Wegen Verletzung: Spart der BVB beim Guirassy-Transfer Millionen?

Nach einer Schrecksekunde beim Medizincheck steht Serhou Guirassy nun endgültig vor dem Wechsel zu Borussia Dortmund. Das Geschäft wird wohl etwas günstiger.

Dortmund – Borussia Dortmund bricht am Freitag zu einer Marketingreise nach Asien auf. Neuzugänge werden dabei aller Voraussicht nach nicht an Bord sein. Bisher steht ohnehin nur Waldemar Anton fest, der nach der EM noch im Urlaub weilt. Serhou Guirassy dürfte zwar rechtzeitig vor dem Abflug als Einkauf bestätigt werden, die Reise aber verletzungsbedingt nicht antreten.

Nachdem der Stürmer des VfB Stuttgart zunächst den Medizincheck nicht bestanden hatte, hat eine Nachuntersuchung laut übereinstimmenden Medienberichten Entwarnung geliefert. Eine Knieverletzung von Guirassy bedarf keines operativen Eingriffs, der Angreifer wird aller Voraussicht nach nur wenige Pflichtspiele zum Start der neuen Saison verpassen. Die Verpflichtung von Guirassy wird deshalb wohl am Donnerstag endgültig perfekt gemacht.

Verletzung könnte Serhou Guirassy und Berater Geld kosten

Wegen einer weiterhin gültigen Ausstiegsklausel im Vertrag des Guineers beim VfB gilt der Nationalspieler dabei oftmals als ‚Transferschnäppchen‘. Allerdings fließen nicht nur kolportierte 18,5 Millionen Euro Ablöse, sondern auch ein hohes Gehalt, Handgelder und Beraterprovisionen. Das Gesamtpaket des Deals, der sich über vier Jahre strecken soll, türmt sich so dem Vernehmen nach auf eine Summe von annähernd 70 Millionen Euro.

So ärgerlich die Verletzung von Guirassy auch ist, da er die Saisonvorbereitung im neuen Team verpassen und so keinen idealen Start hinlegen wird, ist sie für den BVB aus finanzieller Sicht wohl von Vorteil: Wie die Ruhr Nachrichten melden, wird Dortmund gelingen, die Handgelder „für den Spieler und seine Beraterclique um einige Millionen“ zu drücken.

Wie der BVB sonst noch auf dem Transfermarkt plant

Dies könnte dem Klub dabei helfen, weitere Transferziele zu verfolgen. Das Interesse an Nationalspieler Pascal Groß ist ungebrochen, zudem besteht Bedarf an wenigstens einem Außenverteidiger. Die heißeste Spur führt derzeit zu Yan Couto von Manchester City. In der Offensive wurde der Abschied von Leihspieler Jadon Sancho bisher nicht aufgefangen, sollten Karim Adeyemi oder (wesentlich wahrscheinlicher) Donyell Malen verkauft werden, entsteht endgültig eine deutliche Lücke.

Die Ankunft von Guirassy dürfte indes die Gerüchteküche um die anderen Stürmer weiter anheizen. Nach Informationen von fussball.news bleibt es dabei, dass Sébastien Haller nach Möglichkeit zeitnah verkauft werden soll. Youssoufa Moukoko will hingegen den Sommer nutzen, um sich bei Trainer Nuri Şahin zu empfehlen. Die Verletzung von Guirassy und der EM-Urlaub von Niclas Füllkrug spielen dem Jungprofi in die Karten.

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