Hansi Flick steht unter Druck. Gegen Japan soll deshalb ein Sieg her. Dabei wird die Mannschaft von einem neuen Kapitän auf den Platz geführt.
- Neuerung bei DFB-Team: Gündogan neuer Kapitän
- Malik Thiaw nicht in der Startelf: „Morgen wird Niklas Süle spielen“
- Die Pressekonferenz mit Hansi Flick und Ilkay Gündogan zum Nachlesen
+++ 13.07 Uhr: Damit ist die Pressekonferenz beendet.
+++ 13.06 Uhr: Die DFB-Doku: „Ich hab‘s noch nicht gesehen, weil ich A dabei war und es B der Zeitpunkt nicht zulässt, dass ich mir das schon ansehen konnte. Wir müssen die Veröffentlichung so akzeptieren, weil der DFB Verträge hat, die er einhalten muss.“
+++ 13.05 Uhr: Und der Gegner? „Eine sehr interessante Mannschaft. Ich mag den Fußball, den sie spielen, sehr variabel, sehr offensiv. Da kann ich wirklich nur lobend sagen, dass das eine Mannschaft ist, die sich in den letzten Jahren toll entwickelt hat.“
+++ 13.02 Uhr: Haben Sie Qualität in dieser Woche gesehen? „Ich glaube, wir alle erfragen die Qualität ständig. Für uns ist wichtig, dass wir morgen ein gutes Spiel machen und ein gutes Ergebnis erzielen. Ich war immer davon überzeugt, dass wir genug Qualität in der Mannschaft haben, um den Favoriten auf Augenhöhe zu begegnen. Wir müssen jetzt Ergebnisse erzielen. Wir haben jetzt zwei unangenehme Spiele und wir sind in der Phase auf die EM-Vorbereitung, da müssen wir wieder mehr zeigen.“
Malick Thiaw nicht in der Startelf: „Morgen wird Niklas Süle spielen“
+++ 13.02 Uhr: Belohnen sie Malick Thiaw für seine starken Leistungen? „Wir freuen uns alle über die Entwicklung von Malick, er hat sich bei uns sehr gut eingelebt. Morgen wird aber Niklas Süle spielen.“
+++ 12.59 Uhr: Wie haben Sie sich in Barcelona eingelebt, Herr Gündogan? „Ich habe mich sehr gut eingelebt, ich hatte vorher schon viele Gespräche mit dem Trainer und er ist einer der Gründe, warum ich jetzt da bin. Es war der perfekte Zeitpunkt für den Wechsel. Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit ein paar erfahrenen Spielern, die die Mannschaft in die richtige Richtung lenken werden. Es gibt viel Potenzial, ich bin bisher sehr, sehr glücklich.“
+++ 12.59 Uhr: Wie gehen Sie mit der Kritik um, Herr Flick? „Nach der WM habe ich das schon praktiziert, dass ich kaum was lese. Das tut gut. Im Profifußball sind Dynamiken da, die man nicht beeinflussen kann. Ich habe Lust, diese Mannschaft zu betreuen und ich habe eine Menge Spaß daran. Natürlich hoffen wir, dass wir die Mannschaft gut vorbereiten können.“
+++ 12.58 Uhr: Wie sieht die neue Nationalmannschaft aus? „Wir wollen aus Dingen lernen. Wir haben viel aus der WM mitgenommen, wir haben gesagt, dass wir viel testen wollen. Jetzt haben wir uns auf eine Idee, eine Philosophie geeinigt und die vermitteln wir jetzt der Mannschaft. Wir wollen Intensität sehen.“
Gündogan dachte nie an Rücktritt aus DFB-Team
+++ 12.56 Uhr: Sie waren schon mal Kapitän bei City, was kann das DFB-Team davon lernen? Gündogan: „Ich glaube, jede Mannschaft dieser Welt kann noch etwas von City lernen. Ich versuche einfach, den positiven Schwung der letzten Monate mitzunehmen in die Nationalmannschaft. Ich möchte kleine Verunsicherungen und das angeschlagene Selbstvertrauen aufbessern.“
+++ 12.55 Uhr: Noch einmal Kimmichs Position. Flick: „Es ist wichtig, dass die Mannschaft sich einspielt. Am Ende ist es wichtig, wo er die entscheidende Rolle spielen kann, das kommt auf den Matchplan an und deshalb halte ich das noch offen. Wir wollen Flexibilität haben.
+++ 12.52 Uhr: Gab es einen Punkt, an dem Sie aufhören wollten, Herr Gündogan? „Es gab keinen Punkt, an dem ich aufhören wollte. ich habe mit Hansi gesprochen, als er Bundestrainer wurde, wollte wissen, was er mit mir vorhat. Sonst freue ich mich natürlich über das Vertrauen des Trainers und des Teams, es ist eine große Ehre für mich, Kapitän zu sein. Ich glaube, ich habe bei City gezeigt, dass ich dem gerecht werden kann.“
Flick will bei Kimmichs Position flexibel bleiben
+++ 12.52 Uhr: Welche Rolle könnte Müller bei der EM spielen, Herr Flick? „Der Ausfall von Niclas Füllkrug hat uns dazu gedrungen, noch jemanden nachzunominieren. Er hat sich in den vergangenen Wochen auch wieder in München rangekämpft, er ist eine Bereicherung für jede Mannschaft. Er hat extrem viel Erfahrung, stellt sein Ego hinten an und hat das große Ganze im Blick. Er ist sehr wichtig, auch für uns. Er weiß genau, dass er auch im Verein die Leistungen bringen muss, dann kann er eine wichtige Rolle spielen.“
+++ 12.51 Uhr: Kimmichs Position: „Jo ist ein wichtiger Spieler für uns. Er ist ein absoluter Profi, ein absoluter Teamplayer und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Er kann auf verschiedenen Positionen die Mannschaft besser machen und es ist die Aufgabe von uns, ihn auf die Position zu stellen, auf der er aktuell am besten ist. Das kann im Oktober aber auch schon wieder ganz anders sein.“
+++ 12.48 Uhr: Kapitänsfrage, wenn Neuer wieder da ist und wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Flick: „Die Nationalmannschaft ist immer was Besonderes und es gibt viele Themen, die uns beschäftigen, aber ich spüre in der Mannschaft nicht, dass irgendwas nicht passt. Wir haben versucht, der Mannschaft zu vermitteln, wie wir Fußball spielen wollen und das hat sie gut umgesetzt in den letzten Tagen. Die Situation mit Manu ist folgende: Er muss erstmal wieder gesund werden. Wir hoffen, dass er bald zurückkommt, aber darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken.“
Neuerung bei DFB-Team: Gündogan neuer Kapitän
+++ 12.45 Uhr: Wie kann Gündogan auch im DFB-Team seine Stärken ausspielen? Flick: „Wir haben eine gewisse Idee, wie wir Fußball spielen wollen. Ohne zu viel zu verraten, wird Ilkay künftig eine andere Rolle haben, wie jetzt, damit er seine Fähigkeiten ausspielen kann.“ Gündogan fügt an: „Wenn wir uns jetzt ein bisschen einspielen können, wird das meinem Spiel sicher auch zugutekommen. Ich bin nicht der spielentscheidende Spieler, aber ich kann meine Mitspieler besser machen. Ich würde das nicht so pauschalisieren, dass ich im DFB-Team nicht so viel Leistung bringe, wie im Verein.“
+++ 12.44 Uhr: Flick über Änderungen bei diesen Länderspielen: „Es ist ja schon viel rausgekommen, das muss ich jetzt nicht alles nochmal sagen. Wir haben uns zu einer Änderung entschieden, die wir ansprechen möchten. Normalerweise ist immer der Nationalspieler Kapitän, der die meisten Länderspiele hat. Das wollen wir anders machen, weshalb ich Ilkay die Binde gegeben habe. Er wird das gemeinsam mit Jo (Kimmich, Anm. d. Red.) machen.“
+++ 12.43 Uhr: Zwei Minuten früher als geplant nehmen Flick und Gündogan auf dem Podium Platz, es geht los.
DFB-Team braucht gute Ergebnisse gegen Japan und Frankreich
Update vom Freitag, 8. September, 12.12 Uhr: In etwas mehr als einer halben Stunde tritt Bundestrainer Hansi Flick vor die Pressevertreter:innen. Mit dabei ist auch DFB-Star Ilkay Gündogan. Beide werden sicher noch einmal die Wichtigkeit der beiden kommenden Testspiele gegen Japan und Frankreich herausstellen. Schließlich soll rund neun Monate vor der EM im eigenen Land wieder Euphorie bei den Fans entfacht werden.
Erstmeldung vom Freitag, 8. September, 10.22 Uhr: Wolfsburg – Für das DFB-Team stehen wichtige Spiele auf dem Plan. Denn nach erfolglosen Monaten hofft die Mannschaft um Bundestrainer Hansi Flick gegen Japan (Samstag, 20.45 Uhr) und Frankreich (Dienstag, 21 Uhr) auf Befreiungsschläge. Vor allem mit Japan hat die deutsche Nationalmannschaft noch eine Rechnung offen, bei der WM in Katar im Winter 2022 hagelte es ein 1:2-Niederlage. Der Beginn eines blamablen Turniers, an dessen Ende das DFB-Team nach der Gruppenphase ausschied.
Julian Brandt positiv: DFB-Team will sich gegen Japan Schwung für den Aufbruch holen
Neun Monate vor ihrer Heim-EM will sich die deutsche Nationalmannschaft nun aber beim nächsten Duell Schwung für den Aufbruch holen. „Wir haben ganz klar das Ziel zu gewinnen – vor allem mit dem Hintergrund der WM“, sagte Julian Brandt vor dem Länderspiel gegen Japan am Samstag. Nur so könne das Land wieder zu Begeisterung am DFB-Team finden.
Die Japaner nannte der Dortmunder Offensivspieler „extrem quirlig. Das ist eine Truppe, die extrem viele lauffreudige Spieler hat, die viel in die Tiefe gehen, die eine gute technische Ausbildung genossen haben.“ Vielen Spielern sei die Bundesliga überdies bestens bekannt, „dadurch sind sie an den europäischen Fußball gewöhnt. Sie sind ein guter Gegner für uns.“ Japan sei ohnehin „keine Mannschaft, die sich vor anderen Nationen verstecken muss“, sagte Brandt.
Vor Test gegen Japan: DFB-Star Kai Havertz kritisiert deutsche Fans
Begeisterung für das DFB-Team blieb zuletzt aus. Das frühe Ausscheiden bei der WM in Katar und die anschließenden Leistungen haben bei den Anhänger:innen nicht unbedingt Euphorie entfacht – neun Monate vor der Heim-EM alles andere als gut. DFB-Star Kai Havertz übt Kritik an den Fans: „Wir haben in den letzten Monaten viel Kritik bekommen, oftmals nicht zurecht“, sagte er am Donnerstag (7. September) auf einer Pressekonferenz.
Die negative Stimmung im Land während der WM habe wesentlich zu dem sportlichen Desaster beigetragen. „Es sollte jedem aufgefallen sein in der Nachbetrachtung der WM, dass wir nicht so viel Rückhalt hatten im Land“, so der 24-jährige Star des FC Arsenal. „Fußballerisch betrachtet war kein Support vorhanden, da waren wir auf uns alleine gestellt.“ Mit Ergebnissen will die Mannschaft nun das Feuer wieder entfachen, damit die EM im eigenen Land im kommenden Sommer ein versöhnliches Ende nimmt. (msb/dpa)