Sieben Spiele, nur ein Punkt: Bundesliga-Klub schmeißt Trainer und Sportdirektor raus

Der VfL Bochum reagiert auf den völlig missratenen Saisonstart und trennt sich von Trainer Peter Zeidler sowie von Sportdirektor Marc Lettau.

Bochum - Es ist die erste Trainer-Entlassung in dieser Bundesliga-Saison: Der VfL Bochum hat mit sofortiger Wirkung seinen Cheftrainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau freigestellt. Das gab der Erstligist am Sonntagabend (20. Oktober) in den Sozialen Netzwerken und auf seiner Website bekannt.

VfL Bochum: Bundesligist trennt sich von Trainer Zeidler und Sportdirektor Lettau

Der 62-jährige Schwabe Zeidler hatte die Mannschaft aus dem Ruhrpott erst seit Anfang Juli trainiert. In bislang sieben Spielen in dieser Bundesliga-Saison holten die Westdeutschen beim 2:2 gegen Aufsteiger Holstein Kiel ihren bislang einzigen Punkt. Schon jetzt steckt der VfL in absoluter Abstiegsgefahr. Am Wochenende verloren die Bochumer dann auch noch das Kellerduell bei 1899 Hoffenheim 1:3, weswegen sie nun mit nur einem Punkt Tabellenletzter sind.

In einer Erklärung auf der Klub-Website hieß es: „Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen. Unter Einbeziehung dieser Aspekte haben die Vereinsverantwortlichen zusammen mit der sportlichen Leitung sowie der Mannschaft eine gründliche Analyse vorgenommen. Ergebnis: Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann.“

VfL Bochum: Katastrophaler Saisonstart führt zur Trennung von Peter Zeidler

Über das weitere Vorgehen wird der Verein zeitnah informieren, hieß es in der Stellungnahme weiter. „Mit seiner positiv aggressiven Spielphilosophie und seiner leidenschaftlichen Art bringt er genau das mit, was wir benötigen, um uns sportlich weiterzuentwickeln“, hatte Lettau im Sommer bei der Verpflichtung Zeidlers gesagt. Zeidler hatte in der Vorsaison den FC St. Gallen in der Schweizer Super League auf einen starken vierten Platz geführt und mit dem Klub die Qualifikation für die Conference League erreicht.

In den bisher sieben Saisonspielen konnte seine Mannschaft allerdings nicht den erhofften Offensivfußball zeigen und erzielte nur sechs Tore. Zeidler war auf Heiko Butscher gefolgt, der nach der erfolgreichen Relegation im Mai die zweite Mannschaft in der fünftklassigen Oberliga Westfalen übernahm und den Trainerstuhl der Profis freimachte. Der einstige Spieler der Bochumer hatte mit seinem Klub sensationell den Klassenerhalt geschafft, nachdem der VfL das Hinspiel der Relegation daheim 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf verloren hatte.

Nach Entlassung von Peter Zeidler: VfL Bochum muss gegen den FC Bayern München ran

Das Rückspiel konnte Bochum in Düsseldorf jedoch mit 6:5 im Elfmeterschießen für sich entscheiden, nachdem die Mannschaft das 3:0 in der regulären Spielzeit egalisiert hatte. Bochum spielt am Sonntag (15.30 Uhr, hier im Live-Ticker) daheim gegen den Tabellenführer FC Bayern. Bislang ist unklar, ob dann eine Interimslösung auf der Bank sitzen oder schon ein neuer Trainer vorgestellt sein wird. (pm)

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