Der argentinische Weltmeistertorwart Emiliano Martínez ist als Provokateur bekannt. Die FIFA hat ihn nun für zwei Spiele gesperrt.
Buenos Aires – Der argentinische WM-Triumph in Katar wird für immer vor allem mit zwei Spielern in Verbindung gebracht werden: Lionel Messi krönte seine Karriere, Emiliano Martínez machte es mit einer herausragenden Torhüterleistung im Finale gegen Frankreich möglich. Der Keeper des englischen Klubs Aston Villa steht seither im großen öffentlichen Fokus.
Dabei wird Martínez immer wieder auch mit Provokationen auffällig. Zu zweifelhaftem Ruhm ist eine Jubelgeste geworden, die er schon bei der Auszeichnung mit dem Goldenen Handschuh für den besten Torhüter der WM in Katar zeigte: Martínez hielt sich die Trophäe vor den Schritt, gestikulierte in Richtung französischer Fans. Eine Wiederholung der Geste mit dem Pokal der Copa América wurde dem Torwart nun zum Verhängnis.
Emiliano Martínez für Jubelgeste und Attacke auf TV-Kamera bestraft
Die FIFA hatte ein Disziplinarverfahren eingeleitet, das nun eine Entscheidung getroffen hat: Wie der argentinische Verband AFA mitteilte, wurde Martínez für zwei Partien gesperrt. Damit wurden zwei Vorfälle geahndet. Nach einem Sieg über Chile hatte der Keeper seine Jubelgeste wiederholt, nach einer Niederlage gegen Kolumbien hatte er eine TV-Kamera weggeschlagen, die ihm auf dem Platz nahegekommen war.
Martínez muss nun bei den Qualifikationsspielen gegen Venezuela und Bolivien im Oktober zuschauen. Der argentinische Verband wies verärgert darauf hin, dass die FIFA die Verteidigung des Spielers nicht akzeptiert habe. Ihrerseits teilt die AFA energisch mit, mit der Entscheidung „absolut nicht einverstanden“ zu sein. Martínez wurde 2022 zum FIFA-Welttorhüter gewählt, 2023 gewann er die Jaschin-Trophäe beim Ballon d‘or.