Der SV Werder Bremen hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Bremer gewannen das Nachholspiel gegen Arminia Bielefeld mit 2:0. Der Nachbericht der DeichStube*.
Bielefeld – Die Belohnung wartete ganz unten im Bus, im Laderaum. Zwischen zahlreichen Transportkisten und Taschen, die in der Bielefelder Nacht gerade wieder eingeladen wurden, strahlten sie dort leuchtend Gelb: die beiden Cola-Kisten, je 24 Flaschen à 0,2 Liter. Man muss die Feste eben feiern, wie sie fallen, heißt es ja, und gerade deshalb ergab die buchstäblich nüchterne Getränkewahl durchaus Sinn – denn feiern wollte Werder Bremen den immens wichtigen 2:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld gar nicht.
„Heute ist kein Tag für Euphorie“, sagte Trainer Florian Kohfeldt, so sei das eben manchmal in der Bundesliga: „Du schaffst einen wichtigen Sieg, aber es ist keine Zeit für Feierei, auch nicht im Kleinen.“ Schließlich geht es schon am Samstag gegen die großen Bayern weiter – und schließlich, das hob Kohfeldt deutlich hervor, „ist es noch nicht vorbei, wir brauchen schon noch Punkte für den Klassenerhalt“. Was zweifellos richtig ist. Und dennoch hat der Sieg auf der Alm die Bremer Ausgangslage derart verbessert, dass die gröbsten sportlichen Existenzängste erstmal weg sind, weshalb Kohfeldt den Fokus nun verstärkt auf schöneren Fußball richten möchte.
Arminia Bielefeld hatte gegen Werder Bremen deutlich mehr Torschüsse
„Jetzt geht es darum, in der nächsten Zeit, insbesondere nach der Länderspielpause, besseren Fußball zu spielen. Das wollen wir probieren. Ob es gelingt, kann ich nicht versprechen, denn so etwas geht nicht auf Knopfdruck, aber ich kann versprechen, dass wir daran arbeiten werden“, sagte der Trainer, für den die defensive Ausrichtung, mit der er seine Mannschaft in dieser Saison durch die Liga schickt, vor allem eines ist: ein Mittel zum Zweck. Das nun den gewünschten Erfolg gebracht hat. Natürlich lassen sich Bremer Spielstil, mangelnde Bremer Kreativität und Torraumszenen prima kritisieren – beim Blick auf die nackten Zahlen wird das Argumentieren in diese Richtung aber zunehmend schwerer. Ein Beispiel?
In Bielefeld schoss der Gegner deutlich öfter aufs Tor (26:5), hatte die bessere Passquote (77 Prozent gegenüber 62 Prozent) und gewann das Eckenverhältnis mit 9:0, was gutes Futter für die Kritiker lieferte und Kohfeldts Satz „Bielefeld war einen Tick die bessere Mannschaft“ wie die Untertreibung des Abends wirken ließ. Demgegenüber stehen aber diese Zahlen: Mit nun zwölf Punkten ist Werder Bremen Fünfter (!) in der Rückrundentabelle, stellt mit erst 33 Gegentreffern die fünftbeste (!) Defensive der Liga und hat von den vergangenen sieben Spielen nur eines (!) verloren. „Dass wir bei der Ausgangslage, mit der wir in die Saison gegangen sind, jetzt zehn Spieltage vor Schluss 30 Punkte haben. . .“, sagte Kohfeldt fast etwas ungläubig, „da muss ich mir auch einfach mal erlauben dürfen, die Mannschaft für den gesamten Weg bis hierher zu loben. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.“
Werder Bremen: Florian Kohfeldt gesteht, dass die Anspannung bei der Mannschaft vor Bielefeld sehr groß war
Vor allem, wie sein Team die beiden „Druckspiele“ in Köln (1:1) und Bielefeld überstanden hatte, nötigte dem 38-Jährigen Respekt ab. „Als Trainer redet man vorher natürlich nicht gerne darüber, aber ich habe während der Woche schon gemerkt, dass die Anspannung bei der Mannschaft sehr groß war. Wir sind ja nicht blöd und wussten um die Bedeutung der letzten beiden Spiele“, erklärte Kohfeldt, der sich übrigens keine Sorgen darum macht, dass der Spannungsabfall nun zu groß werden könnte. „Die Jungs wissen, dass wir uns keine Atempause gönnen können“, sagte er – und erinnerte mahnend an die Saison 2015/2016, als der VfB Stuttgart im Abstiegskampf zwischenzeitlich ebenfalls als längst gerettet galt – und am Ende als Vorletzter abstieg.
„In so eine Situation wollen wir uns auf keinen Fall bringen“, betonte Kohfeldt. Da verzichtet der Trainer nach einem 2:0-Erfolg des SV Werder Bremen in Bielefeld auch gerne Mal aufs Siegerbier und begnügt sich mit einer Cola, gereicht aus dem Laderaum des Busses. Schmeckt ja auch. (dco)
Zum Spielbericht vom 10. März 2021:
Nachholspiel in Bielefeld: Josh Sargent und Kevin Möhwald schießen die Werder-Sorgen weg
Bielefeld – Tschüss, Abstiegskampf! Mit einem 2:0 (0:0)-Sieg im Nachholspiel bei Arminia Bielefeld hat Werder Bremen, der Fast-Absteiger der vergangenen Saison, am Mittwochabend einen wohl schon vorentscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Zehn Spiele vor Saisonende hat der Bundesliga-Zwölfte nun 30 Punkte auf dem Konto und elf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Auf dem verharrt die Arminia, die das Spiel ab der 71. Minute nach einer Roten Karte für Nathan de Medina in Unterzahl bestreiten musste. Als auf beiden Seiten noch elf Mann auf dem ramponierten Platz der Schüco-Arena standen, hatte Josh Sargent die Bremer in Führung gebracht (47.), der eingewechselte Kevin Möhwald traf zum 2:0 (75.).
Mit drei Änderungen in der Startelf wirkte Werder-Trainer Florian Kohfeldt nicht nur den Belastungen in der Englischen Woche entgegen, sondern reagierte auch auf die spielerisch dürftige Vorstellung beim 1:1 gegen den 1. FC Köln drei Tage zuvor. Niclas Füllkrug, Kevin Möhwald und Ludwig Augustinsson fanden sich auf der Bank wieder, an ihre Stelle traten im Sturm Romano Schmid, im Mittelfeld Leonardo Bittencourt und in der Fünferkette Felix Agu. Ihnen gab Kohfeldt neben dem übergeordneten Ziel, die drei Punkte einzufahren, auch den Auftrag mit auf den Platz, „das Spiel mit Ball zu verbessern“. Denn in diesem Bereich hatte es in Köln schon größte Defizite gegeben. Und was soll man großartig drumherum reden: In Bielefeld wurde es beim SV Werder Bremen noch schlechter.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Erste Hälfte ein Gruselstück des Fußballs
Die erste Halbzeit – sie war ein Gruselstück des Fußballs. Während sich Arminia Bielefeld um Spielkontrolle und spielerische Ansätze bemühte, bestand die Bremer Idee, wie diese Partie in ihre Richtung gelenkt werden könnte, aus unzählig vielen langen Bällen. Was auf dem ackerähnlichen Platz auf der Alm vielleicht gar keine so schlechte Idee war, doch fast alle Versuche wurden zu einer leichten Beute für die Bielefelder. Die Bremer Angriffsreihe mit Milot Rashica, Josh Sargent und Schmid kam überhaupt nicht zum Zuge. Nur in zwei Szenen brachte Werder Bremen den Ball mit System in den gegnerischen Strafraum. Sargents Abschluss ging jedoch Richtung Eckfahne (24.), und Rashicas Drehschuss flog weit über das Bielefelder Tor (31.).
Die Arminia, als Tabellen-16. zum Siegen verdammt, hatte bis zur Pause in einem grundsätzlich schwer an Fußball-Schwindsucht leidendem Match die besseren, gefährlicheren Torszenen. Glück für Werder, dass Amos Pieper bei seinem Kopfball in Rücklage geriet (7.) und dass der Schuss von Ritsu Doan noch von Ömer Toprak geblockt wurde (29.).
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Josh Sargent schießt das Tor zum 1:0
Die Qualität dieser beiden Chancen war gut, und sie waren das Ergebnis eines klaren Plus in Sachen Engagement. „Wenn wir so weitermachen, haben wir gute Chancen, die drei Punkte zu holen“, sagte Arminia-Sportchef Samir Arabi im Halbzeitgespräch bei Sky. Doch die zweite Halbzeit war nur 62 Sekunden alt, als der Ball im Bielefelder Tor lag. Grund: Mit dem ersten Angriff nach der Pause machte Werder Bremen alles anders als vor der Pause. Der für den schwachen Agu eingewechselte Augustinsson leitete ein, Schmid spielte schnell weiter auf Rashica – und dessen Hereingabe fälschte Arminia-Verteidiger Pieper entscheidend ab. Josh Sargent hielt auf der Torlinie nur noch den Fuß hin. Womit sich die kleine Serie des US-Amerikaners fortsetzte: In drei Spielen in Folge hat er jetzt getroffen, in allen drei Spielen brachte er Werder damit in Front.
Beinahe hätte die Führung in Bielefeld aber nicht lange Bestand gehabt. Ritsu Doan, von Marco Friedl zum wiederholten Mal nicht zu halten, prüfte Werder-Keeper Jiri Pavlenka, den Abpraller verteidigte Milos Veljkovic mit Mühe – und mit dem Einsatz des linken Arms. Für einen Elfmeter reichte das aber nicht, Veljkovic hatte sich auf den Arm gestützt und deshalb keine Chance, den Kontakt zu verhindern (54.). Regelkonform gab es keinen Pfiff von Schiedsrichter Markus Schmidt – und auch Video-Assistentin Bibiana Steinhaus intervenierte nicht.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Glatt Rot nach Brutalo-Foul an Niclas Füllkrug
Als jedoch Nathan de Medina dem bei Werder Bremen mittlerweile eingewechselten Niclas Füllkrug von hinten in die Beine sprang, meldete sich der Video-Keller, und Schmidt zückte nachträglich Rot für den Bielefelder (71.). In Überzahl zeigte Werder dann den schönsten Spielzug des Abends. Nach einem Doppelpass mit Rashica legte Maximilian Eggestein zurück auf Kevin Möhwald – 0:2 (75.).
Zwei Tore vorn, ein Mann mehr – alles sprach nun für die Bremer. Doch Werder wurde nachlässig, gönnte der Arminia plötzlich Chance um Chance. Fabian Klos, erstmals in dieser Saison nicht von Anfang an gebracht und erst nach 62 Minuten eingewechselt, hatte zweimal den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils an Pavlenka (79./80.).
Spätestens nach diesen Szenen war klar, dass es nicht mehr der Abend der Arminia werden würde. Werder feierte trotz der fürchterlichen ersten Halbzeit einen enorm wichtigen Sieg und damit ziemlich sicher auch den Abschied aus dem Kampf um den Klassenerhalt. In die nun folgenden Heimspiele gegen die Spitzenteams Bayern München (Samstag) und VfL Wolfsburg können die Bremer ohne den ganz großen Druck gehen. (csa)
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Spielverlauf im Live-Ticker zum Nachlesen
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Werder Bremen im Live-Ticker gegen DSC Arminia Bielefeld: Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Nachholspiel - alles live im Liveticker der DeichStube. Endstand 2:0 für Werder
Abpfiff! Werder gewinnt mit 2:0 bei Arminia Bielefeld. Nach sehr schwacher erster Halbzeit kamen die Bremer hellwach aus der Pause und erzielten durch einen Abstauber von Sargent direkt den Führungstreffer. Begünstigt durch die rote Karte der Bielefelder erhöhten die Bremer im Anschluss durch Möhwald auf 2:0. Eine Schlussoffensive der Hausherren brachte nichts mehr ein, so dass sich Werder vorerst deutlich aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Elf Punkte Differenz zu Platz 16 sprechen eine deutliche Sprache.
90. Min+5: Nochmal eine Ecke des Kramer-Teams. Werder ist zur Stelle.
90. Min+4: Querschläger von Gebre Selassie, den Pavlenka runterpflücken kann. Die beiden Tschechen haben heute unterschiedliche Leistungsniveaus erreicht. Gebre Selassie sah häufig nicht gut aus, während Pavlenka seine unglückliche Aktion aus dem Köln-Spiel wieder wegmachte.
90. Min+2: Noch rund drei Minuten auf der Uhr. Hier brennt nichts mehr an.
90. Min: Aufgrund des VAR-Einsatzes vor der roten Karte zeigt der viere Offizielle fünf Minuten Nachspielzeit an.
88. Min: Doan direkt aufs Tor. Pavlenka ist schnell unten und lenkt zur achten (!) Arminen-Ecke. Diese bringt wieder nichts ein.
87. Min: Maxi Eggestein legt Vlap, der auf dem Weg in den Bremer Strafraum enteilt war. Schmidt zückt die gelbe Karte. Freistoß knapp 25 Meter vor dem Bremer Tor.
85. Min: Christian Groß kommt für Schmid. Dieser soll nochmal etwas Stabilität bringen.
84. Min: Selke kommt für Rashica während Bielefeld weiter alles nach vorne wirft. Zwei Ecken führen zu keinem Erfolg. Die Uhr läuft für Werder!
82. Min: Wieder Bielefeld! Doan kommt frei zum Schuss nachdem er sich unsanft gegen Toprak druchgesetzt hatte. Pavlenka ist jetzt auf jeden Fall warm!
80. Min: Wieder Fabian Klos nach einer Ecke, der das Tor machen MUSS. Pavlenka hat Glück, dass der Ball zentral auf ihn zukommt. Bielefeld scheint doch noch nicht tot! Werder muss nun Ruhe bewahren und ggf. durch einen Konter alles klar machen.
79. Min: Pavlenka hält bockstark nach Schuss von Klos. Der Tscheche ist heute ohne Fehl und Tadel.
77. Min: Es spricht nun nichts mehr für die Bielefelder, die noch zwei Mal gewechselt haben. (Gebauer und Schipplock für Kunze und Maier) Werder führt mit 2:0 und Bielefeld spielt nur noch zu zehnt.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker - Kevin Möhwald erhöht kurz nach roter Karte für Bielefeld
75. Min: Highlight des Spiels! Rashica und Eggestein spielen einen wunderschönen Doppelpass am Strafraum-Eck! Eggestein kann im Anschluss einen Pass in den Rückraum spielen, den Möhwald erfolgreich verwertet! Das werden drei Punkte auf der Alm!
75. Min: Toooooor für Werder Bremen!!!! Kevin Möhwald erhöht auf 2:0!
73. Min: Geht jetzt noch was für die Heimmannschaft? Zu zehnt einem Rückstand hinterher zu laufen ist nie angenehm. Der Spielverlauf spricht nun klar für Werder!
71. Min: Markus Schmidt hat sich die Szene nochmal angeschaut und revidiert seine Entscheidung. Nathan de Medina fliegt wegen der Aktion gegen Füllkrug mit rot vom Platz. Bibiana Steinhaus ist heute der VAR und hatte sich gemeldet.
68. Min: De Medina trifft Füllkrug von hinten mit den Stollen auf Höhe der Achillessehne und sieht völlig zurecht die gelbe Karte. Da kann man auch mal eine dunklere Karte zücken. Füllkrug kann aber offenbar weitermachen.
68. Min: Fabian Klos tritt als erste Anspielstation direkt nach der Einwechslung immer wieder in Erscheinung. Seine erste Gelegenheit wurde soeben geblockt.
67. Min: Die Ostwestfalen haben mehr Ballbesitz, doch gefährliche Situationen bleiben Mangelware.
64. Min: Florian Kohfeldt macht es seinem Bielefelder Trainerkollegen gleich und wechselt ebenfalls zwei neue Kräfte ein. Möhwald und Füllkrug haben noch dreißig Minuten Zeit um auf sich aufmerksam zu machen. Torschütze Sargent und Bittencourt gehen runter.
62. Min: Kramer wechselt doppelt. Klos und Vlap kommen für Hartel und Voglsammer
61. Min: Das war knapp. Sargent legt auf Schmid ab, der direkt abzieht. Der junge Österreicher bleibt aber bei null Saisontreffern stehen, da das Spielgerät ein paar Zentimeter am Tor vorbeigeht.
59. Min: Auf der anderen Seite ist Bittencourt absolut blass. Soeben vertändelt er erneut eine aussichtsreiche Kontersituation.
56. Min: Augustinsson bringt eine ganz andere Körpersprache mit als Agu. Das tut Werder richtig gut. Bielefeld zeigt sich trotzdem unbeeindruckt und versucht vorne weiter Akzente zu setzen. Ristu Doan macht hierbei die beste Figur.
54. Min: Glück für Werder! Doan setzt sich gut gegen Friedl durch und kommt aus spitzem Winkel zum Schuss. Der Abpraller landet bei Hartel, der erneut abzieht. Veljkovic klärt mit seinem Arm. Nicht mit Absicht, also folgerichtig kein Elfmeter. Die Bielefelder sehen das natürlich anders.
52. Min: Arminia Bielefeld wechselt erstmals aus. De Medina kommt für Laursen, der angeschlagen zu sein scheint.
49. Min: Werder nun viel aktiver, viel bissiger als in der ersten Hälfte! Wie reagiert Frank Kramer?
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker - Josh Sargent schiebt zum 1:0 ein
47. Min: Josh Sargent erzielt sein drittes Tor in Folge! Nachdem Schmid den Ball direkt auf den durchstartenden Rashica durchsteckt, marschiert der Kosovare Richtung Grundlinie. Sein scharfer Pass in die Mitte findet Sargent, der nach abgefälschtem Ball von Pieper nur noch einschieben muss. Starker Beginn! Warum nicht gleich so?
47. Min: Tooooooor für Werder Bremen!!! Was für ein Start in diese zweite Hälfte!
46. Min: Das Spiel läuft wieder. Florian Kohfeldt wechselt einmal aus. Felix Agu bleibt in der Kabine. Ludwig Augustinsson kommt für ihn in die Partie.
19:30 Uhr: Immer noch live! Der DeichFums-Podcast jetzt live bei YouTube. Schaut der Chaos-Truppe beim Labern Fachsimpeln zu. Vielleicht tatsächlich eine gute Unterhaltung zum lahmen Spiel.
Halbzeit in der SchücoArena! Werder Bremens erste Hälfte verlief enttäuschend. Zu viele schnelle Ballverluste und ein behäbiges Offensiv-Umschaltspiel sorgen dafür, dass keine nenneswerte Bremer Chance auf der Habenseite steht. Bielefeld kam durch Doan zu seiner größten Chance, wobei die Ostwestfalen ebenfalls noch nicht durchschlagskräftig genug in Aktion traten um hier eine Führung verbuchen zu können.
45. Min: Die erste Hälfte bekommt noch eine Minute oben drauf.
44. Min: Nach der dritten Bielefelder Ecke hat Werder über Bittencourt mal eine Konterchance. Doch wie so oft kann sich Bittencourt in den entscheidenden Zweikämpfen nicht durchsetzen, so dass der Ball schnell wieder bei einem Bielefelder verbleibt.
42. Min: Toprak wird nach einem Luft-Zweikampf behandelt.
41. Min: Bittencourt trifft Voglsammer im Strafraum. Der fordert direkt Elfmeter. Die TV-Bilder geben keinen Aufschluss über eine Berührung.
40. Min: Wieder ein Foul von Marco Friedl gegen Doan. Viel darf sich der Österreicher jetzt nicht mehr erlauben.
38. Min: Die Bremer Passquote spricht Bände. Nur 63 % der Bremer Bälle landen beim eigenen Mitspieler. So lassen sich keine Chancen erarbeiten. Die Ballbesitzstatistik ist ähnlich fragwürdig. Bielefeld hält zu 62 % der Zeit den Ball in den eigenen Reihen.
37. Min: Gibt es einen Werder-Fan, der sich im heimischen Wohnzimmer aktuell nicht über die desolate Spielweise der Grün-Weißen aufregt? Man kann es sich kaum vorstellen.
34. Min: Marco Friedl verschätzt sich gegen Ritsu Doan, der den jungen Japaner in der Folge foulen muss. Wegen des taktischen Fouls sieht Friedl die gelbe Karte. Eine Karte mit Folgen, denn damit fehlt er Samstag gegen seinen Ex-Verein Bayern München.
32. Min: Hartel nach Sargent-Patzer aus der zweiten Reihe. Links am Tor vorbei.
30. Min: Auf der anderen Seite hat Rashica das erste Mal eine Gelegenheit, die allerdings harmlos bleibt.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker - Ömer Toprak rettet im letzten Moment
29. Min: Erste Großchance des Spiels: Nach einem Einwurf kommt der Ball über Umwege zu Eindhoven-Leihgabe Doan, der fast frei zum Schuss aus 14 Metern kommt. Toprak bekommt in letzter Sekunde noch seinen Fuß dazwischen und klärt zur Ecke.
28. Min: Felix Agu macht bisher eine sehr unglückliche Figur. So ist er keine Alternative zu Ludwig Augustinsson.
25. Min: Man kann der Partie nicht absprechen, dass sie nicht umkämpt ist. Aber spielerisch ist das bisher beiderseits ein Armutszeugnis. Das von Kohfeldt angekündigte schnelle Umschalten ist in keiner Situation zu sehen gewesen. Pässe über mehrere Stationen in Folge? Fehlanzeige!
23. Min: Sargent gewinnt ein Duell gegen Laursen und hat mal etwas Platz. Im Anschluss verläuft die Situation im Sande.
21. Min: Romano Schmid spitzelt das Spielgerät zwischen zwei Bielefelder in Richtung Sargent. Der Pass gerät viel zu lang, so dass Ortega keine Probleme hat den Ball unbedrängt aufzunehmen.
19. Min: Ein Freistoßchip in den Lauf von Voglsammer wird zur Torchance nachdem Gebre Selassie sich zu leicht abkochen lässt. Der Winkel wird dann zu spitz, so dass Pavlenka abwehren kann.
18. Min: Bei Bielefeld läuft allerdings auch noch nicht viel zusammen. In den jeweiligen letzten Dritteln passiert weiterhin wenig.
16. Min: Eine Freistoßflanke aus rund 40 Metern wird von einem Bielefelder rausgeköpft.
15. Min: Nach einer Viertelstunde lässt sich bisher keine nennenswerte Bremer Offensivaktion nennen.
11. Min: Wenn Werder dann mal die Chance hat schnell umzuschalten, endet dies meist in einem Fehlpass. Erinnert dezent an das Spiel gegen Köln.
9. Min: Die Arminen geben aktuell das Tempo vor. Frühes Pressing sorgt meist für frühe Bremer Ballverluste.
7. Min: Die erste Bielefelder Ecke wird direkt gefährlich. Pieper kann sich mit einer einfachen Körpertäuschung von Felix Agu lösen und kommt frei zum Kopfball. Glücklicherweise gerät er zu sehr in Rücklage.
6. Min: Marcel Hartel versucht es mit einer Flanke von der rechten Seite, nachdem er im Vorfeld Gebre Selassie enteilt war. In der Mitte köpft Friedl den Ball aus der Gefahrenzone.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker - Anpfiff in der SchücoArena
3. Min: Beide Teams sind bereits im Strafraum des Gegners aufgetaucht. Die ersten Augenblicke versprechen einen munteren Kick.
1. Min: Das Spiel läuft. Werder traditionell in Grün-Weiß. Bielefeld ganz in schwarz.
18:30 Uhr: Verfolgt das Spiel gleichzeitig in unserem Podcast. Dieses Mal live auf Youtube.
18:29 Uhr: Die Seitenwahl ist abgeschlossen. Werder stößt gleich an.
18:27 Uhr: Beide Mannschaften betreten „coronakonform“ getrennt den Rasen der SchücoArena. Gleich geht‘s los!
18:25 Uhr: Schiedsrichter der Partie ist Markus Schmidt. Der Stuttgarter pfiff bereits den Bremer 3:1-Sieg auf Schalke am 2. Spieltag.
18:20 Uhr: Im Sky-Interview macht Florian Kohfeldt nochmal deutlich, dass ein heutiger Sieg eine große Chance sei. Man hat zwar das Vertrauen, dass man gegen jeden Gegner in der Bundesliga etwas holen könne, wenn man aber heute gegen einen direkten Konkurrenten punktet, kann man mit Blick auf die nächsten Gegner Ruhe reinbringen. Ein heutiger Erfolg wäre allerdings nicht gleichbedeutend mit dem automatischen Klassenerhalt.
18:13 Uhr: Seit dem 17. Spieltag warten die Bielefelder auf einen Sieg. Seither haben sie nur zwei Punkte geholt. Werder hat im gleichen Zeitraum neun Punkte sammeln können. Dies entspricht so ziemlich genau dem Abstand, welcher aktuell zwischen den beiden Teams steht.
18:05 Uhr: Mit einem heutigen Erfolg bringt Werder ganze elf Punkte zwischen sich und Platz 16. Bei einer Niederlage wären es derer sechs. Mit den kommenden Gegnern Bayern und Wolfsburg vor der Brust lautet die Devise also Hauptsache nicht verlieren.
17:56 Uhr: Am 07. Februar waren die Bremer schon einmal auf dem Weg auf die Bielefelder Alm. Ein paar Stunden vor dem geplanten Anpfiff wurde das Spiel dann wegen heftigem Schneefall verschoben. Heute, knapp viereinhalb Wochen später, stellt sich die tabellarische Situation ähnlich dar. Werder kann mit einem Sieg einen komfortablen Abstand gegenüber den Abstiegsplätzen aufbauen. Bielefeld kann mit drei Punkten die letzten drei Plätze verlassen.
17:47 Uhr: Auf der Trainerposition hat sich in Bielefeld - für viele überraschend - ebenfalls etwas getan. Aufstiegstrainer Uwe Neuhaus musste seinen Posten räumen. Für ihn wird Frank Kramer zukünftig die Geschicke leiten.
17:42 Uhr: Der Deutsche Sport-Club aus Bielefeld lässt Vereins-Ikone und Kapitän Fabian Klos erstmals in dieser Saison auf der Bank. Ebenfalls auf ihren Einsatz warten der ehemalige Hamburger Sven Schipplock und Winterneuzugang Vlap.
17:39 Uhr: Ansonsten kann Florian Kohfeldt definitiv aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ersatztorwart Zetterer fällt mit Ellenbogenproblemen aus.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld im Live-Ticker - Kevin Möhwald und Niclas Füllkrug bleiben auf der Bank
17:37 Uhr: Niclas Füllkrug und Kevin Möhwald müssen nach ihren durchwachsenden Auftritten gegen Köln vorerst mit einem Bankplatz vorlieb nehmen. Bei Ludwig Augustinsson dürfte es sich um eine Belastungssteuerung handeln. Alle drei sind aber sicher Optionen für den Verlauf des Spiels.
17:32 Uhr: Florian Kohfeldt wechselt im Vergleich zum 1:1 gegen Köln insgesamt drei Mal. Für Augustinsson, Möhwald und Füllkrug dürfen heute Agu, Schmid und Bittencourt von Beginn an ran.
17:30 Uhr: Die Werder Bank im Überblick: dos Santos Haesler, Augustinsson, Moisander, Groß, Möhwald, Mbom, Osako, Selke, Füllkrug
Diese Elf schickt Frank Kramer heute auf den Rasen der SchücoArena!
— DSC Arminia Bielefeld (@arminia) March 10, 2021
Stefan Ortega Moreno wird uns heute als Kapitän aufs Feld führen!#DSCSVW #immerdabei pic.twitter.com/cP8FIp2C4Q
17:28 Uhr: Die Arminen werden heute folgende elf Akteure aufs Feld schicken: Ortega, Laursen, Nilsson, Pieper, Brunner, Kunze, Prietl, Doan, Maier, Hartel, Voglsammer
Die #Werder-Startelf für #dscsvw.
— SV Werder Bremen (@werderbremen) March 10, 2021
#DosSantos, #Augustinsson, #Möhwald, #Osako, #Selke #Füllkrug, #Moisander, #Mbom #Groß
18:30 Uhr
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17:26 Uhr: Und hier ist auch schon die Aufstellung der Grün-Weißen: Pavlenka - Veljkovic, Toprak, Friedl - Agu, Gebre Selassie, Eggestein, Bittencourt, Schmid - Rashica, Sargent
17:25 Uhr: Hallo und herzlich Willkommen zum Live-Ticker zwischen Werder Bremen und Arminia Bielefeld. Gleich geht es mit den Aufstellungen los.
Bremen - Der SV Werder Bremen gastiert im Bundesliga-Nachholspiel bei Arminia Bielefeld! Anpfiff ist heute um 18.30 Uhr - der Live-Ticker startet hier gegen 17.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos - alles live im Liveticker der DeichStube!
Vorbericht zum Bundesliga-Nachholspiel zwischen Werder Bremen und Arminia Bielefeld:
Werder Bremen blüht 'was bei Arminia Bielefeld: Bei einem Sieg im Nachholspiel ist die Rettung ganz nahe
Der SV Werder Bremen tritt im Nachholspiel des 20. Spieltags am Mittwoch bei Arminia Bielefeld an. Es könnte zur Vorentscheidung im Abstiegskampf werden. Der Vorbericht der DeichStube*.
Bremen – Ungewohnt ist die Situation definitiv. Schließlich erleben es Florian Kohfeldt und seine Mannschaft im Verlauf einer Bundesliga-Saison nicht mehr allzu oft, dass sie vor einer Partie als Favorit gelten. Vielmehr ist es die Rolle des trotzig-selbstbewussten Außenseiters, die sich Werder Bremen mittlerweile draufgeschafft hat, die aber beim Blick auf das Nachholspiel bei Arminia Bielefeld am Mittwoch (18.30 Uhr, Live-Ticker) nicht mehr so recht passen will.
Bei allem norddeutschen Understatement, bei allem Respekt vor dem Gegner – der Favoritenstatus, so er denn vergeben werden muss, geht dieses Mal nach Bremen. Einerseits, ganz nüchtern, weil Werder in der Tabelle als Zwölfter deutlich besser dasteht als der Aufsteiger, der momentan auf dem Relegationsplatz rangiert. Und andererseits, sehr interessant, weil es da diese Statistik gibt, die so sehr für Grün-Weiß spricht. Von den bisher neun Spielen gegen die Clubs, die in der Tabelle aktuell unter Werder stehen, hat die Mannschaft nur ein einziges verloren, beachtliche 18 Punkte sind insgesamt herausgesprungen. Heißt: Geht es gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt, ist Werder Bremen in dieser Saison zur Stelle – und Trainer Kohfeldt ist klar, dass es wohl keinen besseren Zeitpunkt dafür geben könnte, das nun erneut unter Beweis zu stellen.
Werder Bremen: Sieg im Nachholspiel gegen Arminia Bielefeld als Vorentscheidung im Abstiegskampf?
„Wir alle wissen, dass es ein sehr wichtiges Spiel für den Verlauf der Saison ist“, sagte Kohfeldt am Dienstag während der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie gegen Arminia Bielefeld. Mit einem Sieg, so die landläufige Einschätzung, würde sich Werder, dann mit 30 Zählern auf dem Konto, schon vorentscheidend aus dem Abstiegskampf verabschieden. „Nach dem Spiel ist so oder so noch nichts vorbei“, mahnte Kohfeldt zwar, aber auch der 38-Jährige hat die verlockende Vorstellung vor Augen, „dass wir den Vorsprung auf die kritischen Plätze auf drei Spieltage ausbauen können“. Mit einem Sieg wären es elf Zähler bis zu Platz 16.
Klar ist: Damit das gelingt, sollten die Bremer tunlichst einen besseren Auftritt hinlegen als zuletzt während des 1:1 beim 1. FC Köln. „Wir waren mit unserem Spiel nicht zufrieden“, sagte Kohfeldt – und forderte: „Es ist wichtig, dass wir in Bielefeld mit dem Ball deutlich besser agieren.“ Genau damit hatte Werder Bremen in Köln große Probleme gehabt, wohingegen die Defensive einmal mehr gut sortiert daherkam, was vor dem Bielefeld-Spiel die Frage aufwarf: Warum nicht mal mehr riskieren, warum nicht aufs anfängliche Abwarten verzichten? An den vergangenen Spieltagen war es fast als Muster zu erkennen gewesen, dass Werder nach einer mäßig bis schwachen und vergleichsweise passiven ersten Hälfte erst nach der Pause besser in Fahrt kam.
Werder Bremen: Punkte gegen Arminia Bielefeld wichtig - denn dann geht es gegen die Top-Teams der Bundesliga
lFlorian Kohfeldt erinnerte bei diesem Thema daran, dass seine Mannschaft in den vergangenen Wochen „extrem stabil“ gepunktet habe, was durchaus so gesagt werden kann, weil auf die drei Niederlagen im Jahr 2021 stets gute Antworten folgten. Als Hauptgrund dafür macht der Coach „eine gewisse Stabilität durch tieferes Verteidigen“ aus – und er erklärte: „Ob ich das jetzt in so einer kurzen Woche aufgebe, sehe ich eher als fraglich an.“ Auf der Bielefelder Alm dürfte Werder Bremen zwar deutlich mehr Ballbesitz haben als zuletzt in Köln und folglich auch aktiver agieren müssen – am Motto „Safety first“ soll das aber nichts ändern. Hauptsache, am Ende stehen drei Punkte mehr auf der Habenseite.
Für Werder wäre das nicht zuletzt deshalb wichtig, weil es in den Wochen danach gegen Bayern, Wolfsburg, Leipzig und Dortmund – sprich gegen die Top-Teams der Liga geht. Spiele, vor denen die Favoritenrolle also ganz schnell wieder beim Gegner liegt – in denen deshalb aber natürlich nichts ausgeschlossen sein muss. So feierte Werder erst kürzlich einen 2:1-Erfolg über Frankfurt, und auch die großen Bayern sind Mitte Februar überraschend gestolpert. Beim 3:3 gegen Arminia Bielefeld. (dco) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld live im TV und im Live-Stream.
Zur ersten Meldung vom 6. Februar 2021:
Werder Bremen: Coach Florian Kohfeldt „unklarer als sonst“ - Die großen Fragezeichen vor Arminia Bielefeld
Das nächste wichtige Duell im Kampf um den Klassenerhalt: Werder Bremen spielt am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga auswärts gegen Arminia Bielefeld - ein Spiel mit besonders vielen Unwägbarkeiten. Der Vorbericht der DeichStube*.
Bremen – Die große Chance ist nicht von der Hand zu weisen: Mit einem Sieg im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (Sonntag, 18.00 Uhr, Live-Ticker der DeichStube) kann Werder Bremen einen enorm wichtigen Schritt in Sachen Klassenerhalt in der Bundesliga gehen. Das weiß natürlich auch Florian Kohfeldt – und dennoch gibt sich der Werder-Trainer vor dem Gastspiel in Ostwestfalen aus verschiedenen Gründen eher zurückhaltend.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Florian Kohfeldt bezeichnet Aufgabe als „sehr tricky“
Zum einen ist da die sportliche Qualität des Gegners, die Kohfeldt als hoch einschätzt. „Arminia ist eine Mannschaft, die extrem mutig hinten rausspielt, was eher untypisch für ein Team in diesen Tabellenregionen ist“, sagt der 38-Jährige über den 16. Bielefeld – und hält fest: „Es ist sehr schwer, Zugriff auf sie zu kriegen.“ Während des Hinspiels (1:0) hatte Werder Bremen das am eigenen Leib erfahren. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte verloren die Bremer damals den Faden und hatten am Ende Glück, dass es zum knappen Sieg reichte. „Wir haben uns ins Ziel gerettet“, erinnert sich Kohfeldt und mahnt: „Dieses Spiel sollte uns Warnung genug sein.“
Auch, weil es gezeigt hat, dass das Verteidigen gegen Arminia Bielefeld durchaus kompliziert werden kann. Kohfeldt bezeichnet die Aufgabe als „sehr tricky“ und spielt damit auf verschiedene Bielefelder Angriffsmuster an. Steht der Gegner beispielsweise tief, „flanken sie früh und haben in Fabian Klos einen guten Zielspieler“. Ist der Gegner eher um hohes Pressing bemüht, sind die Bielefelder spielstark und ballsicher genug, um sich daraus befreien zu können. „Wir müssen einen guten Mittelweg finden zwischen einer aggressiven Verteidigung und Balleroberung und dem Blick zurück, weil sonst das Überspielen kommt“, fordert Florian Kohfeldt. Und wie das eigene Offensivspiel am Sonntag zum Erfolg führen könnte? Schwer zu sagen, weil es da eben noch eine große Unbekannte gibt: das Wetter.
Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld: Schwierige Bedingungen oder gar Spielabsage durch Schnee?
„Defensiv versuchen sie, viel über Kompaktheit zu lösen. Da wird es darauf ankommen, dass wir schnell spielen“, sagt Kohfeldt – und schränkt ein: „Wir müssen mal sehen, was der Platz hergibt.“ Für das Wochenende, speziell den Sonntag, sind in Bielefeld heftige Schneefälle prognostiziert. Von 20 bis 40 Zentimetern Neuschnee ist die Rede, was sogar dazu führen könnte, dass die Partie zwischen Werder Bremen und Arminia Bielefeld am Sonntag abgesagt werden muss.
Sollte gespielt werden können, stellt sich Kohfeldt schon mal darauf ein, erst vor Ort beim Blick auf den Platz in der Schüco-Arena entscheiden zu können, wie das eigene Angriffsspiel aussehen wird. „Ich bin noch etwas unklarer als sonst vor einem Spiel, weil ich noch nicht genau weiß, ob man dort Kombinationsfußball spielen oder ob man andere Mittel finden muss.“ (dco) Das ist die voraussichtliche Aufstellung des SV Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld am Sonntagabend. Und einen Live-Ticker aus Sicht der Arminia gibt es hier. *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der Weser Kurier Mediengruppe sowie Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.