Das Topspiel in der griechischen Liga zwischen PAOK Saloniki und AEK Athen musste in der Nachspielzeit abgebrochen werden. PAOK-Präsident Ivan Savvidis stürmte den Platz.
Erneuter Eklat im griechischen Fußball: Das Topspiel zwischen Pokalsieger PAOK Saloniki und Spitzenreiter AEK Athen ist am Sonntagabend beim Stand von 0:0 kurz vor dem Ende abgebrochen worden. Nachdem das vermeintliche Führungstor der Gastgeber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt worden war, stürmten Klub-Präsident Ivan Savvidis und weitere Personen auf den Platz. Fotos im Internet sollen zeigen, dass Savvidis eine Schusswaffe bei sich trug.
Nach tumultartigen Szenen beendete der Schiedsrichter das Spiel vorzeitig, die AEK-Spieler hatten den Platz zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.
GRECIA: <ESPN> PAOK contra AEK, el árbitro le anuló un gol al PAOK y su presidente bajó al campo con sus guardaespaldas, se encaró al árbitro (parece que llevando un arma el costado) y se llevó a todos los jugadores
— wijors (@wijor) 11. März 2018
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Der griechische Fußballverband (EPO) hatte erst am Sonntag eine Strafe gegen PAOK wieder reduziert. Die Berufungskommission machte den Abzug von drei Meisterschaftspunkten rückgängig, zudem wurde der Zuschauerausschluss für zwei Spiele annulliert. Die Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro bleibt aber bestehen.
A group of PAOK fans ran onto the pitch,as well as the club’s owner who have a gun as their late winner goal was controversially disallowed.
— When Sunday Comes (@WSCsupporters) 11. März 2018
PAOK - AEK 11.03.2018. pic.twitter.com/icjbvbuDJQ
Am 25. Februar war es während des Spiels gegen Olympiakos Piräus zu dem bestraften Zwischenfall gekommen. Gäste-Trainer Oscar Garcia war von einem aus dem Publikum geworfenen Gegenstand am Kopf getroffen worden. Das Spiel wurde 3:0 für Olympiakos gewertet, was ebenfalls bestätigt wurde.
Im Anschluss hatten wütende PAOK-Fans das TV-Studio des staatlichen Senders ERT 3 gestürmt. Der Moderator wurde gezwungen, fünf Minuten lang ein Protestschreiben zu verlesen. Darin stand unter anderem, die Strafe sei "der größte Sportskandal der Geschichte". Die Fans verließen das Fernsehstudio jedoch friedlich, niemand wurde festgenommen.
SID