Seit Sommer 2023 ist Leon Goretzka Verkaufskandidat beim FC Bayern. Nun ist der Mittelfeldspieler wieder richtig wichtig und darf auch gegen Augsburg von Beginn an ran.
München - So schnell kann es gehen. Bereits seit Sommer 2023 ist Leon Goretzka ein Verkaufskandidat des FC Bayern. In der ersten Runde des DFB-Pokals in dieser Saison wurde der Mittelfeldspieler nicht für den Kader nominiert. Und auch in der Folge spielte er eine untergeordnete Rolle unter Trainer Vincent Kompany. Nun ist Goretzka wieder richtig wichtig für den deutschen Rekordmeister.
Grund für den Trendumschwung sind die Verletzungen von Aleksandar Pavlovic (Schlüsselbeinbruch) und Joao Palhinha, der sich bei der portugiesischen Nationalmannschaft zuletzt einen Muskelbündelriss in den Adduktoren zugezogen hatte. „Wir haben zwei Verletzte, aber es ist nicht so, als hätten wir auf einmal Kopfschmerzen, weil die Qualität weniger ist“, sagte Kompany auf der Pressekonferenz am Donnerstag. „Leon hat es gut gemacht gegen St. Pauli – und da war João nicht verletzt. In diesem Bereich habe ich aber keine Beschwerden: Ich habe keinen Spieler, der dort nicht hundert Prozent gegeben hat.“
Am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) gegen den FC Augsburg steht Goretzka vor seinem zweiten Startelfeinsatz in Serie. „Er ist ein totaler Profi. Wir haben hundert Prozent Vertrauen in diese Spieler“, betonte Kompany, der den früheren deutschen Nationalspieler Goretzka lobte. „Er hat in der schwierigen Zeit gemacht, was er machen soll.“
Konrad Laimer soll weiter als Rechtsverteidiger beim FC Bayern ran
Theoretisch könnte Kompany im Mittelfeld neben Dauerbrenner Joshua Kimmich auch auf Konrad Laimer setzen. Der Österreicher, der im Sommer 2023 als „Pressingmaschine“ (O-Ton Julian Nagelsmann) von RB Leipzig nach München gewechselt war, ist aber weiterhin in der Abwehr eingeplant. Nach tz-Informationen sieht man ihn vereinsintern aktuell als beste Rechtsverteidiger-Option im Kader an.
„Wir haben aber auch Verletzte in der Verteidigung und da hat Konrad es auch gut gemacht“, so Kompany, der auf Pavlovic noch etwas länger verzichten muss: „Er kann teilweise mittrainieren. Es ist aber eine Schulterverletzung, es geht um Zweikämpfe und darum, nicht auf den Boden zu fallen.“ Philipp Kessler, Hanna Raif