Borussia Dortmund schafft gegen Borussia Mönchengladbach nur ein Unentschieden. Trainer Nuri Şahin gibt sich nach dem Spiel desillusioniert.
Mönchengladbach – Der BVB wollte am Samstagabend aus dem Topspiel der Bundesliga einen Sieg mitnehmen. Doch am Ende spielten die Schwarz-Gelben gegen Borussia Mönchengladbach nur 1:1 und verpassten damit auswärts erneut einen Sieg.
Dabei war die Mannschaft von Trainer Nuri Şahin in der 65. Minute durch Jamie Gittens in Führung gegangen und insgesamt das spielbestimmende Team. Doch kurz nach dem 1:0 brachte Pascal Groß im Strafraum Tim Kleindienst zu Fall. Den nachfolgenden Elfmeter verwandelte Kevin Stöger in der 71. Minute souverän zum Ausgleich.
Şahin: „Es ist sehr, sehr ärgerlich“
Es blieb bei einer Punkteteilung, die Şahin enttäuscht zurückließ. „Es ist sehr, sehr ärgerlich“, sagte Dortmunds Trainer nach Abpfiff im Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky. Bemerkenswert war das Gespräch zwischen Şahin und Moderatorin Britta Hofmann vor allem deshalb, da dem BVB-Coach die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand.
Şahin sprach mehrfach davon, dass seine Mannschaft das Spiel schon früher hätte „killen“ müssen. „Es war mir klar, dass es nicht einfach wird in Gladbach, aber wir machen das 1:0 und haben die Kontrolle, da musst du einfach das Spiel killen“, betonte der Ex-Profi und merkte an: „Das ist heute für mich fast schon schlimmer als die anderen Auswärtsniederlagen.“
BVB auswärts in der Bundesliga das drittschwächste Team
Man könne „auch Spiele mit 1:0 gewinnen, aber ein Spiel killen heißt auch, das Spiel weiterhin zu kontrollieren. Du musst entweder das zweite Tor machen oder das Spiel wegverteidigen. Wir müssen und werden daraus lernen. Es tut extrem weh, aber wir müssen weitermachen“, so Şahin. In sechs Bundesliga-Auswärtsspielen dieser Saison holte Şahin mit seiner Truppe noch keinen einzigen Sieg. Die Bilanz lautet: zwei Remis und vier Niederlagen. In der Auswärtstabelle belegt der BVB damit vor dem VfL Bochum und dem FC Augsburg Platz 16.