Reiner Calmund ist einfach nicht zu halten, wenn es um Fußball geht. Auch Sandra Maischberger schaffte es nicht, den Kult-Manager zu bremsen.
- Die ARD-Talkshow „Maischberger. Die Woche“ lud zur Diskussion um die Bundesliga.
- Soll die Saison in Deutschland in leeren Stadien* ausgetragen werden?
- Manager-Legende Reiner Calmund geriet in Rage und war nicht mehr zu bremsen.
Berlin - Im Polit-Talk „Maischberger. Die Woche“ wurde es sportlich. Die Corona-Pause* und der anstehende Neustart der Bundesliga* machen es möglich und notwendig. Neben der rein politischen Diskussion um die Corona-Krise*, unter anderem mit Vizekanzler Olaf Scholz und Virologe Alexander Kekulé, stritten sich Schauspieler Peter Lohmeyer und Kult-Manager Reiner Calmund um Fußball.
„Maischberger. Die Woche“: ARD-Talk beleuchtet Corona-Plan der Bundesliga
Sind Geisterspiele* notwendig, sinnvoll und was sagt eigentlich der Fan dazu?* Über den Plan, die Saison ohne Zuschauer fortzusetzen ärgert sich Lohmeyer, selbst glühender Anhänger von Regionalligist Altona 93, fürchterlich. In Liga eins und zwei sei dieses Vorgehen zwar zielführend, offenbare aber, wie abhängig die scheinbar großen Klubs von den Fernseh-Geldern und damit letztendlich doch auch dem Interesse der Fans seien*.
„Die Liga ist wie ein Konzern*, der sich immer weiter von uns entfernt“, prangert er an. Man solle mehr auf den Fan hören, fordert Lohmeyer.
Während der Schauspieler, auch bekannt aus dem ARD-„Tatort“, nicht nur Einblick in seine Gefühlswelt gibt, sondern darüber hinaus eine klare Meinung beziehungsweise Forderung formuliert, ist es nicht ganz so einfach, Reiner Calmund zu folgen.
Reiner Calmund bei „Maischberger. Die Woche“: Bundesliga-Ikone redet sich in Rage
„Jesundheit, Jesundheit und nochmal Jesundheit“, sprudelt es im unverkennbaren Dialekt aus ihm heraus, stehe sowieso immer an erster Stelle. Er selbst sei mit seinen 71-Jahren Risikopatient. Außerdem hatte er eine Lungenembolie, einen Bandscheibenvorfall und neulich eine Magenverkleinerung, führt er aus.
40 Kilo hat er übrigens abgenommen, lüftet Calmund stolz sein Jacket. Als großer „Let‘s Dance*“-Fan bekennt er sich auch noch. Aber worauf will er denn nun hinaus?
Coronavirus in der Bundesliga: Reiner Calmund plädiert für Geisterspiele
„Ich bin ein Fußball-Bekloppter“, stellt der ehemalige B04-Manager klar. Die Forderung, den gesamten Sport nun kritisch zu hinterfragen, findet er „populistisch und zynisch“. Und obwohl die Gesundheit, wie gesagt, das Wichtigste überhaupt sei, die Bundesliga soll wieder gespielt werden*.
Reiner Calmund sagte viel, zwischen ausufernden Erzähl-Ausflügen auch vermutlich viel stichhaltiges. Ob man sich der Meinung des Familienvaters, der einen „18er-Kader“ zuhause haben soll, nun anschließen möchte bleibt jedem selbst überlassen.
Bundesliga-Neustart: Reiner Calmund in Corona-Diskussion einfach nicht zu bremsen
In der ARD-Mediathek ist die Calmund-Folge von „Maischberger. Die Woche“ noch zu sehen und dort können die Zuschauer auch kommentieren. „Einfach nur peinlich“, „ein quasselnder Calmund“ oder sogar „unsägliches Benehmen von Herrn Calmund“, wird hier geschimpft.
Ist es aber nicht einfach auch ein sympatisches Markenzeichen, dass Bundesliga-Ikone Reiner Calmund immer noch so im Thema Fußball aufgeht, dass ihn nicht einmal mehr die erfahrene Moderatorin Sandra Maischberger unter Kontrolle bekommt? Noch als die Talk-Masterin die Sendung schließen wollte, ließ er sich einfach nicht bremsen.
Ganz sachlich, aber dennoch kritisch, zeigte sich Juso-Chef Kevin Kühnert im Sport1-Doppelpass. Trotzdem waren einige Zuschauer stocksauer wegen des Auftritts des SPD-Politikers. Gäste bei „Maischberger. Die Woche“ am 2. September versprechen hitzige Diskussionen.
Reiner Calmund hat schon mehr als 50 Kilogramm* abgenommen. Für einen TV-Star hat er einen Rat.
Unterdessen macht Reiner Calmund zum aufreizenden Instagram-Foto einer TV-Moderatorin einen witzigen Vorschlag.* Ob das wohl klappen wird? *tz.de ist Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerks von Ippen-Digital.