Ein Bundesligist hat spektakuläre Pläne für die Rückkehr der Fans ins Stadion. Die Besucher sollen vorher auf Corona getestet werden. Schon zum Saisonstart soll das Stadion voll sein.
- Union Berlin will schon am ersten Spieltag der neuen Saison ein volles Stadion haben.
- Alle Zuschauer sollen zuvor auf das Coronavirus getestet werden.
- Allerdings sind bis Ende Oktober Großveranstaltungen in Berlin noch verboten.
Berlin - Fußball-Bundesligist* 1. FC Union Berlin, der wohl Kontakt zu Max Kruse hat, strebt zum Start der neuen Saison trotz der Coronavirus-Pandemie ein volles Stadion* an. Wie der Club am Freitag mitteilte, soll es „spätestens ab dem 1. Spieltag der Saison 2020/21“ eine „Vollauslastung“ geben. Erreicht werden soll dieses ehrgeizige Ziel mithilfe von Coronatests für alle 22.012 Karteninhaber sowie alle Anwesenden vor Ort. „Zugang zum Stadion erhält man dann mit einer gültigen Eintrittskarte und einem negativen Testergebnis, das zum Zeitpunkt der Stadionschließung nicht älter als 24 Stunden sein darf“, hieß es in der Mitteilung.
Union Berlin will volles Stadion: Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter steht im Mittelpunkt
„Unser Stadionerlebnis funktioniert nicht mit Abstand, und wenn wir nicht singen und schreien dürfen, dann ist es nicht Union. Gleichzeitig steht die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeiter im Mittelpunkt unserer Überlegungen“, sagte Club-Präsident Dirk Zingler in der Mitteilung. „Wir wollen bestmöglich gewährleisten, dass sich in unserem ausverkauften Stadion niemand infiziert - das gilt für Unioner und gleichermaßen auch für Gästefans.“
Wir arbeiten an einem Konzept, um wieder gemeinsam mit Euch Fußball erleben zu können! Alle Infos zum aktuellen Stand Dinge https://t.co/RwPffo73ZK #fcunion #eisern #unveu
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) July 10, 2020
Ein solches Konzept umzusetzen, sei „eine enorme organisatorische und wirtschaftliche Herausforderung, der wir uns gerne und mit aller Kraft stellen“, betonte Zingler und kündigte an, dass der Verein die Kosten für dieses Vorhaben selbst tragen will.
Union Berlin will volles Stadion - Großveranstaltungen aber bis Ende Oktober verboten
Aktuell werden verschiedene Möglichkeiten ausgelotet, die in ausreichender Menge zur Verfügung stehenden Testkapazitäten binnen 24 Stunden einsetzen zu können. Sobald die Rahmenbedingungen konkreter werden, will Union das Konzept den Behörden vorstellen. Zu überwinden gibt es sehr viele Hürden, so sind in der Hauptstadt aktuell noch bis 24. Oktober Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen untersagt. Der Start der neuen Bundesliga-Saison ist für den 18. September geplant. (dpa) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes