Der VfL Wolfsburg hat sich von Niko Kovac getrennt. Kurz darauf wurde auch der Nachfolger offiziell verkündet: Ralph Hasenhüttl übernimmt.
Update vom Montag, 18. März, 8.00 Uhr: Der VfL Wolfsburg hat nur kurz nach der Entlassung von Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac offiziell den Nachfolger verkündet. Ralph Hasenhüttl übernimmt bei den kriselnden Niedersachsen und wurde laut Pressemitteilung vom Sonntag mit einem „langfristigen Vertrag“ ausgestattet.
Zuletzt stand der Österreicher von Dezember 2018 bis November 2022 beim Premier-League-Klub FC Southampton an der Seitenlinie, er kennt aber auch die Bundesliga bestens. Mit dem FC Ingolstadt stieg er 2015 in die höchste deutsche Spielklasse auf und schaffte in der folgenden Spielzeit den Klassenerhalt. Im Juli 2016 übernahm er bei RB Leipzig und führte den Klub in die Champions League sowie zur Vizemeisterschaft.
Entlassung! Wolfsburg trennt sich von Ex-Bayern-Trainer Kovac
Update vom Sonntag, 17. März, 10.30 Uhr: Nach zahlreichen Medienberichten hat der VfL Wolfsburg die sofortige Trennung von Cheftrainer Niko Kovac bekannt gegeben. Ebenfalls gehen müssen die Co-Trainer Robert Kovac und Aaron Briggs. Die Entscheidung hatte der Verein Kovac am Samstagabend mitgeteilt.
„Nach der Niederlage gegen den FC Augsburg sind wir in der internen Aufarbeitung des Spiels und unserer Gesamtsituation zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren“, wird Geschäftsführer Marcel Schäfer in der Mitteilung zitiert.
Medienberichte: Kovac bei Wolfsburg entlassen
Erstmeldung vom Sonntag, 17. März, 10.16 Uhr: Wolfsburg – Die 1:3-Pleite gegen den FC Augsburg war dann wohl zu viel! Der VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Niko Kovac. Das berichten die Bild, der Kicker und die Wolfsburger Allgemeinen Zeitung übereinstimmend.
Wolfsburg gewann unter Kovac keines der letzten elf Liga-Spiele, mit 25 Punkten aus den 26 Saisonspielen liegt der VfL längst näher an der Abstiegszone als an den angepeilten internationalen Plätzen.
Ex-Bayern-Trainer Kovac in Wolfsburg entlassen: Nachfolger bereits gehandelt
Als mögliche Nachfolgekandidaten gelten unter anderem der derzeit vereinslose ehemalige Bundesliga-Trainer Ralph Hasenhüttl (zuletzt FC Southampton) und Matthias Jaissle (Al-Ahli).
Kovac, der bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2025 besaß, hatte den Job bei den Wölfen im Sommer 2022 angetreten. In seiner Premierensaison verpasste er mit Platz acht die angestrebte Europacup-Qualifikation. Grund dafür war eine Niederlage gegen Absteiger Hertha BSC am letzten Spieltag.
VfL Wolfsburg nur auf Platz 14: Zu wenig für die Ansprüche der Wölfe
In dieser Spielzeit stehen sechs Siege ganzen 13 Niederlagen gegenüber. Gegen Augsburg kassierte der Werksklub die dritte Pleite in Serie, Tabellenplatz 14 ist für die hohen Wolfsburger Ansprüche deutlich zu wenig. Und: durch den Sieg des FSV Mainz 05 gegen den VfL Bochum am Samstag (16. März) schmolz der Abstand der Wolfsburger auf den Relegationsplatz auf gerade einmal sechs Punkte.
Die Wölfe sind dem Abstieg also deutlich näher als den internationalen Plätzen. Marcel Schäfer, Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg, hatte nach der Niederlage gegen den FC Augsburg ein Bekenntnis bereits vermieden. Auf die Frage nach Kovac sagte er: „Irgendwann müssen wir die Ergebnisse liefern. Das haben wir weder in den letzten Wochen noch heute.“ Die Verantwortlichen würden die Situation intern besprechen und dann eine Entscheidung treffen. Diese ist nun offenbar gefallen. (msb/dpa)
