Eine schwankende Spielzeit bei Eintracht Frankfurt ist das, was Junior Dina Ebimbe erlebt. Dino Toppmöller, der Trainer, lässt sein „Sorgenkind“ nicht fallen.
Frankfurt - Wenn ein Spieler der Güteklasse Junior Dina Ebimbe an sieben von 15 Bundesligaspieltagen nicht im Kader steht, dann erregt das etwas größere Aufmerksamkeit im Umfeld von Eintracht Frankfurt. Der Franzose, der im Sommer 2022 von Paris Saint-Germain gekommen war, hat in den insgesamt zweieinhalb Jahren den Durchbruch verpasst. Dabei zeigt der 24-Jährige in unregelmäßigen Abständen, welches Potenzial in ihm schlummert.
Dina Ebimbe erlebt eine schwierige Zeit bei der Eintracht
Dina Ebimbe erlebte in der bisherigen Hinrunde seine schwierigste Zeit bei der Eintracht. Im Sommer liebäugelte der bullige Allrounder durchaus mit einem Abgang. Anschließend kämpfte er sich zurück und war in 491 Einsatzminuten an vier Toren beteiligt. In Erinnerung blieb vor allem sein heroischer Einsatz in der letzten Minute beim spektakulären Remis gegen den FC Bayern München (3:3). Diese Energieleistung ermöglichte Omar Marmoush erst den späten Treffer.
Dann aber folgte der 10. November in Stuttgart. Die Eintracht war in der ersten Halbzeit völlig unterlegen und ging dennoch in Führung. Für Dina Ebimbe war zur Pause schon Schluss - und er kehrte nach dem 3:2-Erfolg nicht mehr auf den Rasen zurück. Von unten nach oben und wieder zurück - die Achterbahnsaison des „Sorgenkindes“ ging somit weiter. Wie seine Zukunft aussieht? Das ist trotz eines bis 2027 laufenden Vertrags ungewiss. Mit der aktuellen Entwicklung können beide Seiten nicht zufrieden sein.
Toppmöller kommunizierte vor der Winterpause mit Dina Ebimbe
Trainer Dino Toppmöller gab im vereinseigenen Podcast der Eintracht Einblicke zum aktuellen Stand. An den Tagen vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den FSV Mainz 05 (1:3) führte der Coach Gespräche mit Dina Ebimbe: „Ich habe ihn gefragt, wie er persönlich mit der Situation umgeht. Was macht es mit ihm? Und kann ich ihn unterstützen?“ Toppmöller wisse, dass die Spieler die Unterstützung in Form von Spielzeit haben wollen.
Doch diese Tür kann der Trainer nicht immer öffnen: „Das ist nicht immer so einfach, wenn ein anderer Spieler auf dieser Position performt. Dann muss man am Ball bleiben.“ Genau deshalb seien Gespräche so wertvoll: „Die Spieler sollen den Glauben nicht verlieren und nicht denken, dass man sie links liegen lässt.“ Toppmöller reicht deshalb stets die Hand. Ob sich Dina Ebimbe noch einmal aus dem Tief herauskämpfen kann?
Kommt Dina Ebimbe erneut zurück?
Im Herbst ist es ihm gelungen. Dina Ebimbe zeigte sich damals sehr reflektiert und einsichtig. Er erklärte zwischenzeitlich bei Bild: „Ich setze mich oft unter Druck, weil ich sehr hohe Erwartungen an mich habe. Entschuldigen Sie meine Wortwahl, aber manchmal habe ich deshalb einfach Scheiße gebaut! Ich versuche in dieser Saison, einfach lockerer zu sein.“ Doch der Konkurrenzkampf hat zugenommen. Die kurze Winterpause gibt aber die Möglichkeit, sich noch einmal zu sammeln und mit neuer Power ins Jahr 2025 zu starten. Ein Dina Ebimbe in Topform kann der Eintracht mit seiner Dynamik, Wucht und Willensstärke immer helfen.