliga-Star von RB Leipzig startete als Ergänzungsspieler ins Turnier, dem er in der K.-o.-Runde mehr und mehr seinen Stempel aufdrücken konnte. Es halten sich hartnäckig Gerüchte darüber, dass der 26-Jährige seinen gewachsenen Status in einen Transfer ummünzen wird.
Zwar ist eine vertraglich fixierte Ausstiegsklausel in kolportierter Höhe von 60 Millionen Euro zwischenzeitlich abgelaufen, Leipzig soll aber bereit sein, Olmo bei einem adäquaten Angebot weiter keine Steine in den Weg zu legen. Die besten Aussichten auf eine Verpflichtung hat dabei dem Vernehmen nach der FC Barcelona, der Trainer Hansi Flick mit Nico Williams und Olmo gleich zwei neue Europameister zur Verfügung stellen will.
RB Leipzig hat erstes Angebot für Dani Olmo abgelehnt
Unter der Woche wurden dabei Meldungen laut, denen zufolge die Katalanen mit einem ersten Angebot für Olmo bei Leipzig abgeblitzt sind, das eine Fixsumme von 40 Millionen Euro und weitere 20 Millionen Euro an Bonuszahlungen beinhalten soll. Dass sich die Sachsen mit dieser Zusammenstellung nicht anfreunden konnten, verwundert nicht weiter. Tatsächlich soll der Bundesligaklub über die Offerte sogar verwundert gewesen sein.
Wie die in Barcelona erscheinende Zeitung Sport berichtet, schwebten den Verantwortlichen von Barça sehr kuriose Zahlungsmodalitäten vor. So sei für die Fixsumme von 40 Millionen Euro Ablöse eine Ratenzahlung vorgeschlagen worden, in deren Rahmen die Katalanen vier Zahlungen zu je 10 Millionen Euro getätigt hätten.
FC Barcelona wollte erste Zahlung offenbar erst im Jahr 2025 leisten
Der erste Eingang bei Leipzig sei dabei für den Januar 2025 vorgesehen gewesen. Die ersten sechs Monate wollte Barça Olmo dementsprechend sozusagen umsonst bekommen, um sich Vorteile in der Buchhaltung zu verschaffen. Auch die vorgeschlagene Gestaltung der Bonuszahlungen dürfte am Cottaweg für hochgezogene Augenbrauen, wenn nicht gar schallendes Gelächter gesorgt haben.
Der FC Barcelona wollte dem Bericht zufolge nur dann 20 Millionen Euro extra zahlen, wenn er in den kommenden Jahren mit Olmo je zweimal die spanische Meisterschaft und die Champions League gewinnt. Andernfalls hätte Leipzig den Europameister unterhalb der Summe abgegeben, die bis vor einigen Tagen noch vertraglich festgelegt war.
Leipzig soll das Angebot als „surreal“ empfunden haben
Kein Wunder also, dass das Angebot seitens der Verantwortlichen von RB laut der Zeitung als „surreal“ und „lächerlich“ eingestuft worden sei. Diese Kritik wird auch von zahlreichen Beobachtern, Experten und Fußballfans in ganz Europa getätigt. Entscheidend ist aber freilich nicht zuletzt, wie Olmo darüber denkt. Seine Tendenz soll durchaus zum FC Barcelona gehen, wo der EM-Star einst in der Akademie La Masia ausgebildet wurde, ehe er über den Umweg bei Dinamo Zagreb zum Topspieler heranreifte.
Leipzig indes dürfte auf einen Großkampf um die Dienste von Olmo hoffen, bei dem zuletzt auch der FC Bayern, Atlético Madrid und Manchester City als Interessenten genannt wurden. Beim FC Bayern allerdings gilt der Europameister dem Vernehmen nach auch nach einer kolportierten Absage von Xavi Simons, der erneut an Leipzig verliehen werden soll, nur als zweite Wahl. Der Fokus auf dem Transfermarkt liegt zunächst wohl auf Désiré Doué.