Vor dem Auftakt der Europameisterschaft wird sich ein Spieler aus dem EM-Kader verabschieden. Julian Nagelsmann ließ am Donnerstag aufhorchen.
Herzogenaurach – Bundestrainer Julian Nagelsmann hat 27 Akteure für den vorläufigen EM-Kader nominiert. Da das Kontingent während der Europameisterschaft 26 Spieler beträgt, wird sich ein Profi nach dem Länderspiel gegen Griechenland (Freitag, 20.45 Uhr) verabschieden müssen.
Nagelsmann hat Streichkandidat bereits ausgewählt
Wer hat das Pech, die Heim-EM zu verpassen? „Generell ist es so, dass wir die Kaderentscheidung getroffen haben“, ließ Nagelsmann auf der DFB-Pressekonferenz am Donnerstagabend aufhorchen. Um welchen Spieler es sich handelt, sei bisher allerdings nur innerhalb des Trainerteams kommuniziert worden.
„Ich sehe davon ab, es jetzt zu verkünden und auch mit dem betreffenden Spieler zu sprechen. Im Worst Case verletzt sich morgen Abend jemand und der Betroffene rutscht wieder rein“, sagte Nagelsmann. Der 36-Jährige kündigte an, die Entscheidung erst nach dem finalen Testspiel vor dem EM-Auftakt öffentlich zu machen. „Es ist blöd, dieses Gespräch jetzt schon zu führen. Es hat keiner verdient“, so der Bundestrainer.
Bericht über fünf Wackelkandidaten im DFB-Kader
Zuvor hatte Bezahlsender Sky berichtet, dass insgesamt fünf Spieler zu den Wackelkandidaten zählen sollen. Demnach hätten Robin Koch, Maximilian Beier, David Raum, Chris Führich und Aleksandar Pavlović ihr EM-Ticket noch nicht sicher. Fest stehe auch, dass die beiden U21-Nationalspieler Brajan Gruda und Rocco Reitz keine Chance auf eine Turnierteilnahme haben. Gruda hat sich wegen einer Verletzung ohnehin schon vom DFB-Tross verabschiedet.
Wie Nagelsmann erläuterte, habe er während der Entscheidungsfindung in die Mannschaft hineingehorcht. „Mir ging es darum, ob ein Spieler im Kader ist, der den Ablauf stört. Alle haben gesagt, dass es diesen Spieler nicht gibt.“ Nun bleibt abzuwarten, welcher Nationalspieler am Wochenende verabschiedet wird.
