Xabi Alonso stand im Frühjahr auf dem Wunschzettel des FC Bayern. Der Spanier blieb aber bei Bayer Leverkusen – und könnte dort noch länger bleiben.
Leverkusen/München – Nachdem der FC Bayern im Februar die Trennung von Thomas Tuchel zum Saisonende angekündigt hatte, rückte Xabi Alonso an der Säbener Straße in den Fokus. Alonso, von 2014 bis 2017 Profi beim Rekordmeister, sollte auf Tuchel folgen und zur Saison 2024/25 neuer Trainer in München werden.
Rolfes über Alonso: „Ich habe daran geglaubt, dass er bleibt“
Doch nach einigen Wochen der Spekulationen – auch beim FC Liverpool war er als möglicher Nachfolger von Jürgen Klopp im Gespräch – erklärte Alonso seinen Verbleib bei Bayer Leverkusen über den Sommer hinaus. Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes rekapituliert im Interview mit 11 Freunde: „Für uns war es natürlich nicht ideal, dass ständig einer seiner Ex-Vereine bekannt gab, zur neuen Saison einen Trainer zu suchen. Aber Xabi und ich haben sehr offen diskutiert, welche Spekulationen sich da anbahnen, wie sich der äußere Druck erhöhen könnte und wie wir das händeln.“
Die Verantwortlichen in Leverkusen – neben Rolfes auch Vorstandschef Fernando Carro – zeigten sich stets optimistisch, dass Alonso den Lockrufen widerstehen und bei Bayer bleiben würde. „Ehrlich gesagt hatte ich immer ein gutes Gefühl“, sagt Rolfes nun retrospektiv. „Aber“, räumt er ein, „in diesem Geschäft weiß man nie genau, wie sich Dinge entwickeln. Ich habe daran geglaubt, dass er bleibt, aber glauben ist bekanntlich nicht wissen.“
Xabi Alonso eines Tages möglicherweise zu Real Madrid
Vertraglich ist Alonso noch zwei Jahre an Bayer Leverkusen gebunden. Der Spanier wird den amtierenden Double-Sieger auch in der Saison 2024/25 coachen. Verlässt er die Werkself nach dieser Spielzeit? „Nein, gegenwärtig ist für mich kein derartiges Signal erkennbar. Und sein Vertrag läuft bis 2026“, so Rolfes. Alonso wird von einigen Betrachtern als potenzieller Nachfolger von Carlo Ancelotti bei Real Madrid gesehen, laut Leverkusen-Boss Carro will Alonso eines Tages an der Seitenlinie im Estadio Santiago Bernabéu stehen. Ancelottis Kontrakt beim spanischen Rekordmeister läuft passenderweise noch bis 2026.