Eintracht Frankfurt hat mehrere Profis an andere Vereine verliehen. Wir geben einen Überblick, wie sich die Leihspieler schlagen.
Frankfurt – Bei Eintracht Frankfurt gab es in den beiden vergangenen Transferperioden reichlich Bewegung im Kader. Neben zahlreichen Neuzugängen, die Sportvorstand Markus Krösche verpflichtete, verabschiedeten sich mehrere Profis. Einige sind aber nur verliehen und werden möglicherweise nach Ablauf der Leihe zur SGE zurückkehren. Wir geben einen Überblick, wie es für die einzelnen Leihspieler läuft.
Eintracht Frankfurt mit mehreren Leihen in der aktuellen Saison
Faride Alidou (1. FC Köln): Der Offensivspieler schloss sich im vergangenen Sommer dem 1. FC Köln an, um dort Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln zu können. Zunächst kam er aber auch im Rheinland nicht zum Zug. Erst mit dem Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz startete der gebürtige Hamburger durch. Der FC besitzt für den 22-Jährigen eine Kaufoption, die die Eintracht mit einer Rückkaufoption aber kontern kann.
Paxten Aaronson (Vitesse Arnheim): Bei Eintracht Frankfurt war die Konkurrenz im Mittelfeld zu groß, um regelmäßig zum Einsatz zu kommen. In den Niederlanden soll dem jungen Profi der Durchbruch gelingen. In den letzten beiden Ligaspielen stand der US-Amerikaner in der Startelf und spielte durch. Nach Ablauf der Leihe kehrt Aaronson an den Main zurück.
Kristijan Jakic (FC Augsburg): Der Kroate war unter Ex-Trainer Oliver Glasner so etwas wie eine Allzweckwaffe, die immer dort spielte, wo Not am Mann war. Seit Dino Toppmöller die Eintracht übernommen hatte, verringerte sich seine Spielzeit aber enorm. In Augsburg schaffte er direkt den Sprung in die Startelf. Die Fuggerstädter können Jakic nach der Saison per Kaufoption fest verpflichten.
Eintracht verkauft Borré nach Brasilien
Rafael Borré (SV Werder Bremen): Beim Kolumbianer steht bereits fest, dass er nicht mehr für Eintracht Frankfurt auflaufen wird. Derzeit steht er beim SV Werder Bremen unter Vertrag, sein Wechsel zu Internacional Porto Alegre ist aber bereits fix. Spätestens im Sommer verlässt er die Bundesliga, ein sofortiger Abschied Richtung Brasilien ist aber auch weiterhin Thema.
Jessic Ngankam (FSV Mainz 05): Bis zum Ende der laufenden Saison stürmt der im Sommer 2023 von Hertha BSC zur Eintracht gewechselte Ngankam für die Rheinhessen. Durch die Verpflichtungen von Ekitike und Kalajdzic hatte sich die Aussicht auf Einsätze bei der SGE drastisch verschlechtert. In Mainz steht er regelmäßig auf dem Platz, ein Treffer gelang ihm aber noch nicht.
Marcel Wenig (1. FC Nürnberg): Bei Eintracht Frankfurt war der junge Offensivspieler nur für die U21 aktiv, die in der Regionalliga Südwest spielt. Die Rückkehr in seine Geburtsstadt sollte ein Neuanfang für Wenig werden, doch kurz nach seiner Ankunft riss er sich das Kreuzband. Wie es für ihn ab Sommer weitergeht, ist derzeit unklar.
Igor Matanovic (Karlsruher SC): Der Angreifer schaffte bei den Badenern den Durchbruch in der 2. Bundesliga. In 20 Ligaspielen erzielte er sieben Treffer und bereitete vier weitere Tore vor. In der Vorbereitung auf die nächste Saison könnte er eine neue Chance unter Dino Toppmöller bekommen, um sich für den Bundesligakader zu empfehlen.
Eintracht-Profi Hauge mit Neuanfang in der Heimat
Jens Petter Hauge (Bodø/Glimt): Zurück in die Heimat ging es für den Norweger, der sich bei Eintracht Frankfurt nicht durchsetzen konnte. In der laufenden Saison reichte es unter Toppmöller nur für Kurzeinsätze, die durch die Neuzugänge im Winter sicherlich noch einmal weniger geworden wären. Bodø/Glimt besitzt eine Kaufoption für den Offensivspieler.
Jérôme Onguéné (Servette Genf): Der ehemalige Salzburger bekam bei Eintracht Frankfurt keinen Fuß auf die Erde und gilt als Fehleinkauf. Nach Ablauf der Leihe müsste er eigentlich im Sommer zurück zur SGE, dort wird aber nicht mehr geplant mit dem Verteidiger. In Genf stand er seit Ende September vergangenen Jahres nicht mehr im Kader. (smr)
