Bei dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund verlässt Ousmane Dembélé unter Tränen das Feld - die BVB-Anhänger reagieren mit Häme.
- Für Ousmane Dembélé war das Gruppenspiel gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund nach nur 26 Minuten zu Ende.
- Der Franzose verletzte sich bei einem Zweikampf mit Dortmunds Raphaël Guerreiro und musste unter Tränen ausgewechselt werden.
- Die BVB-Fans im Camp Nou reagierten bei seiner Auswechslung mit fiesen Schmähgesängen.
Update vom 28. November 2019, 13.04 Uhr: Ousmane Dembélé hat sich beim Champions-League-Erfolg (3:1) des FC Barcelona gegen seinen Ex-Club Borussia Dortmund eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Der Flügelstürmer werde noch untersucht, um die Schwere der Läsion festzustellen, teilten die Katalanen am Donnerstag mit.
Der Franzose musste am Mittwochabend im
Camp Nou
bereits nach 26 Minuten nach einem Zweikampf mit
Raphaël Guerreiro
vom Platz. Der 22-Jährige kommt seit seinem Wechsel vom
BVB
nach Spanien im Sommer 2017 wegen immer neuer Verletzungen nicht richtig in Tritt. Wie lange er dieses Mal pausieren muss, ist noch unklar.
Dembélé habe in dieser Saison nur an acht Partien teilnehmen können und dabei ein Tor erzielt, rechnete der Verein vor. „Dembélé ist ein Problem für Barça“, kommentierte die Zeitung Sport.
Coach Ernesto Valverde nahm den Angreifer aber in Schutz: „Es ist eine Schande, denn es ging ihm gut, und er hat gut trainiert“, sagte er nach dem Sieg. Dembélé sei wegen der immer neuen Verletzungen sehr traurig: „Wir werden versuchen, uns um ihn zu kümmern.“
Barcas Dembele muss unter Tränen vom Feld - BVB-Fans reagieren mit Schmähgesängen
München - Diesen Abend hatte sich Ousmane Dembélé mit Sicherheit anders vorgestellt. Sein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund (alle Infos im Live-Ticker), von dem er sich 2017 nach Katalonien gestreikt hatte, fand nach nur 26 Minuten ein jähes Ende.
Wiedersehen mit dem Ex-Klub: Dembélé verletzt sich früh - BVB-Anhänger reagieren mit Häme
Bei einem Zweikampf mit Raphaël Guerreiro hatte der Franzose einen Schlag auf den Fuß abbekommen und für einen kurzen Moment sah es sogar so aus, als müsste Dembélé mit einer Trage vom Feld gebracht werden. Am Ende schaffte er es mit eigener Kraft und unter Tränen vom Feld. Die mitgereisten BVB-Anhänger, die seit der ersten Minute jede Aktion des 22-Jährigen mit einem gellenden Pfeif-Konzert begleiteten, reagierten mit lautstarken Schmähgesängen.
„Scheiß Dembélé” hallt es aus dem Gästeblock. Für den Ex-Dortmunder ist das Spiel nach 26 Minuten verletzungsbedingt beendet. #BarçaBVB pic.twitter.com/ARodmEq4FG
— Kerry Hau (@kerry_hau) November 27, 2019
Champions League: Dembélé verletzt sich gegen Dortmund - BVB-Spieler trösten ihn
Anders reagierten immerhin seine Ex-Kollegen: Guerreiro, Roman Brürki und Julian Weigl fanden ein paar tröstende Worte für Dembélé, der sein Gesicht bei seiner Auswechslung unter seinem Trikot versteckte.
Im Netz sorgte der kurze Auftritt von Dembélé ebenfalls für gemischte Reaktionen.
#Dembele erinnert mich an einen Ex-Kollegen: Ins Büro kommen, nach ner Stunde was von Kreislauf faseln, heimgehen. #FCBBVB
— Cpt_Dantastic (@Cpt_Dantastic) November 27, 2019
Irgendwie kann ich für Dembélé gerade absolut kein Mitleid empfinden. #BarcaBVB
— Pascal Herbig (@Pabig_93) November 27, 2019
Natürlich kann es bei Dembélé eine ärgerliche Veranlagung sein. Bei allem, was man aber so über seinen Lebenswandel liest, wundern diese vielen Verletzungen auch nicht mehr. #FCBBVB
— Domescu Möller (@DomescuM) November 27, 2019
Bereits vor der Partie war das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen Thema. „Ich habe noch Kontakt zu einigen ehemaligen Teamkollegen. Ich bin vor drei Jahren gegangen und habe seitdem keinen von ihnen mehr gesehen. Emotional wird es sicherlich ein bisschen schwierig, aber ich freue mich, sie zu sehen und gegen sie zu spielen", gab er gegenüber Barca-TV zu.
Immer wieder zwingen Verletzungen Dembélé zu längeren Ausfallzeiten. In dieser Saison verpasste er wegen einer Oberschenkel- und Muskelverletzung sechs Partien beim FC Barcelona.
kus