Mission Gruppensieg: Löw-Team reist nach Paris

Joachim Löw und Oliver Bierhoff reisen mit dem DFB-Team nach Paris.
 ©Christian Charisius/dpa

Évian-les Bains - Der Weltmeister will gegen Nordirland endlich die Fans in der Heimat überzeugen. Der Einzug in die K.o.-Runde soll perfekt gemacht werden. Nach der Reise nach Paris steht noch ein Training an.

Der zweite Paris-Trip der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim EM-Turnier soll mit dem Gruppensieg gekrönt werden.

Am Montagmorgen bricht der DFB-Tross vom Basisquartier am Genfer See in die französische Hauptstadt auf. Dort steht einen Tag später das letzte Vorrundenspiel gegen Nordirland an.

Die Sportliche Leitung des Weltmeisters erwartet im Prinzenpark einen defensiv- und kampfstarken Kontrahenten, der selbst noch beste Möglichkeiten auf den Einzug in die K.o.-Runde hat. «Wir wissen als Mannschaft, dass wir uns nicht nur auf unsere technischen Qualitäten verlassen dürfen, sondern auch Entschlossenheit zeigen müssen», erklärte Teammanager Oliver Bierhoff.

Unabhängig von der Außenwahrnehmung und der öffentlichen Kritik an den bisherigen Auftritten in Frankreich sehen sich Trainerstab und die Mannschaft auf Kurs. «Der Blick geht jetzt nach vorn. Punktemäßig stehen wir gut da. Wir sind jetzt nicht beunruhigt, dementsprechend passt alles», sagte Offensivspieler Thomas Müller. Mit vier Punkten führt Deutschland die EM-Gruppe C an und will mit dem zweiten Turniersieg ins Achtelfinale einziehen.

Joachim Löw plant keine großen taktischen und personellen Veränderungen. Auch die Offensivkräfte um Torjäger Müller, der bei der Europameisterschaft noch ohne Treffer ist, bekommen erneut das Vertrauen des Bundestrainers. «Ich war nicht zufrieden mit der Offensive, aber ich weiß, was sie können und glaube an ihre Fähigkeiten», betonte der DFB-Chefcoach. Am Nachmittag wird Löw bei der Pressekonferenz im Prinzenpark einen letzten Einblick in seine Überlegungen geben, danach findet das Abschlusstraining statt.

Abwehr-Boss Jérôme Boateng und seine Kollegen möchten gegen Nordirland auch dafür sorgen, dass sich bei den Fans in der Heimat Skepsis in Zuversicht verwandelt. Denn noch hat der Weltchampion von Rio 2014 bei der Europameisterschaft in Frankreich kein spielerisches Feuerwerk gezündet. «Wir haben viele Spieler, die ständig solche Spiele haben, die sehen es ganz nüchtern. Sie wissen um ihre Stärke. Das werden wir entsprechend umsetzen», betonte Bierhoff.

dpa

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