Uli Hoeneß hatte sich auf der Jahreshauptversammlung etwas im Ton vergriffen. Erzgebirge Aue reagierte nun mit Humor auf die polarisierende Aussage.
- Uli Hoeneß hielt seine letzte Rede als Präsident des FC Bayern München.
- Die Jahreshauptversammlung wurde durch den Abschied des 67-Jährigen zu einem emotionalen Abend.
- Ein flapsiger Spruch stieß den Zweitligisten SV Sandhausen und Erzgebirge Aue vor den Kopf
München - „Wenn ich manchmal im Auto so sitze und dann heißt es, Aue schießt ein Tor in Sandhausen. Muss ich das wissen?“, fragte der scheidende Präsident des FC Bayern München in seiner letzten Rede rhetorisch und stieß vor allem dem SV Sandhausen damit vor den Kopf.
„Gut, dass er fertig hat!“, quittierten die Badener diese Aussage. Im selben Atemzug hatte Hoeneß gefordert, der Verein müsse respektvoll und nicht arrogant auftreten. Das ließ ihm der SV Sandhausen prompt um die Ohren fliegen.
WIR! müssen es wissen: Unsere Freunde von @FCErzgebirgeAue haben sogar 2 Tore bei uns gemacht! #miasanuli #mussichdaswissen pic.twitter.com/TUwvQ9GyZH
— SV Sandhausen 1916 e.V. (@SV_Sandhausen) 16. November 2019
Uli Hoeneß mit flapsigem Spruch über Sandhausen und Aue: Erzgebirge reagiert mit einem Augenzwinkern
Es war nicht die einzige polarisierende Aussage an einem emotionalen Abend. Doch Erzgebirge Aue blieb cool und reagierte neckisch auf den Seitenhieb. Geschäftsführer Michael Voigt zeigte sich in der Bild sogar amüsiert, es in die Rede geschafft zu haben. „Wir sind mit einem Torerfolg in seiner Erinnerung, nicht mit einem Gegentor. Was für eine Werbung für uns“, schmunzelt er.
„Damit er Tore von uns nicht mehr im Radio verfolgen muss“, lädt der 47-Jährige die Bayern-Ikone ins Erzgebirgsstadion ein. Als besonderes Augenzwinkern gilt das für den 26. Spieltag der 2. Bundesliga. Dann erwarten die Veilchen den SV Sandhausen. Über die Einladung von Uli Hoeneß zum SV Sandhausen berichtet auch heidelberg24.de*.
Uli Hoeneß verkörpert die „Abteilung Attacke“: Wie reagiert er auf die Aue-Einladung?
Hoeneß hatte selbst angekündigt, die Abteilung Attacke auch im Ruhestand nicht aufgeben zu wollen. Nun kam ihm Erzgebirge Aue forsch zuvor. „Immer, wenn ich Unsachliches höre und sehe, werde ich den Verein wie eine Glucke bewachen“, war das Versprechen des 67-Jährigen. Dass die Verantwortlichen aus Sandhausen und Aue ebenfalls wache Ohren besitzen, war dank der Reaktionen auf den Hoeneß-Spruch nicht zu übersehen. Es bleibt abzuwarten, wie der Bayern-Macher nun reagiert.
moe
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