Borussia Dortmund verliert auch in Bologna. Ist das Aus von Trainer Nuri Şahin damit besiegelt? Geschäftsführer Lars Ricken bezieht Stellung.
Bologna – Auch das vierte Pflichtspiel im Kalenderjahr 2025 hat Borussia Dortmund verloren. Obwohl der BVB am Dienstagabend in der Champions League in Bologna zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung war, kassierten die Westfalen am Ende eine 1:2-Niederlage.
Nach dem 0:2 zuvor in Frankfurt hatte Lars Ricken noch zugesichert, dass Nuri Şahin in Bologna auf der Trainerbank sitzen wird, allerdings „mit der klaren Erwartungshaltung, dass wir Siege brauchen“, so Dortmunds Geschäftsführer.
Ricken: „Meine Aussagen stehen natürlich“
Nach der Pleite in Bologna sagte Ricken zur Personalie Şahin im Interview mit dem Streaminganbieter Prime Video: „Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar: Wir brauchen Siege, wir brauchen Resultate. Ich habe ein sehr vertrauensvolles und gutes Verhältnis zu Nuri und er bekommt auch immer meine Rückendeckung, aber meine Aussagen stehen natürlich.“
Ricken wollte unmittelbar nach der Niederlage in der Champions League keine Entscheidung verkünden, wie es auf der Trainerposition weitergeht, kündigte aber an: „Wir reisen morgen nach Hause, dann werden wir uns alle in Ruhe zusammensetzen. Wir wollen alle nur das Beste für Borussia Dortmund und werden besprechen, was die Lösungen sind, damit wir wieder in die Erfolgsspur kommen.“
Ausbleibendes Bekenntnis zu Şahin?
Matthias Sammer, externer Berater des BVB und TV-Experte, zeigte Verständnis, wenn Rickens Aussagen nun als ausbleibendes Bekenntnis zu Şahin gedeutet werden. Viel wichtiger für Sammer sei aber nun, „analytisch und gemeinsam vorzugehen und das auch in Ruhe zu besprechen und dann eine Entscheidung zu verkünden“. Für den BVB geht es am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga gegen Werder Bremen. Ob Sahin dann noch auf der Dortmunder Trainerbank sitzt, ist fraglich.