Der SV Werder Bremen hat einen Punkt im Abstiegskampf geholt. Das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag endete 0:0. Der Spielbericht der DeichStube*.
Bremen - Der 8. Mai war für Werder Bremen schon oft ein gutes Datum, das zeigt die Geschichte des Vereins. 1965 und 2004 machten die Bremer an diesem Tag jeweils die Deutsche Meisterschaft perfekt, und auch wenn es im Jahr 2021 natürlich bei Weitem nicht so glamourös zuging, war der 8. Mai doch wieder ein guter Tag für Werder. Nach sieben Bundesliga-Niederlagen am Stück ist es der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt gelungen, die schwarze Serie zu beenden und sich beim 0:0 gegen Bayer Leverkusen einen Punkt zu erkämpfen. Wie wertvoll der im Abstiegskampf noch ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Eine Grundlage für den Klassenerhalt an den letzten beiden Spieltagen kann er aber allemal sein.
Im Vergleich zum Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig hatte Kohfeldt seine Mannschaft nur auf einer Position verändert: Leonardo Bittencourt rückte für den angeschlagenen Manuel Mbom in die Startelf - und machte bereits nach drei Minuten auf sich aufmerksam. Der Schuss des 27-Jährigen aus guter Position fand aber nicht den Weg zum Tor, sondern wurde geblockt.
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: VAR greift ein! Tor von Florian Wirtz zählt nicht
In der Defensive waren die Bremer, das war von Beginn an zu erkennen, vor allem darum bemüht, das Zentrum zu kontrollieren. Bei Leverkusener Angriffen bildeten Bittencourt, Maximilian Eggestein und Christian Groß einen Dreier-Riegel vor der Abwehr, womit die spielerisch klar überlegenen Gäste durchaus Probleme hatten.
Ein gefährlicher Abschluss von Leon Bailey, in den sich Werder-Kapitän Niklas Moisander im allerletzten Moment warf (10.) - das war es aber auch schon mit Leverkusener Torchancen während der ersten halben Stunde. Dann allerdings erhöhte die Werkself merklich das Tempo und Werder Bremen wackelte. Zunächst rettete Jiri Pavlenka per Fußabwehr gegen Bailey (32.), und wenig später stand es 1:0 für Leverkusen - dachten zumindest alle. Weil Florian Wirtz beim Pass von Karim Bellarabi aber mit dem linken Fuß im Abseits gestanden hatte, nahm der Video-Schiedsrichter den Treffer zurück (35.).
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen in der Defensive aufmerksam
Werder Bremen schaffte es zwischendurch zwar immer mal wieder, seinerseits Akzente in der Offensive zu setzen. Richtig zwingend wurde die Mannschaft dabei aber nicht, weil es an der nötigen Genauigkeit fehlte. Und so blieb ein viel zu hoch angesetzter Kopfball von Niclas Füllkrug (25.) die beste Bremer Gelegenheit vor der Pause. „Darüber, dass Leverkusen fußballerisch die bessere Mannschaft ist, brauchen wir nicht zu reden“, sagte der verletzte Ömer Toprak in der Pause am Sky-Mikrofon und forderte von seinen Kollegen: „Wir müssen einfach mit allem, was wir haben, unser Tor verteidigen.“
Um für mehr Entlastung in der Offensive zu sorgen, brachte Kohfeldt früh im zweiten Durchgang frische Kräfte. Bittencourt musste für Milot Rashica Platz machen, Füllkrug für Yuya Osako (57.). Durchschlagenden Erfolg brachte das aber auch nicht. Chancen blieben zunächst weiter Mangelware, was nun aber auch auf der anderen Seite galt. Werder agierte in der Defensive enorm aufmerksam und kompakt, ließ lange nur wenig zu. Beispielhaft dafür war die Szene aus der 75. Minute, als Rashica im eigenen Strafraum im letzten Moment vor Patrik Schick rettete.
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Eren Dinkci sieht in der Nachspielzeit glatt Rot
Kurz darauf bot sich Christian Groß dann die Riesenchance zur Führung, allerdings schob der 32-Jährige den Ball im Sechszehner mit dem linken Fuß in Richtung Tor, anstatt volles Risiko zu gehen (80.). Eine Situation, die einer Art Weckruf für die Leverkusener gleich kam, die das Spiel im Gegenzug beinahe entschieden hätten: Nur eine spektakuläre Parade von Pavlenka gegen Wendell verhinderte den Bremer Rückstand (81.) gegen Bayer Leverkusen.
Florian Kohfeldt wollte in den letzten Minuten aber mehr, als nur den einen Punkt zu verteidigen, erhöhte das Risiko - und wäre dafür beinahe umgehend belohnt worden: Nur Sekunden nach der Einwechslung von Eren Dinkci bot sich dem 19-Jährigen eine große Chance zum 1:0. Nach Flanke von Rashica war er am langen Pfosten aber ganz offenbar zu überrascht davon, doch noch an den Ball zu kommen. Ärgerlich für Dinkci, für den es allerdings erst noch so richtig bitter kommen sollte: Nach einem Foul an Nadiem Amiri sah er die Rote Karte (90.+3).
Kurz darauf war das Spiel vorbei. Werder Bremen hat durch den Punktgewinn nun 31 Zähler auf dem Konto und tritt am kommenden Samstag, 15.30 Uhr, beim FC Augsburg an. (dco) Auch interessant: „Jetzt haben wir ein Finale gegen Augsburg“ - die Stimmen zum Werder-Unentschieden gegen Leverkusen!
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Lest den Spielverlauf im Live-Ticker nach
Der SV Werder Bremen live gegen Bayer 04 Leverkusen - das Bundesliga-Spiel vom 32. Spieltag heute im Live-Ticker: Alle Tore, News und Infos - alles im Liveticker der DeichStube*. Endstand: 0:0
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Abpfiff! Werder Bremen und Bayer Leverkusen trennen sich leistungsgerecht 0:0. Werder hat grundsätzlich ein gutes Spiel gezeigt, aber nach vorne zu wenig Torraumszenen kreiert. Die Gäste aus Leverkusen hatten die besseren Chancen, scheiterten dann aber an Pavlenka. Ein Punkt im Abstiegskampf, der viel Wert sein kann. In der nächsten Woche in Augsburg ist ein Sieg Pflicht.
90. Min+4: Rote Karte für Eren Dinkci. Kann man drüber diskutieren. Der Joker wollte nur das Foul um Amiri im Konter zu stoppen, räumt den Leverkusener aber in den Augen von Schiri Schmidt zu rabiat ab. Gelb hätte da wohl auch gereicht. Bitter für Dinkci.
90. Min+3: Werder nochmal vorne. Erst schießt Rashica ans Außennetz, dann scheitert Dinkci an der Verteidigung indem er sich festläuft.
90. Min+1: Während der vierte Offizielle vier Minuten Nachspielzeit anzeigt, sieht Patrik Schick die gelbe Karte nach Foulspiel. Keine Überraschung beim Freistoß danach. Augustinsson befördert den Ball zu einem Gegenspieler.
89. Min: Noch eine Minute plus Nachspielzeit! Kann noch eine Mannschaft den Lucky Punch setzen? Aktuell ist Leverkusen näher dran.
87. Min: Theo Gebre Selassie wirft sich in den Laufweg von Wendell. Er sieht zurecht für dieses taktische Foul die gelbe Karte. Amiri ist inzwischen für Palacios ist der Partie und bringt den Ball zu kurz und flach. Werder ist wieder aufmerksam.
85. Min: Dinkci!!! Tapsoda rutscht nach einer Flanke von rechts der Ball durch. Der junge Deutsch-Türke rechnet nicht damit und kann die Situation nicht nutzen. Abstoß Leverkusen.
84. Min: Dinkci und Möhwald kommen nochmal für Sargent und Groß.
81. Min: Riesenchance für Wendell und Bayer Leverkusen! Die Gäste waren mal mit einigen Leuten nach vorne geeilt. Dragovic findet die Lücke und spielt Wendell im Strafraum an. Der Brasilianer scheitert am starken Pavlenka.
80. Min: Christian Groß kommt aus dem Rückraum zum Schuss. Zu viele Leverkusener im Weg.
79. Min: Noch rund zehn Minuten auf der Uhr. Wer kann noch für entscheidende Impulse sorgen?
Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker: Weiterhin steht Bremen defensiv stark, offensiv geht aber fast n
75. Min: Leverkusen kontert brandgefährlich nach einem unnötigen Ballverlust von Osako. Über Wirtz und Schick versucht Bayer die Bremer Abwehr zu überwinden. Rashica war aber im Eiltempo zurück gelaufen um stark zu klären.
74. Min: Routinier Sven Bender darf Spielpraxis sammeln. Demirbay hat Feierabend.
73. Min: Zwei Mal Sargent nach Flanken von links und rechts. Kein Fortune für den US-Boy.
72. Min: Selke zieht einen Freistoß gegen Demirbay im Mittelfeld, nachdem dieser aufgelaufen war. Demirbay muss kurz behandelt werden, steht aber bereits wieder auf dem grünen Geläuf.
69. Min: Die nächsten beiden Ecken für die Heimmannschaft. Es bleibt dabei. Werder ist zu ungefährlich.
66. Min: Das Spiel ist nun noch weiter abgeflacht. Auf beiden Seiten passiert gerade so gut wie gar nichts.
62. Min: Karim Bellarabi darf unter die Dusche. Moussa Diaby, der schnelle Franzose, darf für die letzte halbe Stunde ran.
60. Min: Nach ca. einer Stunde lässt sich konsternieren, dass es Werder wirklich will! Am kämpferischen hapert es nicht. Es mangelt, wie so oft, an der offensiven Qualität. Jeder Vormarsch, jede Ecke, jeder Freistoß mündet in einem Leverkusener Ballbesitz.
57. Min: Der Kopfball war zugleich der letzte Ballkontakt von Niclas Füllkrug. Er und Leo Bittencourt gehen vom Platz. Mit Yuya Osako und Milot Rashica bringt Kohfeldt ein wenig mehr Tempo ins Spiel.
56. Min: Kein Durchkommen für Bittencourt an den starken Nationalspieler Tah. Doch die Ecke im Anschluss wird gefährlich. Füllkrug steigt hoch aber trifft den Ball nicht wie er es gern gehabt hätte.
55. Min: Florian Wirtz hält sich nach Foul von Gebre Selassie das Sprunggelenk kann aber offenbar weitermachen.
52. Min: Veljkovic macht heute ein gutes Spiel. Der Serbe stellt dies soeben durch einen wichtigen Block gegen Demirbay unter Beweis.
50. Min: Florian Kohfeldt rechnet sich heute durch Standardsituationen etwas aus. Doch auch diese Ecke wird von der Werkself ohne Mühe geklärt.
Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker: Davie Selke mit der ersten Chance der zweiten Hälfte
47. Min: Davie Selke verbucht die erste nennenswerte Situation der zweiten Halbzeit für sich. Sein Antritt ist gut, seine Ballmitnahme auch. Sein Schuss macht keinem Leverkusener Angst.
46. Min: Weiter geht‘s. Hannes Wolf wechselt doppelt. Gray und Wendell kommen für Bailey und Sinkgraven.
Halbzeit. Werder und Leverkusen gehen mit einem torlosen Remis in die Kabine. Großchancen hatte diese Partie bisher nicht zu bieten. Einzig Florian Wirtz sorgte mit seinem knappen Abseitstor für größere Aufregung. Bremen steht hinten stabil und macht die Mitte dicht. Nach vorne fehlt es an den entscheidenden Aktionen im letzten Drittel. Die kämpferische Leistung der Grün-Weißen ist vorbildlich.
45. Min+2: Nochmal ein Freistoß für die Bremer. Augustinsson zieht Richtung Fünf-Meter-Raum, Hradecky faustet zum Einwurf raus. Nach dem Einwurf wird es nochmal kurz wuselig im Gäste-Sechzehner, ein Schüsschen von Bittencourt reicht aber nicht aus um hier kurz vorm Pausenpfiff noch in Führung zu gehen.
45. Min: Aufgrund der Behandlungen gibt es in der ersten Hälfte noch zwei Minuten drauf.
43. Min: Werder jetzt in einigen Situationen zu weit weg von ihren Gegner. Das geht viel zu einfach wie Bailey den Ball zwischen zwei Bremern auf Schick spielen kann. Der Abschluss geht am Tor vorbei.
42. Min: Christian Groß sieht nach einem Foul die gelbe Karte.
41. Min: Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld kommt gefährlich in den Leverkusener Strafraum. Selke verpasst mit dem Kopf knapp.
39. Min: Aktionen nun auf beiden Seiten! Erst zieht Wirtz aus 20 Metern über das Gebälk, dann flankt Augustinsson in den Raum auf Selke. Die Flanke gerät zu weit, Hradecky hechtet dem Ball entgegen.
36. Min: Glück für Werder! Der 18-jährige Wirtz stand wohl Zentimeter im Abseits. Vorher war Bellarabi auf rechts nach einem Augustinsson-Ausrutscher durchgestartet und hatte stark auf den Jungnationalspieler in der Mitte gepasst. Es bleibt beim 0:0.
35. Min: Tor für Bayer Leverkusen. Florian Wirtz trifft zum 1:0. Das Tor wird nochmal überprüft.
32. Min: Wieder ist es Leon Bailey, der nach einem Demirbay-Pass aus rund zehn Metern zum Abschluss kommt. Pavlenka ist zur Stelle und wehrt mit dem Fuß ab.
Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker: Werder verteidigt diszipliniert, agiert offensiv aber noch zu ha
29. Min: Werder verteidigt sehr diszipliniert. Das frühe Anlaufen der Offensivspieler stört die Gäste zudem entscheidend beim Spielaufbau. Die Bremer Leistung ist im Groben mit dem sehenswerten Auftritt gegen Leipzig zu vergleichen. Bleibt zu hoffen, dass das heutige Ende aus grün-weißer Sicht glücklicher ausfällt
27. Min: Sinkgraven sieht nachträglich gelb nach Foul an Sargent. Den vorher gegebenen Vorteil konnte Bremen nicht nutzen, da Selke und Füllkrug im Doppelpass nicht genau genug auftreten.
25. Min: Während Leverkusen noch in Unterzahl agiert, flankt Augustinsson in die Mitte auf den blank stehenden Füllkrug. Dieser kommt zum Kopfball, der aber über das Tor gerät. Da war mehr drin.
24. Min: Leverkusen ist momentan nur mit neun Spielern auf dem Platz. Sowohl Bailey als auch Dragovic werden nun behandelt. Werder kann die Situation nicht nutzen, da nur Leverkusen im Ballbesitz ist.
22. Min: Jetzt wird Dragovic nach einem Kopfballduell mit Selke behandelt. Die beiden hatten sich mit den Köpfen berührt.
18. Min: Naturgemäß ist Bayer 04 das überlegene Team. Werder macht die technischen Vorteile des Gastes bisher mit großer Laufstärke wett.
15. Min: Die Werkself erarbeitet sich die zweite Ecke des Spiels. Der kurz ausgeführte Standard führt in einen Bremer Konter. Füllkrug und Selke marschieren Richtung Tor von Hradecky. Füllkrug spielt halbhoch in den Lauf von Selke, der den Ball aber mit dem Schienbein erwischt. Immerhin läuft er noch nach und kann aus Abstoß einen Einwurf machen. Bei dieser Aktion wurde die technische Schwäche des letztjährigen Winterneuzugangs deutlich.
11. Min: Die darauffolgende Ecke bringt nichts ein.
10. Min: Leverkusen gewinnt weit in der eigenenen Hälfte den Ball und spielt den Ball in die Schnittstelle auf den durchstartenden Patrick Schick. Der Tscheche behält im Sechszehner die Übersicht und passt in den Fuß des frei stehenden Leon Bailey. Dieser zieht ab, bleibt aber an Niklas Moisander hängen, der sich in den Ball wirft.
7. Min: Der Jamaikaner Bailey versucht es erstmal wieder, läuft aber sichtlich unrund. Möglich, dass Hannes Wolf früh verletzungsbedingt wechseln muss.
6. Min: Wie schon im ordentlichen Auftritt gegen RB Leipzig lässt Kohfeldt heute in einem 4-4-2 System auflaufen. Christian Groß gibt den Sechser vor der Abwehr.
4. Min: Leon Bailey muss am Seitenrand behandelt werden, nachdem er von Josh Sargent unsanft gelegt wurde. Der US-Amerikaner sieht direkt die gelbe Karte.
2. Min: Demirbay dringt in den Strafraum ein und kommt zum ersten Abschluss des Spiels. Der deutsche Nationalspieler verzieht ordentlich.
Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker: Anpfiff im Weserstadion
1. Min: Das Spiel läuft! Werder in grün und weiß, Leverkusen ganz in rot.
15.28 Uhr: Die Mannschaften stehen bereit! Schiedsrichter Markus Schmidt wird die Partie gleich anpfeifen.
15.19 Uhr: Wie wäre es denn mal zum Beispiel mit einem Standard-Tor? Das letzte dieser Art dürfte gefühlt schon Monate her sein. Leider eine Baustelle, die Florian Kohfeldt bis heute nicht beheben konnte.
15.13 Uhr: Doch wer soll für die nötigen Tore sorgen? Niclas Füllkrug kommt nach seiner Verletzung nicht richtig in den Tritt. Davie Selke kommt selten zu hochkarätigen Chancen und Josh Sargent ist mit zu viel Arbeit im zweiten Drittel des Spielfeldes beschäftigt. Es geht heute wohl nur durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.
15.08 Uhr: Verlassen sollte man sich auf einen Sieg gegen Augsburg allerdings nicht. Am besten punktet man heute direkt dreifach gegen die wiedererstarkten Leverkusener. Doch einfach wird das nicht. Im Gegenteil: Seit dem Trainerwechsel von Peter Bosz zu Hannes Wolf punktet die Werkself wieder kontinuierlich, so dass ein Einzug in die Europa League als wahrscheinlich gilt.
15.04 Uhr: Das Schlüsselspiel dürfte in der nächsten Woche in Augsburg steigen. Bremen liegt aktuell - bei gleichem Torverhältnis - drei Punkte hinter dem FCA zurück, welche am letzten Spieltag bei den Bayern zur Meisterfeier antreten dürfen.
15.02 Uhr: Ein Blick auf die Tabelle zeigt deutlich: Werder muss dringend punkten. Aus den drei Endspielen gegen Leverkusen, Augsburg und Gladbach sollten bestenfalls sechs Punkte her um sicher in der Liga bleiben zu können. Aktuell rangiert man punktgleich mit Bielefeld auf Rang 15, nur einen Punkt vor Köln auf Rang 17. Das Restprogramm spricht im Vergleich zu den Domstädtern und den Ostwestfalen nicht gerade für die Grün-Weißen.
14.56 Uhr: Drei Spieltage vor Schluss ist die persönliche Zukunft von Werder-Trainer Kohfeldt ungewisser denn je. Während die „Bild“ bereits von einer fest stehenden Trennung nach Saisonende sprach, dementierte Clemens Fritz dies umgehend. Die Baustelle Nummer eins ist aktuell die tabellarische Situation, welche nach der Entscheidung die Saison mit Kohfeldt offenbar beenden zu wollen, über allem steht.
14.44 Uhr: Unterdessen wird der Mannschaftsbus, wie schon gegen Leipzig, mit Bannern, Rauchschwaden und Luftballons empfangen. Der Bremer Anhang darf zwar heute nicht ins Stadion, davor geben sie aber alles was sie können.
14.39 Uhr: Wenn Leverkusen nachlegen wollen würde, könnten Sie auf die Ersatzspieler Grill, S. Bender, Wendell, Frimpong, Amiri, Aranguiz, Diaby, Gray und Weiser zurückweisen.
14.37 Uhr: Und wie stellt Leverkusens Coach Hannes Wolf auf? Hier der Überblick: Hradecky, Tah, Dragovic, Tapsoda, Sinkgraven, Demirbay, Palacios, Wirtz, Bailey, Bellarabi, Schick
14.34 Uhr: Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Leipzig wechselt Florian Kohfeldt ein Mal. Für Mbom läuft heute der Pokal-Torschütze Bittencourt auf. Nicht im Kader befinden sich die verletzten/angeschlagenen Friedl (Prellung am Beckenkamm), Toprak (Muskelfaserriss) und Mbom (Innenbandzerrung).
Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker: Florian Kohfeldt nimmt nur eine Änderung vor
14.32 Uhr: Auf der Werder-Bank nehmen folgende Akteure Platz: Zetterer, Agu, Möhwald, Erras, Schmid, Bargfrede, Osako, Dinkci, Rashica
14.30 Uhr: Hier die Werder-Aufstellung im Überblick: Pavlenka - Augustinsson, Veljkovic, Moisander, Gebre Selassie - Groß, Bittencourt, Eggestein, Sargent - Füllkrug, Selke
14.25 Uhr: Wir warten gespannt auf die erste Elf, die die beiden Trainer heute von Beginn an aufs Feld schicken.
14.18 Uhr: Moin, moin aus der Deichstube! Wir schreiben den 32. Spieltag in der Fußball-Bundesliga und es geht um Einiges! Werder Bremen steht im heimischen Weserstadion auf Bayer 04 Leverkusen gehörig unter Druck.
Zum Vorbericht vom 6. Mai 2021:
Werder Bremen vor Spiel gegen Bayer Leverkusen: Zäher Zweikampf mit der Zuversicht
Drei Endspiele verbleiben dem SV Werder Bremen noch, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Am Samstag startet das erste Bremer Abstiegskampf-Finale mit dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen - auch für Trainer Florian Kohfeldt ist es erneut ein Endspiel. Der Vorbericht der DeichStube*.
Bremen – Leicht war die Aufgabe nicht, das muss an dieser Stelle direkt erwähnt werden. Alternativlos war sie aber auch. Weshalb Florian Kohfeldt und Frank Baumann am Donnerstagmittag nichts anderes übrig blieb, als die Sache anzupacken. Geschlossen. Kompakt. Und voll fokussiert. Eben so, wie sie es stets auch von ihren Spielern auf dem Platz verlangen. Während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) schmissen sich Werder Bremens Trainer und Sportchef ihrerseits in ein gemeinsames Duell – in einen zähen Zweikampf mit der Zuversicht.
Die nämlich, das geben die äußeren Umstände am Osterdeich drei Spieltage vor dem Saisonende so vor, ist gar nicht so leicht zu packen. Sie windet sich, schlägt Haken – und wird gerade deshalb dringender benötigt denn je. Denn jetzt muss Werder Bremen, und das weiß Werder Bremen auch. Trotz Abstiegsangst und Niederlagenserie. Trotz Toprak-Verletzung, ungeklärter Trainer-Zukunft und der enormen Qualität des nächsten Gegners. Nützt ja alles nichts. Und so wurde bereits die obligatorische Medienrunde vor Bayer Leverkusen zum Sechs-Punkte-Spiel um die richtige Sichtweise.
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen im Live-Ticker: Die bedingungslose Rückendeckung für Florian Kohfeldt ist Geschicht
„In meinen Augen sind jetzt vor allem drei Dinge hervorzuheben“, setzte Baumann oben auf dem Podium im Medienraum des Weserstadions an und zählte auf: 1.) „Geschlossenheit als Verein und als Mannschaft auf dem Platz“, 2.) „Kompletter Fokus für hundertprozentigen Einsatz“ sowie 3.) besagte „Zuversicht und Optimismus“, was die Grundvoraussetzung für die ersten beiden Punkte darstellt. Alles andere, so der Tenor des Sportchefs: völlig egal. Da passte es nur allzu gut, dass er eigentlich nach der Zukunft von Trainer Florian Kohfeldt gefragt worden war, diesem Thema mit seinem Drei-Punkte-Plan aber ohne Antwort auswich. Weil es ein heikles Thema ist, eines, das die Abläufe stören und der angestrebten Zuversicht abträglich sein könnte.
Längst steht offen im Raum, dass sich Verein und Trainer demnächst trennen könnten – nach der Saison, im ärgsten Falle womöglich auch früher. Denn seitdem Baumann das Pokal-Halbfinale des SV Werder Bremen gegen Leipzig zum Job-Endspiel für Kohfeldt gemacht hat, hat sich das Klima verändert, ist die einst bedingungslose Rückendeckung für den Coach Geschichte. Was auch Kohfeldt spüren dürfte. Nur ist er Profi genug, es jetzt vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen noch nicht zu sehr an sich heranzulassen. Mit Baumann habe er in dieser Woche abgesprochen, dass Thema Zukunft erst nach der Saison zu klären.
Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen im Liveticker: „Kein großer Unterschied zum Pokal-Spiel“
„Ich konzentriere mich nur auf das nächste Spiel und darauf, mit Werder Bremen so schnell es geht, die Klasse zu halten“, versicherte der 38-Jährige, der es als seine Pflicht ansieht „mich 24 Stunden am Tag nur damit zu beschäftigen“. Ein Teil dieser Aufgabe: Negatives so gut es eben geht beiseiteschieben, Positives dafür hervorheben. Das geht bekanntlich nicht immer flugs von der Hand, was eine Erklärung dafür sein könnte, dass Baumann und Kohfeldt dort oben auf dem Podium – anders als sonst – beim Zuversichtlichsein einen leicht angestrengten Eindruck hinterließen.
Die Enttäuschung nach der guten Leistung und dem deshalb so bitteren Pokal-Aus gegen Leipzig sei zunächst groß gewesen, berichtete der Trainer, „aber seit Dienstag ist wieder richtig Zug im Training. Die Mannschaft hat gemerkt, dass das Positive an dieser Leistung war, dass wir bedingungslos alles auf dem Platz gelassen haben und mutig waren. Das nehmen wir aus dem Spiel mit, und das brauchen wir auch gegen Bayer Leverkusen.“ Ein Satz, der an sich schon als Forderung an die Mannschaft verstanden werden konnte. Sicherheitshalber legte Kohfeldt aber nochmal nach: Auch am Samstag wieder im Pokal-Modus aufzutreten – sprich: entschlossen, mutig, selbstbewusst –, sei die Verpflichtung der Spieler. „Ich möchte jedes Spiel gewinnen, bin in jedem Spiel zu tausend Prozent da, und ich sehe am Samstag keinen großen Unterschied zu einem Pokalspiel. Das ist meine klare Formulierung an die Mannschaft, dass sie das beibehalten muss.“
Werder Bremen muss gegen Bayer Leverkusen auf Ömer Toprak verzichten
Damit es gelingt, hat der Trainer an seinen Abläufen von vor dem Leipzig-Spiel weitestgehend festgehalten. „Wir sind da in der gleichen Grundrichtung geblieben“, sagte Kohfeldt, der seine Mannschaft nicht mit zu vielen taktischen Feinheiten überfrachten, sondern lieber die Mentalität in den Vordergrund stellen möchte. Die eigenen Stärken stärken, an sie glauben und sich daran festhalten. Auch das dient bei Werder Bremen dem Zweck Zuversicht.
An der nackten Nachricht, dass Ömer Toprak in der Reha einen Rückschlag erlitten hat und nun womöglich bis Saisonende ausfällt, gab es zwar beim besten Willen nichts Positives, Kohfeldt rang aber auch ihr einen zumindest kleinen Mutmacher ab: „Wir haben gegen Leipzig auch ohne Ömer ein gutes Spiel gemacht.“ Das soll sich gegen Bayer Leverkusen wiederholen, mit besserem Ergebnis versteht sich. Kohfeldt lobte den Gegner als „Top-4-Mannschaft“ der Bundesliga, nannte ihn „undankbar“, ehe er doch noch die Kurve zurück zur Zuversicht bekam: „Aber das muss für uns komplett egal sein.“ (dco) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Duell von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen live im TV! Und: Alles zur Startelf-Aufstellung von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen am Samstag. Und wer sich für die Tabellenspitze interessiert, findet hier Borussia Dortmund gegen RB Leipzig im Liveticker. *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der Weser Kurier Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.