Sebastian Hoeneß wird als einer der Top-Trainer der Bundesliga angesehen. Dennoch hat Nick Woltemade auch hohe Anerkennung für Ole Werner.
Bremen – Auf Nick Woltemade wartet ein spezielles Wiedersehen. Der Offensivspieler des VfB Stuttgart gastiert am Samstagnachmittag bei Werder Bremen.
Emotionale Heimkehr nach Bremen
Woltemade wurde in Bremen geboren und spielte 14 Jahre für den SV Werder, ehe er im Sommer ablösefrei nach Stuttgart wechselte. Zum wiederholten Male haben die Bremer ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs verloren, woraufhin innerhalb des Fan-Umfelds kontroverse Debatten angestoßen wurden.
Von Groll kann aber keine Rede sein, wenn Woltemade im VfB-Trikot ins Weserstadion einläuft. „Wir sind dennoch im Guten auseinandergegangen und wünschen einander das Beste“, sagt der 22-Jährige gegenüber der Bild-Zeitung.
Woltemade äußert großes Lob an Werner
Das gilt auch für Ex-Trainer Ole Werner: „Ich rechne Ole, den ich menschlich schon immer geschätzt habe, hoch an, dass er mich nach meiner Entscheidung für einen Wechsel weiter unterstützt hat und nicht auf der Tribüne hat schmoren lassen.“
Unter Werner absolvierte Woltemade zwar 35 Pflichtspiele, allerdings kam der variable Offensivspieler nur zwölfmal von Beginn an zum Zug und sammelte lediglich 1209 Einsatzminuten. Dennoch hinterlässt er nicht den Eindruck, sich vom Ex-Coach vernachlässigt gefühlt zu haben.
„Er ist ebenfalls ein Klasse-Trainer. Gerade mit ein bisschen Abstand zu Werder sehe ich das noch deutlicher“, lobte Woltemade Werner, der seit drei Jahren den Trainerposten an der Weser besetzt. Der 36-Jährige verfolge „eine klare Spielidee“ und sei „darüber hinaus ein Super-Typ“, so Woltemade, „was man auch bei seinen Pressekonferenzen sehen kann, die mich auch mal zum Lachen bringen.“
Woltemade und „das Glück, Top-Trainer zu haben“
Mit VfB-Coach Sebastian Hoeneß ist Woltemade aber keinesfalls unzufrieden. „Er ist ein absoluter Top-Trainer mit klarer Spielidee. Auch menschlich ist er super“, sagte der Youngster über seinen Übungsleiter, der Stuttgart nach seinem Amtsantritt im April 2023 zum Vizemeister geformt hat.
„Er weiß, wie man einen Spieler packt und hat ein gutes Gespür dafür, mit Spielern zu reden oder auch mal laufen zu lassen. Er gibt einem ein gutes Gefühl“, empfindet Woltemade, der aufgrund der Personalsorgen in der Stuttgarter Offensive nun häufiger zum Zug kommt. Er habe „ohnehin immer das Glück, Top-Trainer zu haben“, ergänzte der Youngster. „Auch bei Werder.“