Stimmen nach dem Spiel: "Bastian ist Gold wert"

Bastian Schweinsteiger bewies im Auftaktspiel gegen die Ukraine Joker-Qualitäten.
 ©AFP

Lille - Die DFB-Elf feiert bei der EM 2016 in Frankreich einen Auftaktsieg gegen die Ukraine und den Joker-Kapitän Bastian Schweinsetiger, der in der Nachspielzeit den Deckel drauf machte.

Joachim Löw (Bundestrainer): "In der ersten Halbzeit war ich nicht in diesem Maße zufrieden, wie ich es in der zweiten Halbzeit war. Das war gut, dass wir den Konter auch konsequent zu Ende gespielt haben. Wir mussten ja schon ein paar heikle Situationen überstehen. Eigentlich war nicht geplant, dass Schweinsteiger so weit vorne auftaucht, er sollte ja für Ruhe sorgen. Natürlich ist er wichtig mit seiner Persönlichkeit in solchen Momenten, dann ist ein Bastian Schweinsteiger Gold wert. In der ersten Halbzeit haben wir viele Bälle verloren, wir waren eine zweigeteilte Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir die Bälle besser gehalten, die Räume besser aufgeteilt, die Ukraine kam dann auch zu keiner klaren Torchance mehr. Was wir noch verbessern müssen, ist, dass wir auch zum Abschluss kommen, also noch zielstrebiger. Mustafi hat seine Sache gut gemacht, er hat auch ein paar Wochen nicht gespielt."

Bastian Schweinsteiger: "Meine Verletzung war ausgeheilt, ich fühle mich sehr gut. Nach dem Sprint nach vorn war ich ein bisschen außer Atem. Die Läufe nach vorn sind genau meine Qualitäten. Unglaublich, dass es sowas gibt, das kann man sich nur wünschen. Ich habe jetzt fünf Minuten gespielt, ich bin noch nicht so weit, dass ich 90 oder 120 Minuten spielen kann. Mir geht es eigentlich richtig gut. Ich hoffe, dass ich jetzt ein bisschen mehr spielen kann."

Shkodran Mustafi: "Mich freut es natürlich, ein Tor zu machen. Für uns war es wichtig, mit einem Sieg in das Turnier zu starten. Zu null, das ist ein doppelter Erfolg und für das weitere Turnier ganz wichtig. Es war ein offenes Spiel. Es gab Situationen, in denen wir offen waren, ein typisch englisches Spiel, das wir eigentlich nicht wollten."

Jerome Boateng: "Ich war selber erschrocken, der Ball kam mit vollem Tempo aus der anderen Richtung. Ich musste den Ball irgendwie wegschlagen und bin im Netz gelandet, aber zum Glück hat es noch geklappt. Wir müssen uns steigern und noch mehr zum Abschluss kommen. Der letzte Pass ist heute noch nicht so gut angekommen."

Manuel Neuer: "Wir freuen uns für uns alle, aber guter Joker Basti! Ich denke, dass Mustafi ein Superspiel gemacht hat heute. Wir sind froh, dass wir so einen tollen Mann in der Innenverteidigung haben. Ich denke, dass wir es ordentlich gemacht haben, wir haben ein bisschen viele Standards gegen uns gehabt. Das darf uns nicht passieren. Ich denke, dass wir spielerisch noch Potenzial nach oben haben. Wir haben noch nicht alles gezeigt. Wir werden uns noch steigern müssen im Turnier und hoffentlich schon gegen Polen."

Sami Khedira: "Das war ein klassisches Auftaktspiel. Das Wichtigste war, dass wir drei Punkte geholt und das Spiel gewonnen haben. Wir müssen uns noch steigern, aber so ein Turnier ist ein Marathon, kein Sprint. Die Tore von Mustafi und Schweinsteiger zeigen, dass jeder gebraucht wird. Für Basti freut es mich. Es ist nicht einfach, nach zwei, drei Monaten so zurückzukommen. Und Musti hat ein überragendes Spiel gemacht. Gegen Polen könnte es eine Vorentscheidung geben. Es ist wichtig, dass wir einen Schritt nach vorne machen." 

Reinhard Grindel (DFB-Präsident): "Das war klar, dass das heute nicht einfach wird, aber wir haben als erste Mannschaft zwei Tore Unterschied gehabt und zu Null gespielt. Ich gönne das Tor dem Basti total, weil er sehr hart gearbeitet hat." 

Deutschland jubelt über 2:0 gegen Ukraine

Toni Kroos: "Es ist ordentlich gelaufen. Die Basis sind immer Siege. Es wichtig, zu Beginn eines Turniers zu gewinnen. Das wird uns Selbstvertrauen geben."

Michail Fomenko (Trainer Ukraine): "Wir haben gut gespielt gegen den Weltmeister und hatten unsere Chancen, konnten die aber leider nicht verwerten. Wir müssen weiter motiviert bleiben, wie wir das auch gegen Deutschland gezeigt haben."

Jewgeni Konopljanka (Ukraine): "Wir waren nicht konzentriert genug und hatten auch nicht das nötige Glück. Das Leben ist damit aber nicht zu Ende. Wir haben noch zwei Spiele vor uns."

SID/dpa

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