Timo Werner schließt einen Transfer zum FC Bayern München erneut nicht aus. Der Torjäger von Bundesliga-Rivale RB Leipzig äußert sich auch zu einem wenig schmeichelhaften Hinweis von Hasan Salihamidzic.
- Timo Werner von RB Leipzig schließt einen Transfer nicht aus.
- Der Nationalspieler könnte sich vorstellen, mit Robert Lewandowski beim FC Bayern zu stürmen.
- Werner äußert sich auch zu Aussagen von Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
München/Leipzig - Seine Bilanz ist immer noch beeindruckend, doch ausgerechnet vor dem Bundesliga-Topspiel von RB Leipzig beim FC Bayern (Sonntag, 18 Uhr, hier im Live-Ticker) hat Timo Werner Ladehemmung.
Der 23-jährige Schwabe hat in den letzten zwei Bundesliga-Spielen kein Tor erzielt, nachdem er zuvor in elf Partien 15 Mal getroffen hatte. Das 0:2 bei Eintracht Frankfurt und das 2:2 gegen Gladbach bedeuteten gleichermaßen einen großen Rückschlag im Meister-Duell mit dem FC Bayern München von Trainer Hansi Flick*.
FC Bayern München: Immer wieder Gerüchte um Timo Werner
Seit mehr als einem Jahr wird der Angreifer der Sachsen immer wieder mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht. Erst vor dieser Saison hatte der Stuttgarter seinen Vertrag bei RB Leipzig bis 2023 verlängert. Und Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte zuletzt erklärt, warum ein Transfer letztlich kein Thema war.
Doch offenbar hat Werner mit den Münchnern nicht abgeschlossen*. „Wenn man mit 23 Jahren im bisherigen Saisonverlauf 20 Tore erzielt hat, weckt das natürlich Interessenten. Das ist klar“, erzählte er im Interview dem Kicker.
FC Bayern bleibt für Timo Werner eine Transfer-Option
Demnach ist nicht nur der FC Bayern eine Wechsel-Option. „Wie definiert man das? Was sagt man, wenn in zwei Wochen ein Verein kommt, der einen unbedingt haben möchte, der ein Anwärter auf den Gewinn der Champions League ist und ein Super-Angebot unterbreitet? Dann macht sich wahrscheinlich jeder Spieler Gedanken“, erklärte der Ex-VfB-Stürmer: „Karriereplanung ist in meinen Augen immer relativ. Es kommt, wie es kommt - und dann muss man sich zum gegebenen Zeitpunkt damit auseinandersetzen.“
Er könne sich grundsätzlich auch vorstellen, „irgendwann im Ausland zu spielen, aber ich habe kein konkretes Ziel, wo ich auf jeden Fall einmal hinmöchte“, erzählte er weiter: „Ich bin offen für alles. Ich war zuletzt in Amerika im Urlaub, da lief durchgehend englischer Fußball. Das ist schon ein Ausrufezeichen für die Premier League. Aber auch in Spanien gibt es sehr namhafte und große Mannschaften, in denen es sicher Spaß macht zu spielen.“
FC Bayern: Werner könnte sich vorstellen, mit Lewandowski zu stürmen
Ob er - hypothetisch - im Kader des FC Bayern* keine Angst vor der Übermacht von Super-GoalgetterRobert Lewandowski hätte? Werner: „Stürmer mit jeweils 20 oder mehr Toren können bestimmt gut zusammenspielen, aber darüber muss ich mir jetzt sicher keine Gedanken machen.“
Salihamidzic hatte jüngst erklärt, dass der Leipziger mit seiner Spielweise nicht ideal zu den Bayern passe.
Was der derzeit beste deutsche Stürmer davon hält? „Ich lag nicht mit offenen Augen im Bett und habe über diese Einschätzung gegrübelt. Klar ist bei Bayern eine Riesen-Konkurrenz im Sturm, und sie haben in Lewandowski den aktuell besten Stürmer der Welt“, meinte er: „Aber damit beschäftige ich mich nicht. Ich mach mein Ding in Leipzig und bin damit zufrieden.“
Dicke Luft gibt es nach derlei versöhnlichen Aussagen in Leipzig nur in übertragener Natur. Die PK vor dem DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde wegen einer Gestanks-Attacke für alle Beteiligten zur Tortur.
Am Sonntag kommt es nun zum Baller-Duell der Bundesliga. Dabei hätteLewandowski beim 3:1 in Mainz* eigentlich eine Gelbe Karte sehen müssen. Jetzt heißt es: Werner versus Lewandowski.
Darf Hansi Flick eines Tages beide Spieler beim FCB trainieren? Präsident Herbert Hainer sprach nun über die Zukunft des aktuellen Bayern-Trainers. Die von Ivan Perisic ist zunächst klar: Operation! Der Bayern-Star hat sich im Training verletzt.
pm
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