50 Mannheimer attackieren 1860-Fans in der U-Bahn - Sogar unbeteiligte Passanten werden verletzt

Die Fans des TSV 1860 München sind bekannt für ihre gewaltbereiten Fans.
 ©dpa / Peter Kneffel

Der TSV 1860 München und Waldhof Mannheim trennten sich am Samstag mit 1:1. Zwei körperliche Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern überschatteten jedoch die Partie.

  • Der TSV 1860 München spielte am Samstag gegen Waldhof Mannheim.

  • Gästefans attackierten die 60-Fans bereits zuvor an einem Rastplatz.

  • Mannheimer Fans hatten nach dem Spiel Fans in einer U-Bahn angegriffen. 

Update vom 16. Februar 2020: Nach dem Remis zwischen dem TSV 1860 München und dem SV Meppen kam es auf offener Straße zu unschönen Szenen! Die Fanlager beider Mannschaften lieferten sich eine wüste Schlägerei, bei der eine Person so schwer verletzt wurde, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

München - Nachdem beim 1:1 des TSV 1860 München am Samstagmittag gegen den Aufsteiger Waldhof Mannheim kein Sieger ermittelt werden konnte, versuchten es die Fans der beiden Teams buchstäblich auf eigene Faust. Dabei kam es zu jeweils einer Auseinandersetzung nach sowie vor dem Spiel.

Fan-Ausschreitungen bei 1860 gegen Mannheim: Erste Attacke bereits an Rastplatz

Schon im Vorfeld der Partie soll es eine erste Auseinandersetzung auf dem Rastplatz Adelzhausen (A8, rund 50 Kilometer vor München) gegeben haben, was die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Schwaben Nord meldete. Laut Polizeibericht soll es hier auf einer Toilettenanlage zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, wobei fünf Anhänger des TSV 1860 leicht verletzt wurden. Einer von ihnen musste mit einer Platzwunde am Kopf in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Beteiligt an der Auseinandersetzung waren jedoch mehrere Fans beider Lager.

Rund um das Grünwalder Stadion waren laut Polizeibericht zwar im Vorlauf der Drittligabegegnung zwischen den beiden Traditionsvereinen „typische Delikte“ für ein solches Spiel zu vermerken, doch soll es bis nach Spielende weitestgehend „störungsfrei“ abgelaufen sein. Rund 300 Einsatzkräfte sorgten rund um das Spiel für Ordnung. Doch im Nachgang der Partie kam es gegen 16.45 Uhr am U-Bahnhof Kolumbusplatz zu einer wiederholten Auseinandersetzung zwischen beiden Fanlagern, weil die gewohnte Fantrennung aufgrund der Baustelle am Sendlinger Tor nicht stattfinden konnte. 

Fan-Ausschreitungen in Giesing: 50 Mannheimer attackieren volle U-Bahn - Polizei greift durch

Am Bahnsteig befanden sich rund 50 Gästefans, als eine bereits mit Heimfans und unbeteiligten Passanten besetzte U-Bahn am Kolumbusplatz einfuhr. Nachdem sich die Türen geöffnet hatten, fingen die Mannheimer Anhänger an, die in der U-Bahn anwesenden TSV-Fans zu attackieren. Dabei kam es neben körperlicher Gewalt auch zu Flaschenwürfen.

Die Polizei reagierte sofort, um unbeteiligte Passanten zu schützen und versuchte, die Situation mit dem Einsatz von Reizstoffsprühgeräten (sog. Pfefferspray) und Einsatzmehrzweckstöcken in den Griff zu bekommen. Beim Einschreiten der Beamten wurden ebenfalls Unbeteiligte verletzt, eine genaue Zahl der verletzten Personen ist nicht bekannt. Vermutlich war der Angriff der Mannheimer als eine Art Rache-Aktion für den Vorfall am Rastplatz Adelzhausen gemeint. 

Fan-Attacke bei Drittligaspiel: Identität von 25 Personen festgestellt 

Die Identität von 25 Personen wurde unmittelbar die Identität festgestellt, ebenso von zehn weiteren Personen im Nahbereich des Tatorts. Derzeit wird das vorhandene Videomaterial im U-Bahn-Bereich ausgewertet, um weitere Erkenntnisse über den Angriff zu gewinnen. Der weitere Abmarsch der Fans verlief störungsfrei, sodass dieser Zwischenfall wohl der letzte blieb. 

Im Spiel selbst konnte Youngster Noel Niemann seinen ersten Treffer im Profifußball markieren. Ein weiterer Stürmer der Löwen verlängerte erst sein Arbeitspapier bei den Giesingern.

Als der SWR über die Prügelei zwischen den Fanlagern berichtete, schlich sich ein peinlicher Fehler ein. So manch ein Löwen-Fan fragte sich sogar „Was rauchen die bitte dort?“

Eine Liga höher wurde auch heftig ausgeteilt - jedoch auf dem Feld. Nach diesem Horror-Foul musste sogar der Foulspieler getröstet werden

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