Neue EM-Regel gilt jetzt auch in Deutschland – Umstellung für alle Fußballer

Nach dem durchweg positiven Echo zur Kapitänsregel bei der Heim-EM übernimmt der DFB das Vorgehen nun für alle Wettbewerbe.

Frankfurt – Im Fußball herrscht nicht allzu oft Einigkeit. Die sogenannte Kapitänsregel begeisterte bei der Heim-EM jedoch länderübergreifend. Jetzt haben DFB und DFL bekannt gegeben, dass dieses Vorgehen nun auch von der Bundesliga bis in die Amateurspielklassen sowie die Pokalwettbewerbe landesweit übernommen wird.

Nur Kapitäne dürfen mit dem Schiedsrichter diskutieren.

Laut der neuen Regel dürfen nur die Kapitäne der beiden Mannschaften bei strittigen Entscheidungen mit dem Schiedsrichter in eine Diskussion treten. Sollte ein Torwart eines Teams Spielführer sein, wird vor der Partie ein stellvertretender Feldspieler gewählt. Alle anderen Spieler dürfen den Referee nicht bedrängen und müssen Abstand halten.

Die Spieler sind wiederum dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler diese Regelung auch einhalten. Bei Zuwiderhandlung erhalten die entsprechenden Spieler eine Verwarnung. Bei der EM bewährte sich die neue Regelung. Es gab deutlich weniger Rudelbildungen, Spielunterbrechungen dauerten insgesamt kürzer und ein respektvoller Umgang mit den Schiedsrichtern wurde gewährleistet. Neben der Leistung der DFB-Elf war für viele Fans die Kapitänsregel eines der revolutionären Highlights des Turniers.

Breite Unterstützung für Kapitänsregel

Knut Kircher, der Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH befürwortet die Neuregelung deutlich: „Alles, was dem Image des Fußballs guttut, werden wir hundertprozentig und konsequent als Schiedsrichter unterstützen!“ Der Vize-Präsident des DFB Ronny Zimmermann sieht die Änderung „einfach nur positiv, in jeglicher Hinsicht! Schnellere Spielfortsetzungen und ein erheblich respektvollerer Umgang miteinander, um nur zwei Aspekte zu nennen.“ Dazu hofft Zimmermann „auf sehr viele positive Effekte, insbesondere im Amateurfußball.“

Die Kapitänsregel gilt bereits rückwirkend zum 1. Juli. Auch die UEFA hat die Einführung der Regel für die internationalen Vereinswettbewerbe bereits angekündigt. Darüber hinaus soll auch die Sechs-Sekunden-Regel strenger verfolgt werden. Ein Torwart darf den Ball eigentlich maximal sechs Sekunden in den Händen halten. In der Vergangenheit wurde diese Regelung nicht immer konsequent berücksichtigt. Ähnliches gilt auch für die korrekte Ausführung eines Einwurfs, der im Profibereich selten regelkonform vollzogen wird. (jsk)

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