Markus Krösche formt Frankfurt weiter zu einem Top-Team. Erneut gibt es Gerüchte über das Interesse des BVB an ihm. Der Manager beendet sie.
Dortmund/Frankfurt – Eintracht Frankfurt steht in der Bundesliga während der Länderspielpause auf Rang drei, ist noch im DFB-Pokal dabei und hat mit Omar Marmoush den neuen Superstar der Liga in den eigenen Reihen. Bei Borussia Dortmund mag der ein oder andere neidische Blick auf die Hessen gehen, deren rasante Vereinsentwicklung in den letzten Jahren auch an anderen Bundesliga-Standorten Gesprächsthema ist.
Der BVB kann mit seiner bisherigen Saison abseits der Champions League nicht zufrieden sein. Längst wird nach jedem Rückschlag auch die Personaldiskussion geführt. Über Trainer Nuri Şahin, aber auch über Sportdirektor Sebastian Kehl. Dessen auslaufender Vertrag stellte bisher offenbar nicht die größte Priorität dar. Gerüchte wabern umher, dass Dortmund in Frankfurt Markus Krösche abwerben will.
BVB-Wechsel von Krösche? „Die Frage stellt sich überhaupt nicht“
Dass der Sportchef der Hessen einen herausragenden Job leistet und damit auch für andere Klubs interessant ist, steht außer Frage. Vor allem in Dortmund ist Krösche wiederholt ein Thema gewesen. Im Frühjahr tat der Ex-Profi diese Gerüchte mit Verweis auf das Aufeinandertreffen in der Bundesliga ab. Auch jetzt kommt ein Wechsel für den Erfolgsmanager nicht infrage.
„Ich kann nicht beurteilen, was in anderen Vereinen ist. Ich bin bei Eintracht Frankfurt, habe gerade meinen Vertrag verlängert. Wir haben eine spannende Mannschaft. Von daher stellt sich die Frage überhaupt nicht“, bügelte Krösche eine Nachfrage zu der Sache bei BILD SPORT auf WELT TV kurzerhand ab.
Tatsächlich band sich Krösche Anfang April um gleich drei weitere Jahre an die SGE, die er bis 2028 näher an Dortmund heranführen will – wenn Eintracht nicht sogar einen Überholvorgang startet. „Wir hatten uns Anfang des Jahres ausgetauscht und entschieden, dass wir den Weg weitergehen und schauen wollen, wo er endet“, sagte Krösche zuletzt im Rückblick auf seine Vertragsentscheidung.
Posten von Kehl wäre für Krösche ein klarer Rückschritt
Ein Wechsel nach Dortmund passt da nicht ins Bild. Schon gar nicht auf die Position von Kehl, um die es derzeit gehen soll. Für den Eintracht-Vorstand wäre der Posten des Sportdirektors beim BVB ein Rückschritt auf der Karriereleiter. Dass Krösche sich unter dem Dortmunder Sportgeschäftsführer Lars Ricken, der wesentlich weniger Berufserfahrung in dieser Rolle hat, ins zweite Glied stellt, ist eine völlig abwegige Idee.
Dass sich der BVB zumindest gedanklich mit Krösche beschäftigte, als es um die Neuausrichtung der Führungsetage in Hinsicht auf das Ausscheiden von Hans-Joachim Watzke im Herbst 2025 ging, steht wohl außer Frage. Jedoch fiel die Entscheidung zugunsten der Lösung aus dem eigenen Stall mit Ricken. Auch wenn die Entscheidung knapp drei Wochen nach der Verlängerung von Krösche in Frankfurt kommuniziert wurde, bestand kein konkreter Zusammenhang zwischen den Personalien.