João Palhinha ist beim FC Bayern angekommen. Was bedeutet dies für Aleksandar Pavlović? Sportvorstand Max Eberl bezieht Stellung.
München – Ein Jahr nach dem ersten gescheiterten Versuch, ihn zu verpflichten, ist João Palhinha nun offiziell Spieler des FC Bayern. „Wenn man über so lange Zeit an einem Spieler baggert, muss man von einem Wunschtransfer sprechen“, ließ Max Eberl bei der Präsentation Palhinhas am vorigen Dienstag verlauten. Eberl lobte Palhinha und sagte: „Er ist ein großartiger Spieler. Das hat Bayern schon letztes Jahr erkannt, umso glücklicher sind wir, dass er jetzt hier ist“.
Der ehemalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte bereits 2023 intensiv um Palhinha gebuhlt und sah in ihm den perfekten Kandidaten für die Position der „Holding Six“. Eberl erklärte jedoch, dass dieser Begriff nicht sehr gebräuchlich sei. „Holding Six wird gar nicht so häufig verwendet. Lasst uns einfach über einen defensiven Mittelfeldspieler sprechen“, sagte er. Eberl betonte, dass Palhinha für den FC Bayern ein „wichtiges Puzzlestück ist, das wir brauchen“ und bezeichnete ihn als „Typ Stabilisator“.
Aleksandar Pavlović künftig an der Seite von João Palhinha?
Eberl stellte klar, dass diese Aussagen „nicht als Kritik an anderen“ zu verstehen seien. Palhinha wird beim Rekordmeister fortan wohl als „Abräumer“ vor der Abwehr agieren. In der letzten Saison profitierte Aleksandar Pavlović von der gescheiterten Verpflichtung Palhinhas und spielte unter Tuchel eine wichtige Rolle im defensiven Mittelfeld. Wie wird sich das unter dem neuen Trainer Vincent Kompany und mit Palhinha ändern?
„Es ist immer so, wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf“, blickte Eberl auf Pavlovićs Entwicklung zurück. „Es war die Möglichkeit für Aleks, sich ins Rampenlicht zu spielen. Aleks wird noch lernen, das tut er auch. Er ist ein unglaublich schlauer und intelligenter Spieler. Es heißt für mich nicht Aleks oder João“, so Eberl hinsichtlich der Perspektive. Das lässt darauf schließen, dass Pavlović und Palhinha gemeinsam im Mittelfeld spielen und ein neues Duo bilden könnten.
Es bleibt offen, wie es mit Leon Goretzka beim FC Bayern weitergeht
Auch Konrad Laimer bleibt eine Option für diese Position, ebenso wie Joshua Kimmich, der jedoch wahrscheinlich weiterhin als Rechtsverteidiger spielen wird. Die Zukunft von Leon Goretzka ist noch ungewiss. Eberl deutete an, dass Goretzka den FC Bayern verlassen könnte. „Die Konkurrenzsituation im Mittelfeld wird extrem groß werden. Da muss jeder für sich entscheiden, was dann sein Schritt ist und wie er den Konkurrenzkampf annimmt“, sagte der Sportvorstand des FC Bayern.
