Stefan Kuntz und seine Jungs stehen im Halbfinale der U21-EM. Der Erfolgstrainer weckt natürlich Begehrlichkeiten. Steht sein Abschied bevor?
Rom - Die deutsche U21-Nationalmannschaft brilliert in Italien. Ein Zustand, der beim Deutschen Fußball-Bund auf jede Menge Wohlwollen trifft. Doch der momentane Glanz könnte für die Zukunft ein riesiges Problem kreieren, weshalb bei DFB-Direktor Oliver Bierhoff bereits jetzt die Alarmglocken schrillen. Denn der Vater des Erfolgs, U21-Trainer Stefan Kuntz, positioniert sich aktuell bestens im Schaufenster. Somit stellt sich die berechtigte Frage: Ist er auf Dauer zu halten? Oder wird Kuntz letztlich einem lukrativen Lockruf aus der Welt des Fußballs folgen? Eines ist offenbar auch Oliver Bierhoff gewiss: Es werden Angebote ins Hause Kuntz flattern.
U21-EM: Bierhoff lobt und hofft
„Aber wir wollen Stefan nicht abgeben. Er ist ein toller Trainer, er bringt sich auch sehr gut in anderen Bereichen ein. Ich hoffe, dass er die Stärken des DFB sieht. Wir werden für ihn auch immer wieder interessante Angebote schaffen, auch außerhalb der U21, so dass er die Arbeit beim DFB schätzt“, sagt Bierhoff nach dem 1:1 gegen Österreich im Stadion von Udine.
U21-Trainer Kuntz kann sich Bundestrainer-Job vorstellen
Von welchen Angeboten der DFB-Direktor wohl spricht? Nüchtern betrachtet würde auf die Stelle des U21-Trainers das Amt des Bundestrainers folgen. „Ich weiß nicht, ob es der logische Schritt wäre, dass der U21-Trainer irgendwann auch mal Bundestrainer wird. Wir haben doch aktuell einen sehr guten“, übt sich Kuntz gegenüber der Bild in Diplomatie. Allerdings wäre er einer solchen Offerte nicht abgeneigt: „Wenn ich irgendwann mal ein Angebot dafür bekäme, dann fange ich an, darüber nachzudenken und zu überlegen. Nach der EM werde ich mit dem DFB ein Zukunftsgespräch führen.”
Darüber hinaus berichtet das Blatt, dass ihn der Bundestrainer-Job sehr wohl reizen würde, wenn das Thema denn relevant werden würde. Die Personalie „Stefan Kuntz“ dürfte den DFB wohl also noch länger beschäftigen.
Nach der gelungenen Olympia-Quali ließen es die Spieler abseits des Platzes krachen. Benjamin Henrichs legte eine astreine Show hin.