Der SV Werder Bremen hat gegen Eintracht Frankfurt das nächste Unentschieden in der Bundesliga eingefahren. So lief der Fight der Tabellennachbarn - der Spielbericht der DeichStube*.
Frankfurt – Die Serie hält tatsächlich und wird fast schon etwas unheimlich: Der SV Werder Bremen hat auch das fünfte Bundesliga-Spiel in Folge nicht verloren. Das Team von Trainer Florian Kohfeldt erkämpfte sich mit einer cleveren Kontertaktik und viel Leidenschaft ein nicht unverdientes 1:1 (0:0) bei Eintracht Frankfurt und ist mit neun Punkten aus sechs Spielen Tabellen-Achter. Josh Sargent war nach einem tollen Konter das 1:0 gelungen (51.), Andre Silva glich nach einem Fehler von Jean-Manuel Mbom für Frankfurt aus (65.).
Florian Kohfeldt hatte fast genau drei Jahre nach seinem Start als Werder-Chefcoach weiter auf Kontinuität gesetzt und im Vergleich zum Hoffenheim-Spiel nur einen Wechsel vorgenommen – und das unfreiwillig: Für Niclas Füllkrug (Wadenverletzung) stürmte in Abwesenheit des ebenfalls unpässlichen Davie Selke (Leistenprobleme) Manchester-United-Leihgabe Tahith Chong. Der 20-Jährige war nach seinem Startelf-Debüt am ersten Spieltag nur noch als Joker zum Einsatz gekommen.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: VAR-Glück! Tor von Daichi Kamada wird zurückgepfiffen
Werder Bremen begann forsch, attackierte die Frankfurter in deren Hälfte. Schnell gab es eine Ecke, und nach einer interessanten Variante hätte Milos Veljkovic den Ball durchaus aufs Tor bringen können (3.). Immerhin eine Mini-Chance. Von solchen Szenen sollte es in der ersten Halbzeit nicht viele geben. Chong probierte es mal in Arjen-Robben-Manier, zielte aber anders als sein berühmter Landsmann weit am Tor vorbei.
Die Bremer machten das sehr geschickt, ließen die Eintracht Frankfurt kommen, standen dabei extrem kompakt und verteidigten sehr aggressiv. Bei Ballgewinn wurde möglichst der direkte Weg nach vorne gesucht. Das gelang zwar selten, doch in der 29. Minute hätte Josh Sargent den Ball einfach besser in die Mitte spielen müssen und nicht Hinteregger in die Beine. Dahin war die große Chance zur Führung. Die erzielte dann die Eintracht mit ihrer ersten (!) Chance. Doch wie schon beim Freiburg-Spiel vor zwei Wochen schaltete sich Video-Assistentin Bibiana Steinhaus ein, entdeckte eine Abseitsstellung von Andre Silva – und deshalb zählte das 1:0 von Daichi Kamada nicht (34.). Millimeter-Glück für Werder Bremen. In Freiburg hatte Steinhaus das 2:0 der Gastgeber verhindert, Bremen durfte sich am Ende über ein 1:1 freuen.
Werder Bremen: Josh Sargent erzielt das Tor zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt
Kurz vor der Pause hätte es dann beinahe erneut geklingelt, doch diesmal war Werder-Keeper Jiri Pavlenka zur Stelle und stoppte Kamada (45. + 1). So langsam machten sich dann auch die über 70 Prozent Ballbesitz von Eintracht Frankfurt bemerkbar. Direkt nach dem Wechsel gab es gleich die nächste Chance durch Andre Silva, dessen Kopfball Pavlenka entschärfte (49.). Das sah überhaupt nicht gut aus für Werder Bremen. Doch dann übernahm Sargent: Nach feinem Pass von Christian Groß lief der 20-Jährige ganz allein auf Kevin Trapp zu und düpierte den erfahrenen Eintracht-Torwart mit einem Schuss ins kurze Eck (51.). Auch Steinhaus, die den Treffer kurz checkte, hatte nichts gegen das 1:0 für Werder. Für Sargent war es nach seinem Tor im Pokal gegen Jena der erste Bundesliga-Treffer in dieser Saison.
Tahith Chong hätte ihm nacheifern können, nein, sogar müssen. Klasse, wie er Makoto Hasebe den Ball stibitzte, doch dann verließ den 20-Jährigen der Mut, er wurde vom 36-Jährigen noch eingeholt und gestoppt (56.). Futsch war die große Chance zum 2:0. Das passte zum etwas unglücklichen Auftritt des Niederländers, der dann nach gut einer Stunde auch für Milot Rashica den Platz räumen musste.
Werder Bremen: Andre Silva gleicht für Eintracht Frankfurt aus - 1:1
Doch ins Rampenlicht rückte erst mal ein anderer Bremer – und darauf hätte er wahrlich gerne verzichtet: Jean-Manuel Mbom vertändelte tief in der eigenen Hälfte den Ball gegen Aymen Barkok, was dann Andre Silva das 1:1 ermöglichte (65.). Ein richtig ärgerlicher Treffer! Und Andre Silva hatte damit auch in seinem vierten Spiel in Folge gegen Werder Bremen genetzt.
Die Eintracht machte sofort weiter, wollte das schnelle 2:1. Bast Dost traf prompt den Außenpfosten (69.). Florian Kohfeldt reagierte umgehend, nahm Mbom und Leonardo Bittencourt vom Platz, brachte Ömer Toprak und Yuya Osako (70.). Immerhin gab es gleich mal Entlastung durch einen Konter, doch diesmal scheiterte Sargent an Trapp. (72.). Gerade Toprak gab der Bremer Defensive wieder mehr Halt. Die Gäste konnten sich vom Dauerdruck etwas befreien, nur Niklas Moisander prüfte mit einem Kopfball unfreiwillig noch mal seinen Keeper Pavlenka (90. +3). Den Frankfurtern war durchaus die Angst vor den Werder-Kontern anzumerken. So blieb es beim 1:1 - nach Freiburg und Hoffenheim das dritte in Folge. Und Werder Bremen könnte diesen Punkt dann am Freitag mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln veredeln. (kni)
Eintracht Frankfurt: Trapp - Abraham, Hasebe, Hinteregger - Toure (60. Barkok), Ilasanker (46. Kohr), Rode, Zuber (60. Younes) - Kamada - Dost, Andre Silva.
Werder Bremen: Pavlenka - Veljkovic, Moisander, Friedl - Gebre Selassie, M. Eggestein, Groß (83. Möhwald), Mbom (70. Toprak) - Chong (62. Rashica), Bittencourt (70. Osako) - Sargent.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Der Live-Ticker zum Nachlesen
<<< AKTUALISIEREN >>>
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel gegen die SGE - alles live im Liveticker der DeichStube! Ergebnis: 1:1
17:24 Uhr: Schluss!!! Werder erkämpft sich einen Punkt in Frankfurt und trennt sich 1:1.
90. Min +3: Und dann doch nochmal die Chance für die Hessen: Younes mit einer Flanke von rechts und Moisander bringt den Ball aufs eigene Tor - die Krake ist da.
90. Min +2: Noch zwei Minuten - Werder hält die Eintracht momentan vom Pavlenka-Tor weg.
90. Min +1: Daraus wird nichts. Es gibt vier Minuten obendrauf!
90. Min: Nochmal ein Freistoß für die Gastgeber...
88. Min: Werder bekommt den Ball nicht raus und so kommt Abraham am Ende zum Abschluss. Aber Pavlenka hat die Kugel.
87. Min: Die Grün-Weißen sorgen jetzt öfter für Entlastung, aber die Spannung bleibt - was passiert hier noch?
85. Min: Und da ist er: Rashica mit einem Distanzschuss - aber den hat Trapp sicher.
83. Min: Rashica fügt sich bisher gut ein und macht auch die Wege mit nach hinten. Kann er Werder zum Punktgewinn verhelfen oder sogar noch für den Sieg sorgen?
82. Min: Noch knapp zehn Minuten in Frankfurt. Groß geht raus, Möhwald kommt.
79. Min: Beide Teams bekommen jetzt mehr Platz, weil die Kräfte schwinden - es ging viel hin und her, auch wenn die Eintracht häufiger in der Offensive war und ist. Werder kommt aktuell immer mal wieder nach vorne.
76. Min: Ein schlechter Befreiungsschlag von Friedl landet bei Barkok,d er zentral Silva anspielt. Sein Schuss aus der Ferne ist aber genauso ungefährlich wie zuvor Eggesteins.
75. Min: Die Gastgeber sind näher am Tor dran als Werder, aber die Bremer sorgen jetzt ab und zu für Entlastung - Eggestein mal mit einem Distanzschuss, der aber ungefährlich bleibt und am Tor vorbeigeht.
72. Min: Jetzt geht es heiß her: Frankfurt ist extrem am Drücker, aber nun mal Werder: Gebre Selassie wird über rechts geschickt - seine Hereingabe findet Sargent, dessen Schuss aber vfon Trapp pariert wird.
70. Min: Toprak kommt für Mbom und Osako für Bittencourt.
70. Min: Und dann das: Dost bekommt eine scharfe Flanke und kann aus spitzem Winkel abziehen - Pavlenka ohne Chance, aber der Pfosten rettet Werder vorerst.
68. Min: Jetzt wollen es die Hessen wissen und Werder zittert. Dieses Mal ist es Younes, der von rechts in die Mitte zieht und draufzieht. Aber der Schuss ist letztlich ungefährlich und landet in Pavlenkas Amen.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Andre Silva zum 1:1!
65. Min: Und diesmal macht er ihn, leider. Die Flanke kam wieder von rechts und Silva hat leichtes Spiel - er köpft den Ball an Pavlenka vorbei ins rechte Eck.
65. Min: Tor für Frankfurt! Silva zum 1:1!
64. Min: Nachtrag aus der 60. Minute: Younes kommt für Zuber und Barkok für Toure.
62. Min: Rashica kommt für den unglücklichen Chong in die Partie.
61. Min: Abraham bringt eine scharfe Flanke von rechts auf Silva - der rauscht rein und schießt knapp am Tor vorbei!
57. Min: Doppelchance für Werder! Erst gewinnt Chong den Ball gegen Hasebe und kann alleine aufs Tor zugehen - allerdings will er einen Haken machen anstatt abzuschließen, und so kann Hasebe zur Ecke klären. Die anschließende Ecke fliegt auf den langen Pfosten zu Groß, der allerdings knapp am Pfosten vorbeiköpft und dabei zudem gefoult hat.
55. MIn: Sargent sieht Gelb nach einem Schubser beim Kopfballduell.
54. Min: Ob das verdient ist, brauchen wir uns nicht drüber zu unterhalten - das kam überraschend. Aber warum diese Saison nicht Glück haben?!
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Josh Sargent bringt Werder in Führung!
51. Min: Groß schickt bei einem Konter Josh Sargent auf die lange Reise - und der schließt wie ein echter Torjäger ins kurze Eck ab...zum 1:0 für Werder!
51. Min: Toooor für Werder! Sargent zum 1:0!!
49. Min: Der zweite Durchgang beginnt ähnlich wie der erste: Werders Passspiel sieht unsicher aus, dennoch kommen sie - wenn auch ungefährlich - nach vorne. Frankfurt allerdings mit einer ersten Chance. Silva bekommt eine Flanke von rechts - Pavlenka pariert den Kopfball.
46. Min: Kohr kommt für Ilsanker auf Seiten der Eintracht.
46. Min: Weiter geht‘s!
16:27 Uhr: beide Teams haben zwar nur vier Mal den Abschluss gesucht, allerdings wird die leichte Überlegenheit der Eintracht durch 71% Ballbesitz, 87 zu 75% Passquote und 15 zu fünf Flanken deutlich. Gleich geht es weiter mit den zweiten 45 Minuten.
16:21 Uhr: Eine turbulente und zugleich mehr als durchwachsene erste Halbzeit in Frankfurt. Werders Idee schien zunächst aufgehen zu können, tief zu stehen und Konter zu fahren. Allerdings spielten die Bremer es oft ungenau und so kam keine richtig gute Chance dabei herum. Die Eintracht kam insbesondere durch diese Fehler zu einigen Möglichkeiten - wodurch auch das vermeintliche 1:0 entstand. Weil Andre Silva aber knapp im Abseits stand, zählte - zum Glück für alle Grün-Weißen - der anschließende Treffer von Kamada aber nicht. Vor allem, was das Passspiel anbelangt, muss die Elf von Kohfeldt mehr liefern, sonst werden die Gastgeber früher oder später treffen. Andererseits machen diese auch nicht ihr bestes Spiel, wodurch einiges möglich scheint im zweiten Durchgang...
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Werder im VAR-Glück - 0:0 zur Pause!
16:17 Uhr: Aus dem Freistoß für die Eintracht wird nichts - und dann ist Pause in Frankfurt!
45. MIn: +2: Veljkovic sieht gelb nach einem rüden Foul, 20 Meter vor dem eigenen Tor.
45. MIn +1: ...Und genau so tauchen die Gastgeber wieder vor Pavlenka auf - der pariert aber Kamadas Abschluss.
45. Min: Wenn Werder nach vorne kommt, sind es entweder ungenaue Pässe oder Fehler bei der Ballannahme - das muss sich ändern. Frankfurt ist am Drücker im Moment...
42. Min: Zuber wird in die linke Strafraumhälfte geschickt und spielt direkt halbhoch rüber zu Bas Dost. Der Pass ist allerdings zu ungenau, Dost kommt nicht ran.
40. Min: Das Spiel hat sich nach dem zurückgenommenen Tor etwas beruhigt. Werder aktuell mit etwas mehr Ballkontrolle. Das Tor sollte den Grün-Weißen aber dennoch eine Warnung sein.
39. Min: Mbom liegt aktuell am Boden nach einem Foul im Mittelfeld. Es scheint aber alles okay zu sein.
34. Min: Zuber hatte im Vorfeld Silva geschickt, der im Endeffekt hauchzart im Abseits stand! Pavlenka hatte dessen Ball pariert und Kamada abgestaubt. Glück für Werder, weiter 0:0!
34. Min: Es wird auf Abseits geprüft...
34. Min: Tor für Frankfurt - Kamada staubt ab zum 1:0!
30. Min: Sargent mit einer nächsten Konterchance für die Grün-Weißen, aber wie so oft im heutigen Spiel verpasst er das Abspiel und verliert den Ball. Das hätte gefährlich werden können.
28. Min: Werder lässt sich dann mal wieder vorne sehen. Meistens fehlt es aber an genauen Hereingaben.
24. Min: Beispielhafte Situation: Die Frankfurter versammeln sich um den Bremer Starfraum und versuchen, den Pass in die Tiefe zu spielen. Aber Werder ist immer wieder am blocken und so landet die Hereingabe am Ende bei Pavlenka.
21. Min: Gute Offensivaktion der Bremer: Chong wird geschickt und startet durch, zieht nach innen, geht dabei an Hinteregger vorbei und zieht ab. Sein Schuss geht zwei Meter am linken Pfosten vorbei.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Werder steht tief und lauert auf Konter!
19. Min: Ein kurzes Festsetzen der Grün-Weißen in der Hälfte der Gastgeber endet in einer Abseitsposition von Bittencourt - aber das sah nicht schlecht aus. Ansonsten stehen die Bremer meistens tief und lauern auf Ballgewinne.
16. Min: Dann mal etwas mehr Basllbesitz und -kontrolle für den SVW. Am Ende findet Moisanders halbhoher langer Ball aber keinen Abnehmer.
15. Min: Werder steht zwar gut gestaffelt und lässt bislang nichts ernstes zu - das ein oder andere Mal könnten sie den Ball aber besser rausspielen.
13. Min: Nach einem Hin und Her am Frankfurter Strafraum, kommt Mbom an den Ball, drischt die Kugel aber deutlich über das Gehäuse von Trapp.
9. Min: Die Frankfurter nach einem Fehler dann mal über die linke Seite und wieder mit einer Flanke von Kamada - diesmal erreicht er den Kopf von Bas Dost, der das Leder aber am Tor vorbeiköpft.
8. Min: Die Eintracht hat jetzt mehr die Kontrolle übernommen, ohne sich aber vor das Bremer Tor zu spielen. Werder steht gut und wartet auf Konter.
6. Min: Die Gastgeber mit dem ersten Vorstoß über Kamada, aber dessen Flanke kann Gebre Selassie klären - keine Gefahr.
4. Min: Nach einem erneuten Ballgewinn, weiß sich Ilsanker nur noch mit einem Foul zu helfen und kassiert direkt die erste gelbe Karte.
2. Min: Und Werder lauert auf Konter. So wie jetzt: Sie spielen sich nach einem Ballgewinn schnell nach vorne. Sargent wird von der linken Flankenseite aus angespielt, erreicht den Ball aber nicht. Die anschließende Ecke landet bei Veljkovic, der aus elf Metern am Tor vorbeizieht.
1. Min: Werder hat Anstoß, schlägt den Ball direkt nach vorne und will sich schnell durchspielen. Die erste Aktion endet aber im Abseits.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Das Spiel läuft!
1. Min: Anpfiff, das Spiel läuft!
15:27 Uhr: Eren Dinkci, der Topstürmer aus der U 23, dem Chancen auf einen Kaderplatz zugesprochen wurden, ist nicht mit dabei. Die Teams stehen auf dem Platz, es geht gleich los!
15:25 Uhr: Zu den fehlenden Stürmern sagte Kohfeldt: ,,Ein zentaler Stürmer fehlt, ich traue Josh die Körperlichkeit aber zu. Dennoch wird er Unterstützung aus dem Mittelfeld brauchen.“
15:20 Uhr: In zehn Minuten startet die Partie und damit das sechste Saisonspiel für den SV Werder. Die Leitung übernimmt heute im Übrigen Dr. Felix Brych - assistiert von Mark Borsch und Stefan Lupp an der Seitenlinie, sowie Robert Schröder als vierten Offiziellen und Bibiana Steinhaus und Jan Neitzel-Petersen als Videoschiris.
15:15 Uhr: Der Altersunterschied zwischen den heutigen Startaufstellungen von der Eintracht und dem SV Werder sind bemerkenswert: Während Kohfeldt eine mit einem Durchschnitt von 25,7 Jahren recht junge Elf auf den Platz schickt, erreichen die Frankfurter einen Altersdurchschnitt von 29,2 Jahren. Besonders die Defensive der Gastgeber ist mit Abraham (34), Hasebe (36), Rode (30) und Ilsanker (31) hat bereits viel Erfahrung.
15:08 Uhr: Und zu guter Letzt gab es da noch Hinteregger, der im vergangenen Monat gegen Werders Davie Selke pöbelte. Im Rahmen des Podcasts „Eintracht vom Main“ sagte er: „Davie Selke ist ein Spieler, gegen den ich gerne spiele, weil ich weiß, ich bin besser. (...) Gegen so einen spielt man auch gerne, um ihm zu zeigen: „Hey, was bist du eigentlich für einer?““ Zum persönlichen Treffen zwischen den beiden kann es heute aber nicht kommen, da Davie Selke verletztungsbedingt fehlt.
14:58 Uhr: ...Im Hinspiel gelang den Grün-Weißen noch ein 2:2. In der Rückrunde gab es unmittelbar vor der Corona-Pause eine 0:2-Niederlage im Pokal, bei dem Toprak von Kostic übel umgehauen wurde, woraufhin der Innenverteidiger ausfiel. Das kurz vorher abgesagte Bundesligaspiel wurde - von Protesten begleitet - im Juni nachgeholt und mit 0:3 im Weserstadion verloren.
14:54 Uhr: Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen: Ein Duell, in dem in den letzten Jahren viel Brisanz war - angefangen mit der Last-Minute-Rettung durch Djilobodji am 34. Spieltag der Saison 2015/2016 und einigen darauf gefolgten torreichen Spielen. Besonders aber von der letzten Saison gibt es viel zu erzählen...
14:43 Uhr: Großer Tag für Julian Rieckmann: Der 20-Jährige aus der U 23 steht erst zum zweiten Mal in seinem Leben in einem Kader für ein Bundesliga-Spiel. Am 1. Februar hatte er bei der 1:2-Niederlage in Augsburg seine Bank-Premiere gefeiert.
Auch für Romano Schmid, ebenfalls 20, ist es das zweite Mal im Bundesliga-Kader des SV Werder. Der Österreicher ist allerdings erst seit Sommer so richtig in Bremen, war zuvor nach seiner Verpflichtung direkt ausgeliehen worden.
14:39 Uhr: Werder-Coach Kohfeldt setzt weiter auf Kontinuität, im Vergleich zum Hoffenheim-Spiel gibt es nur einen Wechsel – und das nicht freiwillig. Füllkrug fehlt wegen einer Wadenverletzung, für ihn stürmt Chong. Eigentlich war die Rückkehr von Ömer Toprak in die Abwehr erwartet worden, doch Milos Veljkovic konnte seinen Stammplatz behaupten. Genauso wie auch Christian Groß, der im Mittelfeld als Zweiter Sechser neben Maximilian Eggestein ran darf. Kevin Möhwald bleibt nach seiner langen Verletzungspause nur ein Einwechselspieler.
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da - Tahith Chong darf beginnen
+++STARTELF+++#SGE #SGESVW pic.twitter.com/GkYisP7Ly4
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) October 31, 2020
14:32 Uhr: Jetzt ist Chong-Time: Die Leihgabe darf erstmals seit dem ersten Spieltag mal wieder von Beginn an ran und ersetzt den verletzten Sturmführer Niclas Füllkrug. Weil auch Davie Selke wegen Leistenproblemen fehlt, bekommt Chong seine Chance. Die Leihgabe von Manchester United hatte in der Vorbereitung mit viel Tempo und Spielfreude für Aufsehen gesorgt. Im Pokal wurde der Niederländer dann zur Pause gebracht und traf zum 2:0. Doch danach folgte ein schwacher Auftritt in der Startelf beim 1:4 im Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC. Kaum Durchsetzungsvermögen, Probleme in der Defensivarbeit – deswegen musste er in der 63. Minute und durfte in der Folgezeit nur noch als Joker ran. Bis jetzt! Dabei erhält Chong den Vorzug vor Milot Rashica, der nach seinem verpassten Wechsel und Knieverletzung immer noch nach seiner Form sucht.
Die #Werder-Startelf für #sgesvw.
— SV Werder Bremen (@werderbremen) October 31, 2020
#Kapino, #Möhwald, #Rashica, #Osako, #Schmid, #Toprak, #Rieckmann #Gruev, #Woltemade,
15:30 Uhr
https://t.co/oBFw7gKmPg
https://t.co/4YASNumfCQ pic.twitter.com/2ermXjZVjP
14:27 Uhr: Die Aufstellung von Werder ist da: Pavlenka - Friedl, Moisander, Veljkovic - Mbom, Groß, Eggestein, Gebre Selassie - Bittencourt, Chong - Sargent
14:15 Uhr: Moin und Herzlich Willkommen zum Liveticker für das Gastspiel des SV Werder Bremen bei Eintracht Frankfurt. In ein paar Minuten geht‘s los mit den Aufstellungen!
Werder Bremen legt um 15.30 Uhr live gegen Eintracht Frankfurt los. Der Live-Ticker startet gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen. Alle Tore, Infos und News zum Bundesliga-Spiel gegen die SGE gibt es dann hier live im Liveticker!
Vorbericht Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt:
Zu Florian Kohfeldts „Dreijährigem“: Werder Bremen bei Eintracht Frankfurt mit einer großen Chance
Der SV Werder Bremen spielt heute am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt. Für Werder-Trainer Florian Kohfeldt ist es ein passender Zufall zum „Dreijährigen“. Der Vorbericht der DeichStube*
Bremen – Der Zufall ist manchmal ein verlässlicher Kumpel. Jedenfalls für Florian Kohfeldt, jedenfalls in diesen Tagen. Denn drei Jahre nach seinem Amtsantritt als Chefcoach des SV Werder Bremen am 30. Oktober 2017 steht Kohfeldt mit dem Bremer Team vor einer Partie bei Eintracht Frankfurt – wieder tut er das, muss es heißen. Denn die Eintracht ist nicht nur am Samstag (15.30 Uhr) der Bremer Gastgeber, sondern war es auch bei Kohfeldts Debüt als Boss an der Bremer Seitenlinie. Da bieten sich die Quervergleiche durch die Zeit geradezu an. Wie war die Lage damals? Wie ist sie heute?
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Jahrestag von Florian Kohfeldt - „Es ist viel passiert in den drei Jahren“
Die erste Frage ist leicht zu beantworten. Werder Bremen steckte vor drei Jahren tief im Schlamassel, war nach zehn Spielen unter Coach Alexander Nouri mit fünf Punkten Vorletzter. Daran änderte auch Spiel eins unter Kohfeldt nichts. 1:2 ging die Partie bei der Eintracht verloren, unglücklich zwar, aber die Premiere war in den Sand gesetzt. Dennoch arbeiteten sich Kohfeldt und das Team in der Folge Schritt für Schritt raus aus dem Keller. Und jetzt? Kein erneuter sportlicher Schlamassel in Sicht! Aber auch keine Garantie, dass das so bleibt. Werder ist nach fünf Spieltagen Siebter, punktgleich mit Gegner Eintracht Frankfurt (je acht Zähler). Und Kohfeldt kann einen Satz sagen, der ihm vor drei Jahren gewiss nicht in den Sinn gekommen ist: „Wir fahren ohne den ganz, ganz großen Rucksack nach Frankfurt, weil wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet haben. Es ist ein wichtiges Spiel, und wir freuen uns drauf.“
Vor drei Jahren stand Florian Kohfeldt vor der Aufgabe, ein völlig in Schieflage geratenes Team wieder auf- und neu auszurichten. Dass das jetzt und als Folge des Beinahe-Abstiegs in der Vorsaison wieder so ist, ist neben dem gleichen Gegner eine weitere Gemeinsamkeit des Gestern und des Heute. Allerdings ist Kohfeldt auf diesem Weg aktuell schon deutlich weiter als einst im Oktober 2017. Logisch, damals war alles neu, jetzt geschieht der Neuaufbau mit der Erfahrung aus „eindreiviertel Jahren, in denen wir einen relativ steilen Aufstieg erlebt haben“, so Kohfeldt. Gefolgt vom beinharten Abstiegskampf, der „ultimativen Herausforderung“, wie Kohfeldt es nennt. Nur mit Glück wurde beim SV Werder Bremen nach dem Aufschwung der Sturz ins Bodenlose vermieden. Wer das ganz ohne Dramatik zusammengefasst haben möchte, kann Kohfeldt folgen: „Es ist viel passiert in den drei Jahren.“
Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Wer soll die Tore schießen?
Und es soll noch viel passieren - im positiven Sinn natürlich. Der gelungene Start in die neue Saison macht Mut und gibt Zuversicht, dass Werder Bremen wieder an den anfänglich steilen Aufstieg unter Florian Kohfeldt anknüpfen kann. Nicht sofort vielleicht, aber perspektivisch. Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt wird jedenfalls nicht - wie 2017 - von einer Gefahr geprägt, sondern von der Chance, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Mit einem Sieg wären die Bremer, die seit der Corona-Pause der vergangenen Saison von sechs Auswärtsspielen vier gewonnen und nur eines verloren haben, sogar in der Bundesliga-Spitzengruppe dabei. Und folglich weit weg von der Abstiegsregion. „Wir wollen zeigen, dass die Mannschaft Lust darauf hat, dieses Spiel zu gewinnen“, sagt Kohfeldt, der allerdings besonders im Angriff ein personelles Problem hat.
Niclas Füllkrug (schon vier Saisontore) fällt mit Wadenproblemen aus, sein Stellvertreter Davie Selke lässt sich in diesen Tagen in Berlin an der Leiste behandeln, steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Zwar hebt der Coach des SV Werder Bremen in Josh Sargent, Milot Rashica, Tahith Chong und Nick Woltemade die noch verbliebenen Offensivkräfte hervor („Wir haben noch torgefährliche Leute“), in der laufenden Bundesliga-Saison hat aber noch keiner von ihnen getroffen. Es sei jedoch auch niemandem verboten, daran gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, live im TV und im Live-Ticker der DeichStube) etwas zu verändern, so Kohfeldt: „Wir wollen mutig und clever sein. Und dann wird sich auch der eine oder andere Spieler finden, der sich bereit erklärt, ein Tor zu machen.“ (csa) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.