Dass Waldemar Anton und Serhou Guirassy bei ihrer Rückkehr nach Stuttgart den Unmut der VfB-Fans spüren, ist für Fabian Wohlgemuth nachvollziehbar.
Stuttgart – Waldemar Anton und Serhou Guirassy gastieren am Sonntag (17.30 Uhr) mit Borussia Dortmund bei ihrem Ex-Klub VfB Stuttgart. Beide wechselten im Sommer vom amtierenden Bundesliga-Vizemeister zum BVB. Besonders die Art und Weise, wie Antons Transfer vonstattenging, stößt den VfB-Fans noch immer sauer auf.
Besonders Antons-Abgang hat die VfB-Fans erzürnt
„Es wird so sein, dass Waldi ein bisschen etwas aushalten muss“, sagte Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß vor dem Wiedersehen und bezog sich damit auf die Reaktion des VfB-Anhangs. Der Grund für den Unmut der Stuttgarter Fans: Wenige Monate vor seinem Wechsel nach Dortmund gab Anton noch ein Bekenntnis zum VfB ab.
„Warum sollte ich ständig wechseln, wenn ich mich in einer Stadt oder bei einem Verein wohlfühle?“, sagte der Innenverteidiger im Frühling im Interview mit 11Freunde und bekräftigte: „Ich fühle mich hier in Stuttgart mit meiner Familie pudelwohl, deshalb habe ich ja meinen Vertrag gerade auch erst verlängert.“ Bei Guirassy hingegen zeichnete sich ein Abgang aus Stuttgart über Wochen und Monate ab.
„Emotionen gehören dazu“: Wohlgemuth zeigt Verständnis für VfB-Anhänger
Vor Anpfiff gegen den BVB äußerte sich auch Fabian Wohlgemuth bei DAZN zu den beiden Ex-VfB-Profis. Er habe das Pfeifkonzert während des Einlaufens mitbekommen, so Wohlgemuth. Anton und auch Guirassy seien aber „gestandene Männer“.
Der VfB-Sportboss hat eine klare Meinung und erklärte: „Emotionen gehören dazu, in allen Fällen. Ich glaube, auch hier im Stadion muss die Freiheit da sein, mit dem Unmut dieser Wechsel umgehen zu können. Solange das nicht persönlich wird, habe ich da auch keine Einwände. Ich glaube, ab und zu gehört es auch dazu, dass die Fans ihr Revier markieren.“
Bei den Stuttgartern sei aber „grundsätzlich immer noch Dankbarkeit da“, sagte Wohlgemuth und betonte: „Beide hatten einen großen Anteil daran, dass wir im letzten Jahr die Vize-Meisterschaft geholt haben. Waldi als Kapitän und Serhou als zuverlässiger Torschütze“.