Im zehnten Anlauf unterlegen: Barockstadt verliert bei Hessen Kassel

Im zehnten Anlauf gegen ein hessisches Team in der Regionalliga Südwest hat es die SG Barockstadt erwischt. Beim 1:2 (0:1) gegen den KSV Hessen Kassel gab es die erste Niederlage in hesseninternen Aufeinandertreffen.

Eine Umstellung nahm SGB-Trainer Sedat Gören nach dem 4:1-Sieg gegen TuS Koblenz vor. Für Leon Petö rückte Moritz Reinhard in die Startelf. Gleich vier Veränderungen gab es auf Seiten des KSV Hessen Kassel, unter anderem musste mit Sercan Sararer der Star des Teams nach einer Trainingsverletzung am Freitag passen. Die SG Barockstadt ließ sich davon nicht beirren und kam gut ins Spiel, hatte schon nach zehn Minuten vier Ecken zu verzeichnen, wenngleich diese – nicht wie in der Vorsaison – Gefahr brachten.

Jedoch verlief der Rest des ersten Durchgangs kaum nach nach Görens Vorstellungen. Die Osthessen agierten im Passspiel sehr ungenau, die Nordhessen indes wirkten einen Tick griffiger. Nikos Zografakis hatte für Kassel die erste Gelegenheit, wurde jedoch im letzten Moment von Aaron Frey gestört. Dass Noah Jones nach 21 Minuten zur Führung traf, war allerdings die Konsequenz des bisherigen Spiels. Mit Willen trat Jones auf, entschied gleich zwei Pressschläge im Strafraum für sich und traf aus rund zehn Metern. Barockstadt war zu jener Phase kaum im Spiel, passend dazu lieferten Patrick Schaaf und Leon Pomnitz einen komplett missratenen Freistoß aus 20 Metern zentraler Position (36.). Lediglich Gal Grobelniks ungefährliche Direktabnahme brachte Barockstadt noch bis zur Pause in die Statistik.

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Gören reagierte auf das Erlebte mit einem Doppelwechsel, brachte Petö und Matheus Beal und stellte von 4-2-3-1 auf 4-1-4-1 um. Das Geschehen wurde daraufhin ausgeglichener, Petö brachte sich umgehend mit zwei Fernschüssen ein – und sorgte damit für den Ausgleich. Gut und gerne 30 Meter waren es, KSV-Keeper Franz Langhoff half gütig mit und ließ den zentralen Schuss durch die Finger flutschen (56.). Es folgte neben der Niederlage der Wermutstropfen des Tages, denn Gal Grobelnik musste mit muskulären Beschwerden raus. Beide Teams mussten sich bei drückenden Temperaturen wieder finden, das Risiko ging vorerst kein Team ein, die SG Barockstadt wirkte gar mit dem Unentschieden zufrieden.

Doch die Nordhessen hatten noch ein Ass im Ärmel. Ex-Bundesliga-Profi Alban Meha kam rund eine Viertelstunde vor Schluss ins Spiel und hatte mit seinem Freistoß kurz darauf große Aktien an der erneuten Führung des KSV Hessen Kassel. Zwar eilte Reinhard auf die Linie zurück und klärte, jedoch stand Thomas Gösweiner goldrichtig und staubte ab (78.). Eine Schlussoffensive der Gäste blieb aus, einzig Beal prüfte Langhoff von halbrechts kommend (81.). Stattdessen hätte Kassel noch erhöhen müssen, scheiterte unter anderem durch Meha vom Elfmeterpunkt (89., neben das Tor, zuvor wurde Gösweiner von Reinhard gelegt) und ließ Kontersituationen liegen.

„Es war klar, dass es ein zweikampfbetontes Spiel wird. Leider haben wir es nicht auf die Kette bekommen und uns durch die erste Halbzeit geschleppt. Nach der Pause wurde es besser, das 1:1 ist folgerichtig. Anschließend wollen beide Fehler vermeiden, aber wir machen ein unnötiges Foul vor dem 2:1 und schenken den Freistoß. Zu allem Übel behindern wir uns auf der Torlinie noch gegenseitig“, resümierte Gören. Sein Gegenüber Tobias Damm stimmte seinen Worten zu, verspürte aber ab der 70. Minute bei seiner Elf den Siegeswillen: „Es hat mir imponiert, denn jeder Spieler hat alles aus seinem Körper geholt.“

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