Ralf Rangnick beendet sein Engagement als Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig. Er bleibt Red Bull aber erhalten. Die Entscheidung fiel wohl schon im Februar.
Update vom 4. Juni, 16.54 Uhr: Ralf Rangnicks Abschied von RB Leipzig soll bereits seit Februar feststehen. Das berichtet die Bild. Demnach habe es am 18. Februar ein Treffen mit dem 60-Jährigen sowie Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz und Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff gegeben. Dazu schreibt das Blatt: „Sein Aus als Sportdirektor war seit dem Februar-Treffen unumstößlich.“
Hintergrund: Rangnick habe befürchtet, neben dem mächtigen Mintzlaff, zu dem das Verhältnis belastet sein soll, und dem neuen Trainer Julian Nagelsmann kaum mehr Entscheidungsgewalt zu besitzen. Deshalb habe er darum gebeten, den neuen Posten antreten zu können. Weil er sich nur noch in der Rolle des Frühstücksdirektors vermutet habe, soll Rangnick der Bild zufolge sogar über einen kompletten Red-Bull-Abschied nachgedacht haben. Doch dies habe er aus Verbundenheit zu der Red-Bull-Familie nicht übers Herz gebracht.
Vorerst wird er noch im Hintergrund mit- und seinen Nachfolger Markus Krösche einarbeiten. Fortan soll Rangnick als „Head of Sport and Development Soccer“ die Standorte in Brasilien und den USA vorantreiben. Unter anderem werde er das Personal für die geplanten Jugend-Akademien sichten und einstellen. Langfristig sollen dann die besten Spieler nach Salzburg oder Leipzig transferiert werden. „Unser Ziel ist es, jedes Jahr einen Spieler nach Europa zu bringen“, erklärte Rangnick.
Nach Rangnick-Abschied: Leipzig holt auch neuen Co-Trainer
Update vom 4. Juni, 14.20 Uhr: Nach Markus Krösche hat RB Leipzig noch eine weitere Verpflichtung abseits des Feldes verkündet. Moritz Volz stößt als Co-Trainer zum Champions-League-Teilnehmer. Der Vertrag des Ex-Profis läuft ebenfalls bis 2022.
Update vom 4. Juni, 12.08 Uhr: Der Wechsel von Markus Krösche ist wohl nur der Anfang. Denn RB Leipzig und der SC Paderborn haben nach Angaben der Ostwestfalen „eine langfristige Kooperation im sportlichen Bereich“ vereinbart. Ziel sei es, „sich zu unterstützen und das jeweils vorhandene sportliche Potenzial bestmöglich ausnutzen“.
Rangnick wird „Head of Sports and Development Soccer“ im Red-Bull-Imperium
Update vom 4. Juni, 11.39 Uhr: Ralf Rangnick spricht nach seinem Aufstieg zum Red-Bull-Fußballchef von einer „extrem reizvollen und fordernden Aufgabe“. Offiziell darf er sich nun als „Head of Sports and Development Soccer“ betiteln.
Mintzlaff trauert seinem langjährigen Wegbegleiter nach: „Ich sehe es mehr mit einem weinenden Auge, denn ich hätte Ralf gerne dauerhaft in Leipzig gesehen. Aber durch die enge Kooperation mit den anderen Standorten gibt es auch einen Mehrwert für RB Leipzig.“ Krösche sei „der absolute Wunschkandidat von Rangnick“.
Update vom 4. Juni, 11.18 Uhr: Jetzt ist es auch offiziell. Auf der eigens einberaumten Pressekonferenz erklärte Ralf Rangnick und Oliver Mintzlaff, dass Ersterer RB Leipzig verlässt. Der 60-Jährige wird neuer Fußballchef der Red-Bull-Standorte New York und Bragantino (Brasilien). Bei RB soll er nur noch in beratender Funktion tätig sein.
Nachfolger als Sportdirektor wird wie erwartet Markus Krösche, für den Leipzig 700.000 Euro Ablöse an den SC Paderborn überweisen soll. Der Ex-Profi unterschrieb in Sachsen für drei Jahre. Weitere Hintergrundinformationen zum Krösche-Wechsel finden Sie auf owl24.de*.
Erstmeldung: Medienberichte über Abschied von Ralf Rangnick aus Leipzig
Leipzig - Ralf Rangnick gibt nach seinem Trainerjob auch sein Amt als Sportditrktor bei RB Leipzig auf, wie mehrere Medien berichten. Demnach wird der 60-Jährige eine neue übergreifende Rolle als Fußballchef einnehmen.
Rangnick wird Fußballchef bei Red Bull
Der 60-Jährige soll im Netzwerk des von Red Bull alimentierten Bundesliga-Klubs die Standorte in Leipzig, Brasilien und New York betreuen, wie der Sportbuzzer am Montag berichtet. Neuer Sportdirektor soll nach Bild-Informationen der vorherige Paderborner Markus Krösche werden.
Als Rangnicks Chefcoach-Nachfolger steht Julian Nagelsmann, der von der TSG Hoffenheim nach Leipzig wechselt, schon länger fest. Über die neuen Personalentscheidungen will RB am Dienstag auf einer Pressekonferenz (11.00 Uhr) mit Oliver Mintzlaff und Rangnick informieren.
Rangnick gibt Amt als Sportdirektor wohl freiwillig auf
Wie kicker.de berichtet, gibt Rangnick auf eigenen Wunsch zum Monatsende sein Amt als Sportdirektor trotz des bis 2021 laufenden Vertrages ab. Der gebürtiger Backnanger ist seit Juli 2012 für die Sachsen tätig.
Neben seiner Tätigkeit als Sportdirektor arbeitete Rangnick in der Saison 2015/2016 und in der abgelaufenen Spielzeit als Trainer - er führte Leipzig in die Bundesliga und nun auf den dritten Tabellenplatz.
Derweil haben die Profis der Bundesliga ihren Spieler der Saison gewählt. Die Auszeichnung geht an einen Dortmunder.
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Video: Rangnick gegen Hoeneß - die schönsten Wortduelle
dpa/ml