Hrubesch-Nachfolger gefunden: Neuer Frauen-Bundestrainer steht fest

Vom U17-Weltmeistermacher zum Bundestrainer der Frauen: Der DFB hat mit Christian Wück einen Nachfolger für Horst Hrubesch gefunden.

Frankfurt – Christian Wück wird neuer Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft der Frauen. Der 50-Jährige soll nach den Olympischen Spielen die Nachfolge von Horst Hrubesch antreten. Der DFB bestätigte die Meldung mittlerweile auf seiner Homepage. Die Bild-Zeitung berichtete zuerst darüber.

Wück holt WM-Titel mit deutscher U17

Wück machte sich spätestens durch den überraschenden Gewinn des WM-Titels mit der deutschen U17 im vergangenen Dezember einen Namen. Nun soll er erstmals eine Frauen-Mannschaft übernehmen. Konkrete Informationen zur Vertragslaufzeit gibt es noch nicht. Bis zu seinem Amtsantritt nach den Olympischen Spielen wird er jedoch die U15-Junioren-Nationalmannschaft betreuen.

Wück: Bundestraineramt der Fauen „zählt zu den spannendsten Aufgaben im deutschen Fußball“

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und empfinde es als große Ehre, diese übernehmen zu dürfen“, wird Wück auf der DFB-Homepage zitiert. „Als die Anfrage kam, habe ich nicht lange gezögert: Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball.“

Es erfülle ihn mit Stolz, „diesen Weg nach Olympia begleiten und gestalten“ zu können, so der U17-Weltmeistertrainer. „Bis dahin drücken wir alle Horst und seinem Trainerteam die Daumen, um bei den European Qualifiers und dann auch den Olympischen Spielen erfolgreich zu sein.“ 

Hrubesch überzeugt von Wücks Qualitäten als neuer Bundestrainer der Frauen

Auch Noch-Bundestrainer Hrubesch, über dessen Zukunft bereits im vergangenen Dezember spekuliert wurde, äußerte sich lobend über Wück: „Ich schätze Christian Wück und kenne ihn bereits aus der Zeit, als ich das erste Mal für den DFB gearbeitet habe. Er hat gezeigt, welche Qualitäten er als Trainer hat. Daher bin ich davon überzeugt, dass mit ihm eine gute Nachfolge gefunden wurde. Ich habe immer betont, dass es für mich eine Herzensangelegenheit ist, die Frauen-Nationalmannschaft als Bundestrainer zu betreuen. Insofern kann ich ihn nur beglückwünschen, dieses besondere Amt nach Olympia zu übernehmen.“

Mit Maren Meinert steht zudem fest, wer Wück als Assistenztrainerin zur Seite steht. Die ehemalige Nationalspielerin holte als Spielerin den WM-Titel und konnte auch als Trainerin zahlreiche große Erfolge sammeln, unter anderem zwei U20-WM-Titel. Meinert gehörte zudem bereits unter Silvia Neid zum Trainerstab.

DFB-Präsident Neuendorf: Wück „spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler“

„Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, und er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler“, meint DFB-Präsident Bernd Neuendorf über den Hrubesch-Nachfolger. „Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann. Ich bin davon überzeugt, dass er der Richtige ist, um unsere Mannschaft nach Olympia in die Zukunft zu führen.“

Als aktiver Profi spielte Wück unter anderem beim 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC, VfL Wolfsburg und bei Arminia Bielefeld. Seine Trainerlaufbahn startete Wück vor knapp 20 Jahren als Assistenzcoach bei Rot Weiss Ahlen. 2007 wurde er zum Cheftrainer befördert und schaffte mit Ahlen auf Anhieb den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga. 2011 übernahm er dann den Co-Trainer-Posten der deutschen U16-Nationalmannschaft – auch hier stieg er schnell zum Chefcoach auf. Mit der U17 gewann Wück dann im Sommer 2023 zunächst den EM-Titel und im darauffolgenden Dezember schließlich die Weltmeisterschaft. (kus)

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