Eintracht Frankfurt verliert am Sonntagabend deutlich gegen Bayer Leverkusen und verpasst die vorzeitige Qualifikation für die Europa League.
Frankfurt - Es ist wieder nicht geschehen: Eintracht Frankfurt hat die schier unglaubliche Serie von Meister Bayer Leverkusen nicht beendet. Die „Werkself“ gewann am Sonntagabend am Main 5:1 (2:1).
Eintracht Frankfurt stoppt Serie von Meister Bayer Leverkusen nicht
Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso setzte ihre beeindruckende Serie damit fort und ist nunmehr seit 48 Spielen in Folge ungeschlagen. Granit Xhaka (12. Minute), Patrik Schick (44.), Exequiel Palacios (58./Foulelfmeter), Jeremy Frimpong (77.) und Victor Boniface (89./Foulelfmeter) erzielten die Tore für den entfesselten Bundesliga-Tabellenführer. Ein Treffer durch den omnipräsenten und spielstarken Hugo Ekitiké (32.) war für die Eintracht letztlich zu wenig.
Die Hessen verpassten damit die anvisierte vorzeitige Qualifikation für die Europa League. Sie bleiben mit 45 Punkten zwei Spieltage vor Saisonende vor dem siebtplatzierten SC Freiburg (41 Punkte) Sechster. Bayer 04 kann indes am Donnerstag (9. Mai) im Halbfinal-Rückspiel gegen AS Rom (21 Uhr, hier im Live-Ticker) die Endspiel-Teilnahme in eben jener Europa League finalisieren.
Trotz Ekitiké-Akzenten: Eintracht Frankfurt kassiert Klatsche gegen Leverkusen
Mittelfeldstratege Xhaka hatte Leverkusen früh mit einem Distanzschuss in Führung gebracht. Der Franzose Ekitiké glich per Kopf auf Vorarbeit von Fares Chaibi aus, ehe der Tscheche Schick die „Werkself“ erneut in Führung köpfte. Nach der Pause ließ sich Niels Nkounkou im eigenen Strafraum zu einem unnötigen Trikot-Zupfer gegen Nathan Tella hinreißen. Weltmeister Palacios verwandelte den unstrittigen Strafstoß genauso sicher vom Punkt wie später Boniface, nachdem Ansgar Knauff - ebenfall überhastet - Frimpong im Sechzehner klar am Fuß erwischt hatte. Der Niederländer Frimpong hatte zuvor auf 4:1 erhöht.
Der 23-jährige Rechtsaußen musste auf Vorlage von Adam Hlozek nur noch einschieben - es war der dritte Assist des tschechischen Stürmers. Frankfurt spielte lange Zeit sehr aktiv und mutig mit. Vor allem der technisch versierte Ekitiké und der bemühte Junior Dina Ebimbe setzten immer wieder Offensivakzente. Die Eintracht erwies sich vor dem Tor aber als nicht effizient genug und hinten als zu anfällig. So wurde es am Ende deutlich. Im Spiel zuvor hatte der VfL Bochum einen wahren Abstiegskrimi gegen Union Berlin 4:3 (3:0) für sich entschieden. Nach einer geradezu dramatischen Schlussphase. Denn: Bereits zur Halbzeit hatten Maximilian Wittek (16. Minute/31.) mit einem Doppelpack und Keven Schlotterbeck (37.) die Westdeutschen deutlich in Führung gebracht.
Vor Frankfurt-Niederlage: Extrem wichtiger Sieg für den VfL Bochum
Aber: Die Berliner kamen durch einen Doppelschlag durch Yorbe Vertessen (59.) und Chris Bedia (62.) sowie einen Treffer durch Benedict Hollerbach (74.) zweimal zurück, nachdem Philipp Hofmann (70.) zwischenzeitlich wieder auf 4:2 erhöht hatte. Die Ruhrpott-Kicker haben mit nunmehr 33 Punkten gute Chancen auf den Klassenerhalt, während der Hauptstadt-Klub aus Köpenick (30 Punkte) in den verbleibenden zwei Partien dringend punkten muss, um nicht doch noch in die Abstiegsrelegation geschickt zu werden. (pm)