Nach dem Ende der Europameisterschaft veröffentlicht die UEFA die Top-Elf des Turniers. Eine Position erhitzt die Gemüter ganz besonders.
München – Dani Carvajal krönte sich am Sonntag mit Spanien dank eines 2:1-Siegs gegen England zum Europameister. Der frühere Bundesliga-Profi Ivan Perišić postete daraufhin in seiner Instagram-Story, Carvajal habe den Ballon d‘Or verdient. „Carvajal muss ohne Zweifel Weltfußballer werden“, kommentierte derweil die spanische Sportzeitung AS.
Da Carvajal eine starke EM spielte und nun einer der Anwärter auf den Ballon d‘Or ist, erachten es einige Fans als bizarr, dass der spanische Rechtsverteidiger nicht in der Top-Elf des Turniers steht. Anstelle von Carvajal ist Englands Kyle Walker einer von elf Akteuren, die es in die Auswahl geschaft haben. Gewählt haben die technischen Beobachter der EM 2024: Fabio Capello, Ioan Lupescu, Michael O‘Neill, David Moyes, Aljoša Asanović, Rafael Benítez, Avram Grant, Packie Bonner, Frank de Boer, Ole Gunnar Solskjær, Aitor Karanka und Jean-Francois Domergue.
Top-Team der EM 2024: UEFA trifft kontroverse Wahl
„Ihr seid ein Witz“, schrieb ein Nutzer auf der Social-Media-Plattform X an die UEFA. Ein anderer fragte: „Habt ihr überhaupt jedes Spiel geguckt?“
Introducing the UEFA EURO 2024 Team of the Tournament, as selected by UEFA's Technical Observer panel.#EURO2024 pic.twitter.com/ITp3ipcWxF
— UEFA EURO 2024 (@EURO2024) July 16, 2024
Im Tor steht Frankreichs Mike Maignan, die Defensive bilden neben Walker der Schweizer Manuel Akanji, der Franzose William Saliba und der Spanier Marc Cucurella. Das Spanien-Trio Rodri, Dani Olmo und Fabían Ruiz wurde fürs Mittelfeld auserwählt. Mit Lamine Yamal und Nico Williams stehen zwei weitere Spanier im Angriff. Jamal Musiala wurde als einziger deutscher Nationalspieler in die Top-11 des Turniers berufen – als offensive Spitze.
Obwohl Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien ausschied, wurde Musiala mit fünf weiteren Spielern EM-Torschützenkönig. Musiala sowie Harry Kane (England), Dani Olmo (Spanien), Ivan Schranz (Slowakei), Cody Gakpo (Niederlande) und Georges Mikautadze (Georgien) erzielten im Turnier jeweils drei Tore. Kane und Olmo verpassten im Endspiel Treffer für ihre Teams und damit die alleinige Auszeichnung des „Golden Boot“.
