Füllkrug äußert Verständnis für Transferentscheidung des BVB

Mit Aussagen über seinen Abschied vom BVB hat Niclas Füllkrug zuletzt Wirbel ausgelöst. Nun hat der DFB-Star Verständnis für den Ex-Klub ausgedrückt.

Dortmund – Niclas Füllkrug fehlte beim 2:2 des DFB-Teams in den Niederlanden, war am Dienstag schon vorzeitig nach London zurückgekehrt. Bei West Ham United soll die Achillessehnenreizung des Stürmers behandelt werden. Dorthin war der 31-Jährige im Sommer recht überraschend von Borussia Dortmund gewechselt. Die Umstände des Transfers haben zuletzt für Gesprächsstoff gesorgt.

Füllkrug selbst hatte mit einem Hinweis auf die Verpflichtung von Serhou Guirassy von mangelndem Vertrauen seitens der Verantwortlichen des BVB gesprochen und damit ein großes Echo ausgelöst. In einem Interview mit Sport Bild äußerte der Nationalspieler nun größeres Verständnis für die Entscheidungen von Dortmund.

Niclas Füllkrug und der BVB erfüllten gegenseitig nicht alle Erwartungen

„Am Ende weiß ich auch nicht, ob der BVB – als er mich vor einem Jahr holte – überhaupt damit gerechnet hat, mit mir nochmals eine so hohe Transfereinnahme zu generieren“, sagte Füllkrug. „Ich kann verstehen, dass sie diese Ablösesumme mitnehmen wollten.“ Bis zu 32 Millionen Euro sollen für den früheren Bremer an den BVB fließen, damit wäre unter Spielern im Alter von über 30 Jahren aus der Bundesliga nur Robert Lewandowskis Wechsel vom FC Bayern zum FC Barcelona lukrativer.

Eingedenk dessen, dass Füllkrug eine ordentliche, nicht aber überragende Saison beim BVB hingelegt hat, ist die Entscheidung des Klubs durchaus nachvollziehbar. Füllkrug schätzt seine Leistungen selbst kritisch ein, wobei er das Spiel seines Ex-Klubs nicht auf sich zugeschnitten sah. „Der BVB erhofft sich von einem Stürmer viele Treffer. Aber ein Angreifer erhofft sich natürlich auch, wenn er zum BVB wechselt, mehr Chancen auf Tore.“ Alle Erwartungen wurden also gegenseitig nicht erfüllt.

Niclas Füllkrug: „Dieser Schritt hat sich richtig angefühlt“

Bereits im März hatte Füllkrug beim Portal DeichStube auf eine markante Statistik hingewiesen: „Ich habe durchschnittlich beim BVB einen Torschuss weniger pro Spiel als bei Werder. Das sind 34 weniger pro Saison.“ Für den amtierenden Co-Torschützenkönig sprangen so letztlich zwölf Bundesliga-Tore in Dortmund heraus. Bei West Ham, das mehr mit Flanken agiert, sollen bessere Zahlen folgen.

Der Klub habe sich „wahnsinnig um mich bemüht“, sagte Füllkrug. „Die Premier League finde ich unfassbar reizvoll. Das war die große Chance, noch mal ein komplett neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Dieser Schritt hat sich richtig angefühlt.“ Er sei aber „auch aufgrund der Kadersituation bei Borussia Dortmund“ erfolgt, gab Füllkrug zu. Der Klub und Trainer Nuri Şahin hatten ursprünglich darauf gesetzt, dass Füllkrug den Konkurrenzkampf mit Guirassy annimmt – dann winkte der unverhoffte Zahltag.

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