Marktwert steigt rasant: Eintracht-Shootingstar wird immer wichtiger

Eintracht Frankfurt berücksichtigt bei Neuzugängen stets auch die Flexibilität. Shootingstar Nnamdi Collins ist ein Musterbeispiel.

Frankfurt – Die „kleine Maschine“ von Eintracht Frankfurt mutiert mehr und mehr zur Allzweckwaffe von Trainer Dino Toppmöller. Vor allem nach dem Ausfall von Ansgar Knauff (Knie) wird einer der Aufsteiger der Hessen noch wichtiger.

Eintracht-Senkrechtstarter Collins stellt sich in Dienst der Mannschaft

Nnamdi Collins hat schon verschiedene Rollen ausgefüllt. Der 21-Jährige ist gelernter Innenverteidiger. Er hat allerdings auch bereits als rechter Verteidiger, Schienenspieler und nun auch als klassischer Außenbahnspieler agiert. Collins klagt nicht darüber, er stellt sich in den Dienst der Mannschaft und freut sich über Spielzeit.

Im aktuellen 4-2-3-1-System wäre Collins eine ernsthafte Option, um die Knauff-Lücke zu schließen. Die „kleine Maschine“, wie er von Toppmöller im Herbst geadelt wurde, fühlt sich in der Mitte zwar wohler. Beim 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart konnte Collins in ungewohnter Rolle nach Einwechslung Akzente setzen, vier Tore wären möglich gewesen.

„Er hat mir genauso Spaß gemacht“, zitierte ihn der kicker. Toppmöller begründete die Wahl: „Wir wissen, dass Nnamdi nicht der klassische Winger ist. Aber er hat Geradlinigkeit und Tempo.“ Und genau darauf kommt es auf den Außenbahnen in diesem System besonders an. Er hat damit gegenüber Farés Chaibi (Topspeed 32,2 km/h) oder Can Uzun (31,6 km/h) einen Vorteil, seine Topspeed beträgt 35,77 km/h.

Eintracht-Toppmöller könnte Umstellungen vornehmen

Ob Toppmöller die Formation für das Topspiel bei Werder Bremen am Samstagabend (18.30 Uhr) beibehält und tatsächlich auf Collins setzt, ist noch offen. Eine Umstellung auf ein 3-4-2-1 mit zwei Schienenspielern auf der Außenbahn ist eine denkbare Option. Oder geht der „Verschiebebahnhof“ los? Tuta könnte in die Innenverteidigung rutschen, dafür würde Arthur Theate auf die linke Außenverteidigerseite rücken, Nathaniel Brown eine Position nach vorne und Jean-Matteo Bahoya auf die rechte Seite.

Der Kader der Eintracht gibt verschiedene Varianten her. Doch vor allem im 4-2-3-1 wird es auch deshalb eng, weil Junior Dina Ebimbe oder Niels Nkounkou den nächsten Entwicklungsschritt in dieser Saison verpasst haben. Somit öffnet sich die Tür für Collins und damit die nächste Chance, die eigenen Weg voranzutreiben.

Bei den vielen jungen Spielern, die ihre nächsten Steps in Frankfurt gehen, sticht die Geschichte des gebürtigen Düsseldorfers hervor. Er kam für den Schnäppchenpreis von 700.000 Euro vom BVB im August 2023 zur Eintracht. Eine Leihe ins Ausland ging schief, Collins wurde zunächst in der Frankfurter Reserve aufgebaut. Als im Sommer Nürnberg anklopfte, entschied sich die Eintracht gegen eine Leihe und behielt ihn.

Eintracht-Newcomer hat einen Marktwert verzehnfacht

Nach 26 Pflichtspielen lässt sich festhalten, dass alle Seiten eine optimale Entscheidung getroffen haben. Der Marktwert von Collins kletterte innerhalb eines Jahres von einer Million Euro auf zehn Millionen Euro - und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

„Mir ging es bei meiner Zukunftsentscheidung nicht darum, welcher Verein den bekannteren oder größeren Namen hat. Für mich war der Entwicklungsplan entscheidend“, hatte Collins im Dezember im exklusiven Gespräch mit Absolut Fußball, dem Fußballportal von Home of Sports, gesagt. Alles richtig gemacht, möchte man meinen.

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