Robbie Williams war der Star der WM-Eröffnungsfeier in Moskau. Während seines Auftritts schwenkte der Popstar seinen Mittelfinger vor der TV-Kamera. Was steckte hinter der Geste?
London - Während seiner Showeinlage bei der WM-Eröffnungsfeier am vergangenen Donnerstag im Moskauer Luschniki-Stadion machte Robbie Williams nicht nur mit seinen Gesangskünsten von sich reden.
Der Mittelfinger-Gruß in die Kamera sorgte bei Zuschauern weltweit für Schnappatmung. Tagelang rätselten Musik- und Fußball-Fans, wem diese wenig herzliche Geste gelten sollte. Bei einem Krippenspiel zeigte ein Mädchen jetzt seinen Mittelfinger - dabei stand die Kleine als Engel auf der Bühne.
Aufklärung in TV-Sendung
Nun sorgte der Popstar, der schon im Vorfeld eine „unvergessliche Show“ angekündigt hatte, für Aufklärung und weitere Verwirrung zugleich.
In der britischen TV-Sendung „This Morning“ auf den Fingerzeig angesprochen, entgegnete Williams augenzwinkernd: „Ich stand unter enormem Druck, weil ich nur noch eine Minute Zeit hatte. Deshalb habe ich einen einminütigen Countdown angezeigt.“
Robbie Williams kann sich „selbst nicht vertrauen“
So einfach ließen ihn die beiden Moderatoren im Studio dann aber nicht davonkommen, weshalb der 44-Jährige letztlich Fehlfunktionen in seinem Gebaren eingestand: „Ich kann mir selbst nicht vertrauen. (…) Im Grunde weiß ich selbst nicht, wie ich mich verhalten werde.“
Williams sprach sogar von einer „Blockade zwischen mir und meinem Verstand“. So komme es vor, dass er etwas mache und das erst fünf Minuten später realisiere. Der zweifache Familienvater gibt also offenbar auch sich selbst immer wieder Rätsel auf.
Bereits wenige Stunden nach der Eröffnungsfeier war darüber spekuliert worden, dass Robbie Williams mit dem Mittelfinger auf die heftige Kritik an seinem Auftritt im politisch weitgehend isolierten Russland reagiert habe. Der Zeitpunkt der Geste während seines Medleys war demnach nicht zufällig gewählt.
Diese Regel sorgte beim Spiel Portugal - Marokko auch für Verwunderung.
Übrigens: Robbie Williams ist zum dritten Mal Vater geworden. Die Geburt der kleinen Coco konnte jedoch niemand erahnen. Denn: Seine Frau Ayda Field war gar nicht schwanger.
mol