Der Transferpoker um Schalkes Assan Ouédraogo ist entschieden: RB Leipzig hat das Rennen gemacht, nachdem der FC Bayern eine Absage erhalten hatte.
Gelsenkirchen – In der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga war Assan Ouédraogo trotz mehrfacher Verletzungspausen einer der wenigen Hoffnungsschimmer beim FC Schalke 04. Das junge Ausnahmetalent konnte sein Können immer wieder unter Beweis stellen und in einigen Spielen den entscheidenden Unterschied ausmachen. Trotz monatelanger Spekulationen um seine Zukunft ließ sich Ouédraogo nicht aus der Ruhe bringen.
Der 18-jährige Spieler wurde mit mehreren Bundesliga-Vereinen und internationalen Topklubs in Verbindung gebracht. Eine Zeit lang schien es, als hätte der FC Bayern das Rennen um Ouédraogo gewonnen, doch kürzlich hat Alassane Ouédraogo, Vater und Berater des Spielers, diese Gerüchte dementiert. „Es hat nie eine Zusage von Assan und uns an den FC Bayern gegeben, obwohl wir seit Monaten einen gut dotierten und unterschriftsreifen Vertrag vom FC Bayern vorliegen hatten“, äußerte er sich gegenüber dem TV-Sender Sky.
RB Leipzig hat sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt
Laut dem Sender hat sich Ouédraogo nun für RB Leipzig entschieden. Es fehlen nur noch einige Details, bevor der sächsische Klub die Verpflichtung des Spielers offiziell machen kann. Aufgrund einer Ausstiegsklausel von etwa 10 Millionen Euro kann Schalke nichts gegen den Wechsel unternehmen. Der Revierklub hofft aber noch, Ouédraogo in der kommenden Saison ausleihen zu können.
Leipzig wird die Entscheidung darüber jedoch erst treffen, nachdem Trainer Marco Rose den neuen Spieler während der Saisonvorbereitung begutachtet hat. Der zweifache DFB-Pokalsieger hat sich gegen renommierte Konkurrenten durchgesetzt. Nachdem der FC Bayern aus dem Rennen ausgeschieden war, haben unter anderem Eintracht Frankfurt und verschiedene ausländische Vereine Interesse an Ouédraogo gezeigt.
Die Entscheidung für Ouédraogo fiel Ende letzter Woche
Nach Informationen von fussball.news wurde die Entscheidung Ende letzter Woche getroffen. Bis zuletzt wurde Ouédraogo auch von Topklubs aus der Premier League, wie Manchester United und dem FC Chelsea, umworben. Sie versuchten, ihn mit Präsentationen und Plänen, ihn an Schalke auszuleihen, zu überzeugen. Doch das Risiko, ein solches Paket zu schnüren, war den Premier-League-Klubs letztendlich zu groß.
Stattdessen wird der Juniorennationalspieler nach Leipzig wechseln, wo der ehemalige Schalker Sportdirektor Rouven Schröder als treibende Kraft hinter dem Deal gilt. Ouédraogo hat sich damit nicht für das finanziell attraktivste Angebot entschieden, sondern den Fokus auf seine fußballerische Entwicklung gelegt.