Neuzugang Michael Lang will, dass Werder Bremen die Kaufoption ziehen muss

Neuzugang Michael Lang will sich schnellstmöglich beim SV Werder Bremen zurechtfinden. Schafft er am Sonntag gegen den FCA bereits den Sprung in die Startelf?
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Rein optisch geht Michael Lang eher als Norweger durch. Die langen, hinter das Ohr gestrichenen blonden Haare, dazu ein Drei-Tage-Bart sowie die zwar nicht hünenhafte, aber doch stattliche Statur – ein bisschen Typ Wikinger eben. Doch spätestens wenn er anfängt zu sprechen, ist das Herkunftsland des neuen Spielers von Werder Bremen schnell auszumachen.

Der Schweizer Dialekt ist bei Michael Lang zwar nicht besonders stark ausgeprägt, aber dennoch nicht zu überhören. Nun wäre zu vermuten, dass sich der 28-Jährige bei seiner Vorstellung bei Werder Bremen auch der Schweizer Diplomatie bedient, um vielleicht der einen oder anderen Frage auszuweichen und sich nicht zu deutlich zu positionieren. Aber nix da.

Forsch wie ein Wikinger auf Beutezug geht Lang die Aufgabe bei Werder an. Am liebsten würde er am Sonntag gegen den FC Augsburg direkt spielen, sagt er. Und Trainer Florian Kohfeldt möchte das offenbar auch. Weshalb das Warten auf das Lang-Debüt wohl keine langwierige Sache wird. „Ich halte es für sehr gut möglich, dass Michi spielt“, erklärt Kohfeldt und nutzt für seinen neuen rechten Verteidiger direkt die Koseform des Vornamens. So, als ob man sich schon Jahre und nicht erst Tage kennen würde. Wenn diese persönliche Nähe auf die sportliche Vertrautheit übertragen werden könnte, würde es wohl gar keinen Zweifel mehr geben, dass Michael Lang gegen Augsburg von Anfang an aufläuft. 

Für die Taktik von Werder Bremen: Michael Lang braucht einen Crash-Kurs

Aber es gibt eben dieses Problem, dass der Neue tatsächlich total neu ist. Erst am Freitagnachmittag trainierte Michael Lang das erste Mal mit der Mannschaft, am Samstag bleibt eine weitere Einheit und am Sonntag geht es dann schon raus auf den Platz. Ein Crash-Kurs in Sachen Werder-Taktik muss her, um Lang mit dem Nötigsten vertraut zu machen. „Der Trainer war sogar bei mir im Hotel, um mir alles zu erklären“, lacht Lang – macht aber klar: Es war ein Spaß.

Dennoch bleibt natürlich die Aufgabe, die am Donnerstag verpflichtete Leihgabe taktisch fit zu machen für ihre mögliche Premiere bei Werder Bremen. Kohfeldt: „Es geht um die Bindung zu den anderen, darum, wie weit er schon drin ist in unserem Spiel. Das werden wir in den beiden Trainingseinheiten austesten.“ Der theoretische Teil soll bei der Integration zunächst so klein wie möglich gehalten werden. „Erstmal geht es nur um das eine Spiel. Alles andere kommt dann sukzessive“, so der 36-Jährige. Denn: „Michi soll nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf frei sein auf dem Platz.“

Michael Lang hat keine Anlaufschwierigkeiten beim SV Werder Bremen 

Lang verspricht unterdessen, die „taktischen Vorgaben aufsaugen“ zu wollen, um sofort klarzukommen mit den neuen Kollegen. „Das geht vor allem mit viel Kommunikation“, sagt der Neuankömmling, der insgesamt nicht den Eindruck macht, als ob er in diesem Bereich ein Defizit hätte. Selbstbewusst, offen, redegewandt tritt er bei seinem ersten Termin als Profi von Werder Bremen auf. Mit Milos Veljkovic, der ihm als Jugendspieler schon mal beim FC Basel über den Weg gelaufen ist, „habe ich schon gequatscht“. Mit den anderen dann ab Training Nummer eins. Kontaktschwierigkeiten? Bestimmt nicht.

Als „angenehm im Umgang“ charakterisiert Coach Kohfeldt die Soforthilfe für die Abwehr. Aber: Lang kann auch anders. „Auf dem Platz legt er den Schalter um“, sagt Kohfeldt, und es klingt durch, dass er über diesen Umstand sehr froh ist. An den im Laufe der Karriere kassierten Karten lässt sich eine gesteigerte Aggressivität bei dem Schweizer aber nicht ablesen. In fast 400 Spielen als Profi hat sich der in St. Gallen geborene Verteidiger nie eine Gelbsperre eingehandelt und nur einmal Rot gesehen – das war vor nun schon sieben Jahren. Keine ganz normale Bilanz für einen Abwehrspieler. Die der Betroffene selbst jedoch gar nicht so toll findet. Nur wenig zu foulen, „ist meine Stärke und Schwäche zugleich“, räumt Michael Lang ein.

Eine andere Stärke sei das Kopfballspiel des 1,85-Meter-Mannes, meint Kohfeldt. Das prädestiniere ihn wiederum für einen Einsatz in einer Dreierkette. „Und das gibt uns eine weitere taktische Option“, sagt der Coach. Vielleicht ist das der Gedanke für Augsburg. Vielleicht bleibt es aber auch bei der Viererkette. Dann mit Michael Lang als Rechtsverteidiger und gewiss nicht als Innenverteidiger. „Die Position“, erklärt er lachend, „spiele ich wirklich nur, wenn's nicht mehr anders geht“.

Körperlich gibt es keinen Grund, Michael Lang am Sonntag nicht einzusetzen. „Ich bin fit“, sagt er, allerdings hat er zuletzt keine Wettkampfpraxis gesammelt. Bei der Borussia saß Lang in den ersten drei Pflichtspielen der Saison nur auf der Bank oder der Tribüne. Deshalb ja auch der Wechsel zu Werder Bremen, zu einem „geilen Verein“, wie der 30-fache Nationalspieler schwärmt: „Es gibt ja so Vereine, von denen man, wenn man den Namen hört, denkt: Och nö, besser nicht. Aber bei Werder war das ganz anders.“ Er wollte sofort nach Bremen, und er will auch bleiben. Und zwar länger, als der auf ein Jahr angelegte Leihvertrag aussagt. Werder hat eine Kaufoption, und Michael Lang will alles dafür tun, dass die am Ende auch gezogen wird: „Ich will mich hier festbeißen. Das ist ganz klar mein Ziel. Ich will nicht nur ein Jahr hier bleiben, sondern mehrere.“ (csa)

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Derweil macht ein neues Gerücht aus Italien die Runde: Hat Werder Bremen Interesse an Amin Younes von SSC Neapel? Kann das Team von Florian Kohfeldt am Sonntag den ersten Dreier der Saison einfahren? Alles Wichtige zum Spiel von Werder Bremen gegen den FC Augsburg. Nach dem 2:2 von Werder Bremen gegen Freiburg: Ein Schutzwall für Doppelpatzer Pavlenka. Vor dem Spiel von Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach: Fohlen-Manager Max Eberl im Interview.

Zur letzten Meldung vom 29. August 2019:

Werder Bremen holt den Gladbacher Michael Lang – und der weiß ganz genau, wieso

Es war kurz vor Zwölf, als Michael Lang am Donnerstag in seinem schwarzen SUV in die Parkgarage des Weserstadions fuhr. Fünf Stunden später hatte der 28-Jährige einen Vertrag beim SV Werder Bremen unterzeichnet.

Die Grün-Weißen leihen den Rechtsverteidiger für eine Saison von Borussia Mönchengladbach aus und besitzen eine Kaufoption. Diese ist nicht an eine bestimmte Anzahl von Spielen gekoppelt, sondern Werder Bremen kann Michael Lang für eine Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro fest verpflichten. Die Leihgebühr soll bei 500.000 Euro liegen. „Die letzten Stunden waren sehr, sehr aufregend. Es ging richtig schnell, umso mehr freue ich mich, dass ich schon hier bin und dass es hoffentlich schon am Sonntag losgeht“, sagte Lang am Nachmittag bei Werder-TV und strahlte. Er hätte nichts dagegen, im so wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen den FC Augsburg gleich mitzuwirken. Im Kader wird Lang ganz sicher stehen, denn die Personalnot könnte kaum größer sein. 

Werder Bremen-Anfrage freute Michael Lang: „Habe sofort gesagt, das muss ich machen“

„Nach den längerfristigen Ausfällen von Ludwig Augustinsson und Ömer Toprak haben wir unser Anforderungsprofil für einen Defensivspieler angepasst und nach einem erfahrenen Spieler gesucht, der uns sofort weiterhelfen kann“, wird Sportchef Frank Baumann in einer Pressemitteilung zitiert und weiter: „Michael Lang passt in das Profil, ist ein international erfahrener, verlässlicher Spieler, der die Bundesliga kennt und auch als Typ in unsere Mannschaft passt.“

Lang, der vor einem Jahr für eine Ablösesumme von 2,8 Millionen Euro vom FC Basel zu Borussia Mönchengladbach gewechselt ist, kann mit dieser Rolle sehr gut leben: „Die Erfahrung war sicher ausschlaggebend für meine Verpflichtung. Gesucht wurde einer, der Land und Leute schon kennt, auch die Liga.“ Schon vor seinem Jahr bei der Borussia hatte er ein Auge auf die Bundesliga geworfen. „Niemand muss dir in der Schweiz groß etwas über Werder Bremen erzählen. Werder hat doch jetzt sogar den Hamburger SV mit den meisten Bundesligaspielen abgelöst“, betonte Michael Lang. Die Bremer hätten keine Überzeugungsarbeit leisten müssen. „Ich habe vom Interesse des Clubs gehört und sofort gesagt, das muss ich machen.“

Michael Lang will sich beim SV Werder Bremen einen Stammplatz ergattern

Das lag allerdings auch an seiner unglücklichen Situation bei Borussia Mönchengladbach. Nach seinem Wechsel lief es eigentlich ganz gut für den 30-fachen Nationalspieler, der jede Menge internationale Erfahrung besitzt. Michael Lang war bei zwei Weltmeisterschaften dabei, spielte in der Champions und der Europa League. Doch am Ende der vergangenen Saison verlor er seinen Stammplatz – erst an Fabian Johnson, dann an Jordan Beyer. Als der neue Coach Marco Rose zudem noch Stefan Lainer von RB Salzburg mit an den Rhein brachte, waren Langs Aussichten auf der rechten Seite ziemlich bescheiden. Das teilte ihm Rose auch ganz offen mit.

„Nur zu trainieren von Montag bis Freitag und am Wochenende nicht zu spielen, das ist kein gutes Gefühl. Ich hoffe, das ändert sich bald“, sagte Michael Lang. Und sein Wunsch dürfte sich schnell erfüllen, weil Werder Bremen in der rechten Hälfte der Viererkette gerade ziemlich blank ist. Dort steht eigentlich nur noch Theodor Gebre Selassie zur Verfügung. Die Innenverteidiger Ömer Toprak, Sebastian Langkamp und Milos Veljkovic sind allesamt verletzt. Marco Friedl wird als Ersatz für den ebenfalls verletzten Linksverteidiger Ludwig Augustinsson gebraucht. Stellt sich nur die Frage: Was passiert, wenn einer der gelernten Innenverteidiger wieder fit ist? Dann werden Lang und Gebre Selassie innen nicht mehr gebraucht, dann kommt es zum Zweikampf auf der Außenbahn. Bislang war der 32-jährige Tscheche dort gesetzt, Lang wird ein interessanter Herausforderer.

Neuzugang Michael Lang verzichtet für Werder Bremen auf die Reise zur Nationalelf

Der Schweizer gilt als ein Außenverteidiger, der sehr über seine Physis kommt. Ein wuchtiger Typ, der auch für eine gewisse Torgefahr steht. In der Bundesliga hat er in 17 Spielen bislang erst einmal getroffen, in der Schweiz war er dagegen in jeder Saison für mindestens fünf Treffer gut. Für die Nationalmannschaft traf er in 30 Partien immerhin auch drei Mal. Weitere Tore werden allerdings vorerst nicht dazu kommen. Michael Lang verzichtet für Werder Bremen auf die anstehende Länderspielreise, hat das mit Nationaltrainer Vladimir Petkovic abgesprochen. 

„Er hat meine Situation absolut verstanden. Wer so spät den Verein wechselt, der will auch gleich Gas geben und die neue Spielidee kennenlernen. Da ist es schlecht, wenn man gleich acht, neun Tage fehlt“, berichtete Lang. Er will keine Zeit verlieren. Kurz vor 18 Uhr brauste er freudestrahlend in seinem schmucken Auto davon. Freitagnachmittag steht das erste Training mit den Kollegen auf dem Programm, am Sonntag dann schon das erste Spiel. (kni)

Zur Fix-Meldung vom 29. August, 17 Uhr:

Offiziell! Werder Bremen verpflichtet Michael Lang aus Gladbach

Jetzt ist es offiziell: Der SV Werder Bremen hat – wie die DeichStube am Mittwoch angekündigt hat - Michael Lang von Borussia Mönchengladbach verpflichtet.

Bremen - Werder Bremen leiht den Schweizer Nationalspieler Michael Lang (28) für eine Saison von Borussia Mönchengladbach aus. Wie die Borussia bekanntgab, verfügen die Bremer über eine Kaufoption für den Rechtsverteidiger. „Nach den längerfristigen Ausfällen von Ludwig Augustinsson und Ömer Toprak haben wir unser Anforderungsprofil für einen Defensivspieler angepasst und nach einem erfahrenen Spieler gesucht, der uns sofort weiterhelfen kann. Michael Lang passt in das Profil, ist ein international erfahrener, verlässlicher Spieler, der die Bundesliga kennt und auch als Typ in unsere Mannschaft passt“, wird Frank Baumann in einer Pressemitteilung zitiert. 

Michael Lang will bei Werder Bremen durchstarten

Und Michael Lang selbst sagte: „Bei Werder Bremen hatte ich direkt ein sehr gutes Gefühl und war mir von Beginn an sicher, dass ich diese Möglichkeit wahrnehmen möchte. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben dieses Gefühl bestätigt. Jetzt freue ich mich darauf, dass es losgeht.“

Der 30-fache Schweizer Nationalspieler war vor einem Jahr vom FC Basel zu Borussia Mönchengladbach gewechselt und besitzt dort noch einen Vertrag bis 2022. Sehr wahrscheinlich wird Michael Lang schon am Sonntag im Kader von Werder Bremen für das Heimspiel gegen den FC Augsburg stehen. Bei den Grün-Weißen erhält Michael Lang die Rückennummer vier. (kni)

Zur letzten Meldung vom 29. August, 12 Uhr:

Wechsel naht: Michael Lang ist mit seinem Berater schon bei Werder

Jetzt dürfte der Transfer schnell über die Bühne gehen und Michael Lang schon bald ein Spieler des SV Werder Bremen sein.

Bremen - Um 10.05 Uhr traf Franco Moretti, der Berater des Schweizers Michael Lang, am Weserstadion ein und ging in die Geschäftsstelle des SV Werder Bremen. Wenig später kam auch Lang selbst am Stadion vorgefahren. Gemeinsam mit Werder-Sportchef Frank Baumann dürften nun letzte Details und Formalitäten für einen Wechsel des Abwehrspielers nach Bremen geregelt werden.

Michael Lang schon gegen Augsburg im Kader von Werder Bremen?

Werder Bremen will den rechten Verteidiger von Borussia Mönchengladbach so schnell wie möglich verpflichten, denn die Personalnot in der Abwehr könnte kaum größer sein. Läuft alles glatt, dürfte der 28-jährige Michael Lang schon am Sonntag im Kader für das Heimspiel gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr) stehen.

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Darum löst der Transfer von Michael Lang noch kein grün-weißes Hurra - Kommentar zur Neuverpflichtung des SV Werder Bremen. Transfergerücht: Werder Bremen hat offenbar Interesse an Konstantinos Tsimikas von Olympiakos Piräus.

Zur Erstmeldung vom 28. August 2019:

Transfer von Gladbachs Michael Lang zum SV Werder Bremen fast perfekt

Werder Bremen ist auf der Suche nach einem Außenverteidiger fündig geworden: Der Bundesligist steht kurz vor einer Verpflichtung des Schweizers Michael Lang von Borussia Mönchengladbach.

Bremen – Das erfuhr die DeichStube* aus dem Umfeld des 28-Jährigen. Werder Bremen will den Nationalspieler Michael Lang direkt verpflichten, im Gespräch ist eine Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro. Lang besitzt bei Borussia Mönchengladbach noch einen Vertrag bis 2022. Ähnlich lang wird dann auch sein Kontrakt in Bremen laufen.

„Von der Konstellation her könnte es eine Möglichkeit sein, weil sie in der Defensive ein paar Ausfälle haben. Auch vom Verein her klingt Bremen sehr gut, Werder kommt sehr sympathisch rüber“, hatte Michael Lang am Mittwoch dem „Express“ gesagt und sich noch etwas ahnungslos gestellt, aber gleichzeitig schon von Werder Bremen geschwärmt: „Ich möchte gerne spielen und gebraucht werden. Das ist Stand heute bei Werder Bremen eher der Fall als hier in Gladbach. Die Basis ist nicht schlecht. Werder ist ein super Verein.“

Gladbach-Verteidiger Michael Lang schwärmt bereits von Werder Bremen

In Mönchengladbach stehen bei Neu-Trainer Marco Rose auf der Position des Rechtsverteidigers andere Spieler höher im Kurs als Lang. Die Nase vorne hat aktuell der von RB Salzburg mitgebrachte Stefan Lainer – er ist gesetzt. Zudem gibt es im Borussia-Kader in Tony Jantschke und Jordan Beyer noch konkurrenzfähige Alternativen auf der Lang-Position.

Gladbach-Sportchef Max Eberl machte am Mittwoch ebenfalls kein Geheimnis daraus, dass er den aufs Abstellgleis geratenen Blondschopf bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen würde: „Wir warten ab, was bis zum 2. September passiert und wünschen uns, dass Michael Lang eine gute Lösung für sich findet. Interessenten für ihn gab es immer.“

Dazu zählte auch Werder Bremen. Allerdings hatten die Bremer lange Zeit auf Benjamin Henrichs als neuen Mann und Konkurrenten für Theodor Gebre Selassie für die rechte Seite gesetzt. Doch der 22-Jährige sagte Werder vor einer Woche ab, bleibt wohl bei der AS Monaco. Werder-Sportchef Frank Baumann musste im Transfermarkt-Endspurt umdenken. Und als dann auch noch klar wurde, dass Linksverteidiger Ludwig Augustinsson mindestens drei Monate und der neue Innenverteidiger Ömer Toprak wahrscheinlich sechs Wochen ausfallen werden, wurde ein erfahrener Mann für die Abwehr gesucht.

Warum Michael Lang eine Soforthilfe für Werder Bremen ist

Michael Lang ist dabei eine sehr interessante Lösung. Der 28-Jährige hat schon einiges erlebt im Fußball. Er war mit dem FC Basel zwei Mal Schweizer Meister (2016 und 2017), spielte für den Club am Rhein sogar 13 Mal in der Champions League. Dazu kommen zahlreiche Einsätze in der Europa League – nicht nur für Basel, sondern auch für die Grashopper Zürich. Lang trug 30 Mal das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft, war bei den Weltmeisterschaften 2014 und 2018 sowie bei der Europameisterschaft 2016 dabei. Vor einem Jahr wechselte er für eine Ablösesumme von 2,8 Millionen Euro vom FC Basel zu Borussia Mönchengladbach und kam dort auf immerhin 17 Bundesliga-Einsätze.

Bei Werder Bremen wird Gladbachs Michael Lang dringend gebraucht

Michael Lang gilt als zuverlässiger, sehr fleißiger Außenverteidiger mit durchaus guten Flanken. Sein Vorteil zudem: Er kann auch im Abwehrzentrum spielen, würde also auch als Toprak-Ersatz infrage kommen. Und er dürfte ziemlich fit zum SV Werder Bremen kommen. Lang hat die komplette Vorbereitung mit den Borussen absolviert, kam auch in Testspielen zum Einsatz und gehörte beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke (0:0) auch zum Kader. Beim 3:1-Sieg in Mainz war er dann allerdings nicht mehr dabei. Nun folgt offenbar sein Wechsel nach Bremen, wo er aufgrund der Personalnot in der Abwehr dringend gebraucht wird.

Was sonst rund um Transfergerüchte und fixe Wechsel bei Werder Bremen los ist, steht im Transfer- und Gerüchte-Ticker der DeichStube*.

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