Ivan Klasnic kämpft immer noch vor Gericht um sein Recht im Fall gegen zwei Ex-Ärzte von Werder Bremen. Ein Richter hat nun einen Vergleich vorgeschlagen.
Update vom 21. September: Im Berufungsprozess zum Fall Ivan Klasnic ist am Freitag im Bremer Oberlandesgericht noch kein Urteil gefallen. Wie die Bild berichtet, hat Richter Peter Lüttringhaus in dem bereits rund zehn Jahre andauernden Rechtsstreit um die Nierenerkrankung des früheren Profis gegen zwei ehemalige Vereinsärzte des Bundesligisten Werder Bremen einen Vergleich über drei Millionen Euro empfohlen.
Zudem soll ein neuer Gutachter berufen werden. Als Verkündungstermin für eine Entscheidung ist nun der 18. Oktober geplant. In erster Instanz hatte sich Klasnic gegen die Vereinsärzte durchgesetzt.
"Es ist für meinen Mandanten eine große Belastung, dass das Verfahren so lange dauert", sagte Klasnics Anwalt Matthias Teichner vor dem Beginn des Berufungsverfahrens Radio Bremen: "Zum Glück ist er nicht in wirtschaftliche Not geraten wie andere Mandanten, die jahrelang warten müssen."
Meldung vom 18. Oktober: Ex-Bundesliga-Star Klasnic erhält dritte Spenderniere
Zagreb - Der ehemalige Fußballprofi Ivan Klasnic (37) hat erneut eine Spenderniere erhalten. Dies berichteten die Funke-Mediengruppe und das Online-Portal Deichstube am Mittwoch mit Verweis auf kroatische Quellen. Demnach wurde Klasnic am Dienstagabend in einer Klinik in Zagreb operiert, die Transplantation der inzwischen dritten Spenderniere sei erfolgreich verlaufen.
Klasnic war in seiner Zeit als Spieler an einer Niereninsuffizienz erkrankt. Nach einer missglückten ersten Organspende 2007 kehrte der kroatische Angreifer nach einer zweiten Implantation noch einmal auf die Bundesliga-Bühne zurück und lief für Werder Bremen auf. Auch für den FSV Mainz 05 absolvierte Klasnic in der Saison 2012/13 noch drei Spiele. Seit einem Jahr war Klasnic jedoch auf eine Dialysebehandlung angewiesen.
Nach jahrelangem Rechtsstreit war Klasnic im März dieses Jahres aufgrund von "groben Behandlungsfehlern" der Mediziner ein Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 Euro plus Zinsen zugestanden worden. Zudem sollten der damalige Werder-Mannschaftsarzt Götz Dimanski und die beteiligte Internistin Manju Guha für alle anfallenden "materiellen und immateriellen" Schäden des einstigen Torjägers haften.
SID