Gnabry zweifelt Aufstellung von Jogi Löw an - Bundestrainer kritisiert Niklas Süle

Im Fokus: die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
 ©Efrem Lukatsky/dpa

ARD-Experte Bastian Schweinsteiger kritisiert die Taktik von Bundestrainer Joachim Löw, Serge Gnabry gibt der Ikone des FC Bayern München Recht. Die Stimmen zum Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft.

  • Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft* holt in der Ukraine ihren ersten Sieg in der Nations League.
  • ARD-Experte Bastian Schweinsteiger rätselt ob der Taktik von Bundestrainer Joachim Löw*, Serge Gnabry vom FC Bayern München hat an der Aufstellung des Bundestrainers was auszusetzen.
  • Die Stimmen zum Länderspiel.

München/Kiew - Bastian Schweinsteiger* hat als Experte für die ARD beim Länderspiel Ukraine gegen Deutschland (1:2) ganz genau hingeschaut.

DFB-Team: ARD-Experte Bastian Schweinsteiger gefällt die Aufstellung von Joachim Löw nicht

Und so kritisierte die Legende des FC Bayern München*, dass Bundestrainer Joachim Löw in der Offensive nicht mutiger aufgestellt hat. Konkret: Der Weltmeister monierte, dass ein weiterer Stürmer fehlte, während Torschütze Leon Goretzka versetzt hinter den Spitzen spielte.

„Ich vermisse manchmal die Aktivität der Innenverteidiger mit dem Ball. Manchmal holen sich Joshua (Kimmich, d. Red.) oder Toni Kroos tief den Ball, und wir haben einen Spieler zu wenig im letzten Drittel“, meinte Schweinsteiger weiter.

Löw reagierte nach der Partie in Kiew auf die Aussagen des 36-Jährigen, auch Serge Gnabry vom FC Bayern* nahm dazu Stellung - wir haben die Stimmen zum Spiel aus der ARD zusammengefasst:

Serge Gnabry (Deutschland und FC Bayern): „Mehr Kraft in der Offensive schadet nie“

... über das Spiel: „Wir haben es heute mal geschafft, ein Spiel über die Runden zu bringen. Wir hätten es auch früher entscheiden können. Wir haben aber die drei Punkte.“

... über Unterschiede zwischen Deutschland und dem FC Bayern: „Weil es nicht die gleiche Mannschaft ist. Das ist ganz logisch zu erklären. Ein Länderspiel ist was anderes. Die Ukraine hat sich körperlich sehr eingesetzt und die Räume eng gemacht. Gegen eine körperliche Mannschaft wie die Ukraine ist es nicht leicht.“

... über die vorsichtige Aufstellung in der Offensive: „Mehr Kraft in der Offensive schadet nie, da die Gegner sehr Mann-gegen-Mann bezogen gespielt haben. Wenn wir einen mehr vorne drin haben, fällt es leichter zu kombinieren.“

Bundestrainer Joachim Löw (Deutschland): „Der Elfmeter war unnötig“

... über das Spiel: „Zunächst mal bin ich zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben. Schon vor dem Tor der Ukraine können wir 3:0, 4:0 führen. Der Elfmeter war unnötig. Da muss der Nick Süle (seinen Gegner, d. Red.) begleiten.“

... über viele leichte Fehler des DFB-Teams*: „War halt wieder so, dass wir die Bälle in manchen Phasen zu einfach hergegeben haben. Der Gegner war nach dem 2:0 müde gelaufen. So hätten wir in der Schlussphase ein paar Konter besser zu Ende fahren können.“

... über Kritik von ARD-Experte Bastian Schweinsteiger, wonach der Spielaufbau aus der Abwehr stockt: „In der zweiten Halbzeit haben wir manchmal zu weit von hinten nach vorne gespielt. Wir haben gesagt, dass wir kürzere Bälle spielen müssen und nicht Bälle, die lange unterwegs sind. Das ist bei unser immer ein Thema, wie wir die erste und die zweite Reihe überspielen können.“

Matthias Ginter (Deutschland und Gladbach): „Haben nicht die Sterne vom Himmel gespielt“

... über das Spiel: „Geht so. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Auf unserem weiteren Weg helfen nur Siege. Wir wissen aber auch, dass wir nicht die Sterne vom Himmel gespielt haben. Das war nicht unser bestes Spiel heute.“

... über sein Tor: „90 Prozent des Tores gehören Toni Rüdiger. Er hat sich super durchgesetzt. Ich versuche jeden Tag, alles rauszuhauen.“

... über Makel im deutschen Spiel: „Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr viele einfache Ballverluste und Fehler. Die Ukraine hat nur darauf gewartet. So viele einfache Fehler in dieser Häufigkeit, das kommt bei einer deutschen Nationalmannschaft normalerweise selten vor.“ (pm) *tz.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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