Hat die Eintracht ihren Wandstürmer schon gefunden?

Die Rückkehr von Igor Matanovic wird bei Eintracht Frankfurt mit großer Vorfreude erwartet. Der Kroate erlebte ein starkes Jahr beim Karlsruher SC.

Frankfurt – Natürlich ist der Sprung aus der zweiten Liga in die 1. Bundesliga ein sehr großer. Wenn ein Angreifer in 32 Pflichtspielen allerdings 14 Tore und sieben Assists zum Erfolg beisteuert, dann schlummern Qualitäten in ihm. Igor Matanovic hat beim Karlsruher SC eine herausragende Saison hingelegt. Vor allem Sportvorstand Markus Krösche von Eintracht Frankfurt ist begeistert über dessen Sprung nach vorne. Der Manager des Bundesligisten, zu dem Matanovic zurückkehrt und bei dem er bereits langfristig verlängert hat, prophezeite beinahe schon gebetsmühlenartig in Gesprächsrunden, dass er irgendwann der Stürmer Nummer eins des Klubs werden könnte.

Matanovic kehrt mit viel Selbstvertrrauen zur Eintracht zurück

Ab Sommer gilt es nun für Trainer Dino Toppmöller, den Angreifer zu fördern und ihn an die höchste deutsche Liga zu gewöhnen. Matanovic sagte im YouTube-Format KSC-Kneipentalk: „Es ist klar, dass ich mit einem anderen Selbstvertrauen zurückkomme. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe.“ Der 21-Jährige ist beim KSC deutlich reifer und erwachsener geworden. Seinen ersten Treffer erzielte er beim 3:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04. Im Jahr 2024 war er dann kaum noch von den Gegenspielern zu stoppen, er war an zwölf (!) Treffern beteiligt.

Vor seiner Leihe zum KSC hatte er schon in Frankfurt „mein wahres Ich“ gezeigt – und das, obwohl er den FC St. Pauli nach einer Null-Tore-Saison verlassen hatte: „Ich habe trotzdem zu mir gesagt, dass ich alles recht entspannt angehe. Wenn es nicht klappt, dann ist es eben so. Aber die Vorbereitung hat gut gestartet und ich habe in den Testspielen vier Treffer erzielt.“ Aufgrund der Konkurrenz, die damals noch Randal Kolo Muani, Rafael Borré, Lucas Alario, Omar Marmoush und Jessic Ngankam hieß, kam der Anruf von Karlsruhe-Trainer Christian Eichner genau zum richtigen Zeitpunkt.

Großes Lob von KSC-Kollege Gondorf

Sein Teamkollege Jerome Gondorf hob hervor, was Matanovic beim KSC ausgezeichnet hat: „Ich lobe Igor immer, weil er für mich ein außergewöhnlicher Junge ist. Er tritt sehr ehrlich, ausgesprochen bodenständig auf und geht kritisch mit sich um. Manchmal müssen wir ihn beim Anlaufen stoppen, weil er aus gutem Willen heraus ein Loch aufreißt. Das ist dann Team-taktisch natürlich nicht immer gut. Aber für mich ist klar, dass sein Weg in den kommenden Jahren definitiv in der Bundesliga weitergehen wird.“

Die optimale Entwicklung von Matanovic nimmt möglicherweise auch den Druck von Eintracht-Macher Krösche auf dem Transfermarkt. Kann Matanovic, der auf der Ersatzliste von Kroatiens EM-Kader steht, der von Toppmöller gewünschte Wandspieler der Zukunft werden? Sind die Hessen mit Matanovic, Hugo Ekitiké, Marmoush und Eigengewächs Nacho Ferri, sofern er bleibt, gerüstet für die anstehende Dreifachbelastung? Auch der noch nicht bestätigte Neuzugang Can Uzun kann bei Bedarf als Mittelstürmer agieren. Der Angriff war die Dauer-Baustelle in der gerade abgelaufenen Saison. Kolo Muani ging im Sommer Last-Minute zu Paris Saint-Germain und Winterneuzugang Sasa Kalajdzic verletzte sich nach wenigen Wochen schwer. So etwas soll nicht mehr passieren!

Matanovic wird bei der Eintracht Zeit bekommen

Matanovic wird in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn zunächst alle Zeit bekommen, um sich an der Seite von Stars wie Mario Götze, Robin Koch, Ekitiké oder Marmoush zu entfalten. Wichtig aber war, dass beim KSC generell ein attraktiver und offensiver Fußball gespielt wurde. Matanovic, der trotz einer Körpergröße von 1,94 Metern sehr beweglich und wendig ist, steuerte sehenswerte Treffer und Vorlagen bei. In Frankfurt soll nun sein nächster großer Schritt folgen.

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