Endet die glorreiche Trainerkarriere von Jürgen Klopp schneller als zunächst angenommen? Der 57-Jährige lässt mit neuen Aussagen aufhorchen.
Würzburg - Ist eine große Trainerkarriere Mai diesen Jahres zu Ende gegangen? Da nämlich hatte sich Jürgen Klopp endgültig beim FC Liverpool verabschiedet. Waren die Reds nach Mainz 05 und Borussia Dortmund die letzte Station des 57-Jährigen? Bei einem Gespräch im Rahmen des internationalen Trainer-Kongresses in Würzburg wurde Klopp gefragt, welche Anfragen sein Berater Marc Kosicke aktuell an ihn weiterleiten würde.
Klopp wird nicht Southgate-Nachfolger
Zuletzt etwa gab es Spekulationen, ob er der Nachfolger von Gareth Southgate und somit der nächste Nationalcoach von England werden könnte. „Das wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs, wenn man da sagt, für Euch mache ich eine Ausnahme“, stellte er via Bild klar und betonte: „Gar nix kommt bei mir an. Jobmäßig gar nix. Kein Verein, kein Land. Diesen Teil müssen ein paar Leute nicht gehört haben.“
Die beinahe schon spannendere Frage, die sich inzwischen stellt lautet: Kehrt Klopp überhaupt noch einmal auf die Trainerbank zurück? Er sagte dazu: „Ich werde irgendwas arbeiten. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen. Ob das wieder Trainer sein wird? Das würde ich momentan tatsächlich ausschließen. Mal sehen, wie es in ein paar Monaten aussehen wird. Aktuell kommt nichts durch.“ Also auch keine USA, die anklopfte.
Schon beim Liverpool-Abschied sagte er: „Energie geht aus“
Obwohl der gebürtige Stuttgarter betont hatte, nach seiner Zeit in Liverpool eine Auszeit nehmen zu wollen, gab es ständig Spekulationen über seine Zukunft. Als er seinen Abschied im vergangenen Januar bekanntgab, sagte Klopp: „Es ist so, dass mir - wie soll ich sagen - die Energie ausgeht. Mir geht es gesundheitlich zwar gut. Aber ich weiß, dass ich den Job nicht immer wieder, immer wieder, immer wieder machen kann.“